FRITZ!Box Provisioning

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Hallo,
kann mir jemanden folgende Fragen beantworten?

- Welches FRITZ!Box unterstüzt das Provisioning?
- Kann das Provisioning jedes Gerät der entsprechenden Reihe, oder nur die Geräte mit Branding (z.B. 1&1)?
- Welche VoIP-Anbieter benutzen das Provisioning für Ihre Kunden mit FBF?
- Wo finde ich entsprechende detailierte Dokumentation, damit ich das Provisioning beim FBF selber einrichten kann ? (sagen wir, dass ich die FBF meiner Mutter, Schwester und meinen Freunden durch das Provisioning selber steuern will)

Für jeder Tipp bin ich sehr dankbar!
Grüss Peter
 
Was meinst du mit dem Begriff "Provisioning", den du hier so selbstverständlich benutzt, der mir in dem Zusammenhang aber rein gar nichts sagt?
 
Auf Deutsch heisst Provisioning im Bereich des VoIP nichts anderes als Automatische Einrichtung und Updates des FBF durch den Dienstanbieter (d. h. am meisten durch den VoIP-Anbieter, aber eben nicht zwingend!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

du meinst also TR069. Sag das doch. ;)

Es gibt ne ganze Reihe Boxen, die das Unterstützen, alle aktuellen Modelle auf jeden Fall. Neben 1&1 unterstützen es auch ungebrandete Geräte, vielleicht auch noch andere Brandings. Die Technik kommt mittlerweile bei vielen Anbietern zum Einsatz - allerdings immer bezogen auf die spezifischen Endgeräte, welche die Provider anbieten. Mit einer Fritzbox funktioniert es z.B. nicht bei Arcor.

Selber kannst du TR069 nicht machen. Du kannst zum Einen nicht an die Konfig für die Zugangsinformationen dran, und ein TR069 Server für Zuhause kostet mit einer hohen fünfstelligen Summe wahrscheinlich zu viel. ;)
 
sagen wir, dass ich die FBF meiner Mutter, Schwester und meinen Freunden durch das Provisioning selber steuern will
die Labor-Versionen (u.a. die "gelbe") können doch Fernwartung.

Sie können hier die sichere Fernwartung Ihrer FRITZ!Box gestatten.
Diese Fernwartung erfolgt über HTTPS und ist durch den Benutzernamen und das Kennwort geschützt.

http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service-Portal/Labor/labor.php

das dürfte dir doch ausreichen, oder ?

PS: Dynamic DNS im gleichen Bereich vorher einrichten, damit du die Boxen optimal erreichst.
 
TR-069 meine ich nicht und HTTPS-Fernwartung auch nicht.

Ad TR-069: Ist nichts anderes, als ein Protokol mit dem kann ein ISP mit der Hilfe eines Auto Configuration Servers die richtige DSL-Einstellung des DSL-Endgerätes automatisieren. Eine Einstellung des Engerätes bezüglich "VoIP-Telefonie" ist mit diesem Protokol nicht möglich!!!. D.h. mann kann nicht automatisch einstellen zum Beispiel die VoIP-Anbieter, Wahlregeln etc...

Ad HTTPS-Fernwartung: Mit der Fernwartung über HTTPS muss ich mich aktiv in die FRITZ!Box-Benutzeroberfläche des einzelnes Gerätes einloggen. Dies kann ich jedoch nicht automatisieren und kann ich nicht gleichzeitig die Einstellung mehreren Geräten automatisch ändern.

Und nun zu Provisioning genauer:
Es handelt sich um eine automatische Einrichtung und Updates des FBF durch den Dienstanbieter. Hierbei ändern sich nicht nur die DSL-Einstellungen aber auch andere Einstellungen was die VoIP-Telefonie betrifft. So kann ein VoIP-provider garantieren, dass die Endgeräte funktionieren reibungsloss und falls er was zentral ändert, automatisch entsprechende Aenderungen in allen SIP-Endgeräten vorzunehmen. So kann ein VoIP-Provider nicht nur die SIP-Accounts konfigurieren, jedoch kann auch einen Dialplan einspielen, Codecreinfolge ändern etc. Gründsäztlich kann so ein VoIP-Provider alle Einstellungen im Endgerät ändern.
Es funktioniert folgendermasse: Ein Kunde kauft sich ein SIP-Endgerät. Nachdem registriert er die MAC-Adresse des Gerätes am Web des VoIP-Providers unterhalb seinem Benutzeraccount. Nachdem verbindet er das Endgerät mit dem Internet und in das Endgerät gibt er die http:-Adresse des provisioning Servers des VoIP-Anbietres an. Das server identifiziert dann das End-Gerät und schlussendlich auch den Benutzer
auf Grund der MAC-Adresse und es folgt eine automatische vollständige Einstellung des Endgerätes mit der Möglichkeit dies jederzeit automatisch zu ändern inkl. Einspielen eines neues Firmware.
 
Die Anbieter führen zwischenzeitlich sehr wohl eine komplette automatische Übertragung durch und nicht nur die DSL-Zugangsdaten.

S.h. Beispiel 1&1 - hier werden auch die VoIP-Daten übertragen.
Leider unterstützen dies nicht alle Anbieter.

wie oft willst du denn Daten ändern, dass eine "normale Fernwartung" nicht ausreichen würde?

hier kannst dich vielleicht noch weiter in die Ma. einlesen: http://www.heise.de/netze/DSL-fernkonfiguriert--/artikel/99963
 
Wie auch immer. So wie Du Dir das vorstellst geht das nicht. VPN oder https-Fernwartung und dann vielleicht ein Skript oder aber, bei Boxen gleichen Typs, über gesicherte Einstellungen und Wiederherstellung.
 
Hallo,

Ad TR-069: Ist nichts anderes, als ein Protokol mit dem kann ein ISP mit der Hilfe eines Auto Configuration Servers die richtige DSL-Einstellung des DSL-Endgerätes automatisieren. Eine Einstellung des Engerätes bezüglich "VoIP-Telefonie" ist mit diesem Protokol nicht möglich!!!. D.h. mann kann nicht automatisch einstellen zum Beispiel die VoIP-Anbieter, Wahlregeln etc...
Doch, kann man sehr wohl. TR-069 ist eine Spezifikationssuite, quasi die "Mutterspec" über ein Bündel weiterer Specs (TR-098 und TR-104), mit deren Hilfe absolut alles in der Box konfiguriert werden kann und auch Firmwareupdates durchgeführt werden können. TR-069 Clients und Server beinhalten immer direkt die gesamte Autokonfigurationsfunktionionalität.
1&1 macht das bei Fritzboxen, Arcor bei den Easyboxen, T-Home in den Speedports und Alice in den IADs.

Übrigens hab ich schon mal im Zuge einer Auftragsentwickung einen TR-069 Client in ein Modem integriert. Der Begriff "Provisioning" fiel dabei nie. Den kenne ich eher aus dem IT-Umfeld, z.B. beim automatisierten Erstellen von Nutzerkonten für neue Mitarbeiter in Arbeitsumgebungen.
 
Hallo Guys, zuerst vielen Dank für eure Antworten!
Den von Informerex empfohlenen Artikel auf heise.de ist wirklich empfehlenswert!!! Damit sollten wir vielleicht alle anfangen... :) Ich habe menge zugelernt.

Es steht dort übrigens auch folgendes drin:
Viele aktuelle DSL-Router bringen eine TK-Anlage für VoIP-Telefonate mit. Deren detaillierte Konfiguration sieht TR-069 aber nicht vor; vielmehr hat das DSL-Forum dafür die Spezifikation TR-104 konzipiert. Damit können Provider VoIP-Konten, Rufnummern für ein- und ausgehende Gespräche oder auch Leistungsmerkmale von Telefonanlagen einrichten oder auch Statistiken abfragen und diverse andere Parameter setzen.

Was mein Termin Provisioning betrifft. Es geht um eine englische Terminologie, auf Deutsch konnte mann ihm als "Provisionierung" übersetzen. Uebrigens, der schon erwähnte Artikel heisst: "DSL fernkonfiguriert - Autoprovisionierung von Breitbandanschlüssen" :)

Ich möchte jedoch nicht um Terminologie streiten. Viel mehr möchte ich wissen wo ich die detailierte Dokumentation finde auf Grund von deren kann ich den Auto Configuration Server (ACS) konfigurieren, damit ich die "Automatische Einrichtung und Updates des FBF als Dienstanbieter" vornehmen kann (mit der Hilfe des TR-069, TR-104 etc.).
Und noch zum Schluss warum ich so sturme: ich betreibe eine virtuelle PBX, die viele Endbenutzer mit FBF hat. Die sich jedoch um eine FBF-Einstellung überhaupt nicht kümmern wollen und verlangen von mir "dass fast alles automatisiert ist". Halt andere Gruppe als seid ihr/sind wir...:)
Ob das "Provisioning" schwierig is oder nicht, das ist sehr relativ. Es kommt gründsaztlich an das Endgerät an. Ich betreibe bereits funktionierte Provisioning zum Beispiel für alle Linksys SPA. Kosten? Fast keine! Ganz in Gegenteil die Endbenutzer rufen mich fast nicht mehr an, weil die keine Konfigurationsprobleme mehr haben! Der Endbenutzer, der sich egal wo ein SPA gekauft hat, gib die MAC-Adresse des Gerätes in seinem web-Account auf unserem Server an. Dann verbindet die SPA mit dem Internet und in der Weboberfläche der SPA gib er die Adresse unseres Autokonfigurationsservers. Es folgt eine Registrierung/Identifikation des SPA. Falls alles O.K., schickt unseres Server ein "xml-file" zur SPA und es kommt zur komplette Einstellung/Aktualisierung des SPA!!!

Meine Fragen Konkret: Wie lautet Format und Struktur dieses Konfigurationsfile für FBF???? Die ist nämlich Hersteller abhängig! Ich habe sie auf Seiten AVM nicht gefunden:(
Wo/wie finde ich im Fritzbox die Stelle wo ich die Adresse des Auto Configuration Server (ACS) eingeben kann???

Und zum Schluss noch ein Bild,der beweisst, dass mindestens das Fritz!Box 7170 Provisioning fähig sein sollte. Die Frage ist nur: wie?:mad:

Vielen Dank voraus für weiteren Infos

P.S. Sorry für mein Deutsch...
 

Anhänge

  • FBF-Provisioning.pdf
    43.1 KB · Aufrufe: 223
Zuletzt bearbeitet:
Die die Box TR069 unterstützt, wissen wir bereits. Und ein Auszug als Text hätte es auch getan, da wäre kein PDF nötig gewesen.

Außerdem steht in der Datei ja auch schon die Adresse des ACS drin, also sollte sich die Frage auch erledigt haben.
 
Außerdem steht in der Datei ja auch schon die Adresse des ACS drin, also sollte sich die Frage auch erledigt haben.

Von einen Endbenutzer zu verlangen mittels Fritz!Box Export Editor das File tr069cfg zu editieren, finde ich nicht gerade benutzerfreundlich...
 
Es ist nicht vorgesehen, daß ein Endbenutzer diese Einstellungen ändert. Die Geräte werden mit voreingestellten Adressen ausgeliefert, das ist auch der Grund, warum in Deinem Beispiel ein Hostname steht, wenn Du ihn nicht selbst eingetragen hast.

Entweder Du bringst AVM dazu, Deinen ACS dort einzutragen, oder Du suchst einen anderen Weg, das zu erreichen.
 
Es ist nicht vorgesehen, daß ein Endbenutzer diese Einstellungen ändert. Die Geräte werden mit voreingestellten Adressen ausgeliefert, das ist auch der Grund, warum in Deinem Beispiel ein Hostname steht, wenn Du ihn nicht selbst eingetragen hast.

Dass ich die Adresse des Auto Configuration Serves (ACS) nicht eintragen/ändern darf im FBF, den ich von einem VoIP-Provider "bekommen habe", finde ich vollkommen in Ordnung!
Dass ich jedoch die Adresse des ACS beim FBF den ich direkt beim AVM gekauft habe nicht in der Weboberfläche eingeben kann, finde ich nicht gut!

Im Endeffekt heisst das: Derjeniger mit FBF von 1&1 kann Provisioning nur bei 1&1 benutzen. Derjeniger mit FBF direkt vom AVM kann Provisioning nicht benutzen, solange er nicht relativ auffändig das tr069cfg-File editiert und von ihm gewälte VoIP-Provider das Provisioning unterstüzt...

Geräte von allen grosseren Herrsteller wie Cisco, Linksys etc. haben die Möglichkeit die Adresse des Auto Configuration Servess direkt in der Weboberfläche einzugeben...Fritz!Box scheinbar nicht, Schade...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Derjeniger mit FBF direkt vom AVM kann Provisioning nicht benutzen, solange er nicht relativ auffändig das tr069cfg-File editiert und von ihm gewälte VoIP-Provider das Provisioning unterstüzt...
Nein, das ist falsch. Ungebrandete Boxen haben einen Satz vorkonfigurierter tr069.cfgs, die sie je nach ausgewähltem Provider aktivieren können.

Ich frag mich allerdings gerade ernsthaft, warum ein Privatanwender die Adresse eine ACS Servers verändern sollte. TR069 ist Sache des Providers, ich kenne kein Endgerät, wo man Einfluss darauf hätte (das würde ja auch "Autokonfiguration" vollkommen ad absurdum führen, wenn man das erst einrichten müsste).
 
Liebe Leute,
auch wenn ich die Möglichkeit im FBF die von mir gewünschte Adresse des ACS unkompliziert einzugeben haben sollte, komme ich nicht weiter! Werde ich nämlich nicht wissen wie ich das ACS für die Kommunikation mit dem FBF konfigurieren soll und vorallem welches Format und Struktur das File für Automatische Einrichtung und Updates des FBF haben sollte.. Das muss mir nämlich der Hersteller - d.h. AVM mitteilen. Habe ich mir gedacht das solche Angaben sind für Produkte von AVM öffentlich bekannt und dass ich die nur nicht finden kann... Deswegen habe ich auch dieses Thread geöffnet. Nun werde ich mich direkt an AVM wenden.

Vielen Dank für eure Bemühungen
Grüss Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Das muss mir nämlich der Hersteller - d.h. AVM mitteilen.
Nein, so läuft das nicht. Die Kommunikation zwischen Box und ACS sowie das Format der Konfiguration ist standardisiert - TR069 halt. Es war nicht schwierig, die Box an einen vorhandenen ACS Server anzubinden und z.B. ihre gesamte vorhandene Konfiguration auszulesen. Es ist dann deine Sache (bzw. Sache des Providers), die zu ändernden Parameter festzulegen oder Firmwareupdates zur Verfügung zu stellen. Da wirst du von AVM keine Hilfe bekommen - und eigentlich auch nicht benötigen.

Denk daran, dass nur die URL zum ACS nicht ausreicht: Du musst auch noch gültige und öffentlich verifizierbare Zertifikate zur Verfügung stellen.
 
@frank_m24
Ich fasse das mal zusammen, was ich bisher verstanden habe:

  1. TR-069 ist nur von Providern (oder Behörden über die G-10 Schnittstellen) nutzbar.
  2. "Böse" Buben können mir nicht einfach so eine modifizierte Firmware unterschieben (?)

Gibt es eine Anwendung um einen ACS-Server im lokalen Testnetz zu simulieren?

Quellen meines gefährlichen Halbwissens :-Ö:
http://de.wikipedia.org/wiki/TR-069
http://en.wikipedia.org/wiki/TR-069
http://www.heise.de/netze/DSL-fernkonfiguriert--/artikel/99963
http://www.jodler.ch/bstocker/?p=335
 
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