S Gerät f analogen Anschluss, um manuell Wahlregeln festzulegen, z.B. LCR, Tel-Anlage

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Gerät, mit dem ich manuell Wahlregeln festlegen kann.

Das Gerät soll zwischen mein analoges Telefon und den analogen Amtsanschluss.
Es müssen sich folgende Regeln umsetzen lassen:

Wird eine Rufnummer gewählt, die nicht mit 0 anfängt, soll meine Vorwahl mitgewählt werden. Wird eine Rufnummer gewählt, die mit 0 anfängt, soll nichts vorgewählt werden

Bsp:
am Telefon wird gewählt 876, dann soll am Amtsanschluss gewählt werden 0791 876
wird am Telefon gewählt 0171 123456, dann soll nichts vorgewählt werden, also 0171 123456.

Was ich mir überlegt habe, was in Frage kommen könnte, sind

- Least Cost Router (bitte ohne Vertrag und ohne Updatezwang)
- alte Telefonanlage
- alte FritzBoxFon

Das Gerät soll nur diesem einen Zweck dienen, also eine Vorwahl automatisch vor eine Ortsnetzrufnummer zu setzen.
Wie das Gerät aussieht und was es sonst noch kann ist völlig egal!

Wer hat ein günstiges Gerät für mich, das genau das macht?

Was optimal wäre, wäre wenn das Gerät auch CLIP könnte, sprich wenn jemand mit Rufnummernübermittlung anruft, dass das Gerät die Rufnummer auch zum analogen Telefon durchreicht.

PsychoMantis schrieb:

Erlaube mir mal die blöde Frage: Wozu brauchst du so was?

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Und zwar hängt zwischen meiner FritzBoxFon und dem analogen Anschluss (kein herkömmlicher Telefonanschluss, sondern der analoge Anschluss des Kabelmodems da ich Telefon über Kabel habe) ein GSM-Gateway.

Bei dem GSM-Gateway handelt es sich um ein Siemens 2phone.

Warum ein GSM-Gateway:
Da nun der Telefonanschluss über den Kabelanschluss doch öfters mal ausfällt (meinstens fällt beides aus, also Internet und Telefon, so dass auch VoIP kein Backup bietet), war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie ich bei Ausfall von Internet und Telefonanschluss meiner Familie trotzdem gewährleisten kann, dass sie telefonieren können. Dafür ist das 2phone ideal.

Ich war es einfach leid, mir immer anhören zu müssen, dass seit der Umstellung von Internet und Telefon auf den Kabelnetzbetreiber ständig das Telefon nicht funktioniere und wie toll doch früher alles mit einem Telekom-Anschluss gewesen sei.

Auch die Erreichbarkeit ist mit der GSM-Gateway-Lösung gewährleistet. Bei allen Rufnummern, die wir nutzen, handelt es sich um VoIP-Rufnummern. Und heute kann man bei fast jedem VoIP-Provider Rufumleitungen setzen, so dass im Offline-Fall automatisch auf die Handynummer der SIM-Karte im GSM-Gateway umgeleitet wird.


Funktioniert soweit alles tadellos, sowohl wenn man nach draußen telefoniert als auch wenn jemand anruft.

Es gibt nun nur ein Problem, und das sind die Ortsgespräche.
Meine Familie, die es gewohnt ist, bei Ortsgesprächen keine Vorwahl zu wählen, ruft z.B. die Ortsnetzrufnummer 859 an. Ortnetzgespräche machen bei uns 80% der Gespräche aus.

Jetzt ist in diesem Moment Internet und Telefon nicht verfügbar. Die FritzBox merkt, dass das Gespräch nicht über VoIP geführt werden kann und wählt automatisch auf dem Festnetz raus (Fallback-Einstellung der FritzBox)
Und da wartet dann das Siemens 2phone, um die "Backup-Verbindung" aufzubauen.

ABER:
das 2phone wählt jetzt auch nur 859, was beim Handy ja nicht reicht. Ergo funktioniert das Backup nicht bei Ortsgesprächen.

Und die Funktion, dass die Ortsvorwahl automatisch ergänzt wird, bietet mir die FritzBoxFon nur bei VoIP, nicht bei Festnetz. Könnte man der FBF beibringen, dass sie bei ausgehenden Gesprächen auch über Festnetz die Ortsnetzvorwahl ergänzt, wären alle Probleme behoben.

Da ich nun aber stark vermute, dass man der FritzBox das nicht beibringen kann, brauche ich ein anderes Gerät, dass zwischen FritzBox und 2phone kommt und die Ortsnetzvorwahl ergänzt.

Da das ganze eben nur diesem einen Zweck dienen soll, sollte das natürlich eine kostengünstige Lösung sein.

Und als ich mir überlegt habe, was für Geräte es geben könnte, sind mir alte Telefonanlagen, alte Least Cost Router und eine zweite FritzBoxFon eingefallen.
Darum die Aussage, dass es völlig egal ist, um was für ein Gerät es sich handelt. Es muss nur den einen Zweck dienen und nicht allzu teuer sein.

PsychoMantis schrieb:

Eine alte Telefonanlage (vielleicht Eumex nochirgendwas) könnte das eigentlich tun. Eine ganze FBF dafür her zu nehmen, wäre eigentlich fast schon zu schade (das ist so, als wenn man einen Diplom-Ingeneur als Hilfsarbeiter für 6 Euro die Stunde einstellt).

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das ist alles eine Frage, was das ganze kosten soll. Oft kostet eine alte FritzBoxFon weniger als eine Eumex-Anlage.
Am kostengünstigsten wäre wahrscheinlich ein ausgedienter LCR, denn ohne Update-Vertrag ist das Ding so gut wie wertlos, es sei denn für mich, wenn er sich für manuelle Wahlregeln mißbrauchen lässt. Aber einfach irgend einen LCR bei Ebay auf Verdacht zu kaufen, das ist doch etwas riskant, da man nicht weiß, ob das Ding dann genau die Funktionalität bietet, die ich brauche.

PsychoMantis schrieb:

Kann man da in der FBF nicht so einstellen, dass die eine call-by-call-Nummer bei Ortsgesprächen vorwählt? Und als call-by-call-vorwahl dann deine Ortsvorwahl nehmen. Jedenfalls bin ich der festen Überzeugung, dass man das irgendwie der FBF beibringen kann.

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Doch, das funktioniert schon. Allerdings hat das ganze einen entscheidenden Haken.

Es gibt zwei Möglichkeiten in der FBF.
1. Man kann eine globale Vorwahl einstellen, die bei Festnetz vorgewählt wird. Das hilft mir aber nur bei Ortsgesprächen, die im Fallback-Fall über Festnetz laufen.
Wird aber bereits eine Vorwahl gewählt, weil es sich um Gespräch in ein anderes Ortsnetz oder zum Handy handelt, funktioniert das ganze dann wieder nicht mehr.

2. Man kann Wahlregeln definieren, z.B. macht man 10 wahlregeln, dass wenn eine Rufnummer mit 1 bis 9 vorne anfängt, dass dann die Vorwahl gewählt wird. Das funktioniert auch. Das hat dann aber zur Folge, dass IMMER über Festnetz telefoniert wird und nicht mehr über VoIP. Wenn eine Internetverbindung verfügbar ist, dann soll aber VoIP benutzt werden, Festnetz ist nur das Fallback.