VoIP-Priorisierung auch für Softphones?

Loc2262

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Hallöle!

Ich teste gerade den Traffic Shaper der Fritzbox und stelle fest, daß er für die angeschlossenen ISDN-Telefone wirklich sehr gut funktioniert.

Ein auf einem PC laufendes Softphone allerdings fängt massiv an zu stottern, wenn ich einen Upload parallel starte.

Daher die Frage: bekommt man den Fritz-Trafficshaper irgendwie dazu, die RTP-Pakete von einem LAN-Rechner genauso bevorzugt zu behandeln wie die RTP-Pakete der Box selbst? (In der ar7.cfg steht ja was von "UDP[8]=0x80" in der VoIP-Regel. Das sollte doch auch auf RTP-Pakete von einem LAN-PC zutreffen?)

Vielen Dank im Voraus für Hilfe! :)
 
Nach einem weiteren Test heute muß ich meine Aussage etwas revidieren... diesmal hat das Traffic Shaping korrekt gegriffen und ein paralleler Upload hat das Softphone nicht (kaum) beeinflußt.

Ich weiß nicht, warum es jetzt geht oder warum es gestern nicht ging... werde weiter testen und versuchen, irgendeine Gesetzmäßigkeit zu entdecken. Vielleicht war es nur ein temporärer Effekt oder das Softphone hatte eine Störung.

Aber gehe ich richtig davon aus, daß die Regeln im Traffic Shaper sowohl für die lokal generierten VoIP-Pakete als auch für Traffic aus dem LAN gelten (sollen)?
 
Dazu müßte man mal die Paket genau inspizieren, denn es ist schon ein Unterschied, ob die RTP-Pakete auf der FBF generiert werden oder der restliche Datenstrom der Interfaces depriorisiert wird. Dazu müßte die FBF ja erkennen, daß es sich bei dem anderen Datenstrom um RTP handelt... Hmm... ich zweifle daran.

Generell gilt jedoch Traffic Shaping erst ab der FBF, d.h. ein Download beeinflusst ggf. schon im Hub/Switch an der FBF bzw. an den geswitchten Ports bzw. im WLAN die Qualität der Softphone-Verbindung.

Damit alles wirklich gut funktioniert, sollte man einen Router einsetzen, der für jedes System, das VoIP verwendet, einen eigenen Port hat, dessen Traffic ungestört von anderen Ports verlaufen kann.

--gandalf.
 
gandalf94305 schrieb:
Dazu müßte die FBF ja erkennen, daß es sich bei dem anderen Datenstrom um RTP handelt... Hmm... ich zweifle daran.
Ist nicht genau dafür die Regel mit dem "udp[8]=0x80" im Traffic Shaper da? An Byte 8 fängt jedenfalls der Datenbereich des UDP-Pakets an, und bei RTP steht dort eine 0x80 (üblicherweise - dieses Byte hat natürlich noch weitere Bedeutungen wie Version, Extension und Contributing Sources, und auch auf andere UDP-Pakete könnte es zutreffen, daß dort eine 0x80 steht, weshalb diese Abfrage etwas gewagt ist) .

Aber generell gilt natürlich schon die Frage: werden Pakete aus dem LAN und lokal generierte durch die gleichen Filter geschleust? Ich gehe irgendwie mal davon aus, denn sonst würden die ganzen ACK-Priorisierungs-Dinger (die auf der gleichen Ebene im Shaper-Regelsatz stehen) ja keinen Sinn machen. Die sind ja zur Verbesserung des Verhaltens von Downloads im LAN da, und nicht von der Fritzbox selbst.

Generell gilt jedoch Traffic Shaping erst ab der FBF, d.h. ein Download beeinflusst ggf. schon im Hub/Switch an der FBF bzw. an den geswitchten Ports bzw. im WLAN die Qualität der Softphone-Verbindung.
Hmm... ich frage mich da, wie im Switch eine solche Störung stattfinden kann. Im Ethernet hat man eine so extrem hohe Bandbreite im Vergleich zur benötigten (100 MBit im Vergleich zu 256kBit Internet-Upstream), daß alle Pakete in quasi Nullzeit zum Internet-Router (hier: Fritzbox) durch sind. Erst da ist der Engpaß, und erst da stauen sich die Pakete in den Puffern und müssen geshapet werden.
 
Störungen können auch schon Verzögerungen durch Leitungsbelegung sein... Dies tritt extrem an Hubs, jedoch auch an Switches auf, wenn Datenpfade sich überlappen (zwei Quellen zum Internet wollen).

Wenn auf einem 200 kbit/s Upstream bereits 100 kbit/s durch Bittorrent ausgelastet sind (oder durch FTP), dann bedeutet das nicht, daß man trivialerweise eine G.711-Verbindung noch in die Leitung ohne Störungen unterbringen kann...

--gandalf.
 
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