So, hatte selbst ein wenig Zeit auszuprobieren.
Das Kirk Wireless Server IP600/3-System gibt es als "single cell" und "multi cell"-System. Handhelds Kirk 3040/4020/4040/4080 oder GAP-fähige DECT-Geräte.
"single cell": nur ein Wireless Server IP600/3, ggf. zur Erweiterung der auszuleuchtenen Fläche mittels Repeater (2- oder 4-Kanal). Verkabelung: Ethernet zum Standort des "singe cell"-Servers. Max. 10 Gespräche gleichzeitig, im "repeateten" Bereich nur 2/4-Gespräche.
"multi cell": mindestens 3x Wireless Server IP600/3, einer als Master (dieser wird per Ethernet angeschaltet - nur dieser!), und alle weiteren als Radio Base. Im Unterschied zu normalen DECT-Systemlösungen, bei denen jede DECT-Basistation zentral mit dem DECT-Server verbunden werden muß (Verkabelung), erfolgt Sync-/Datenübertragungn zwischen den Zellen hier ebenfalls per Funk (dies vereinfacht die Montage beträchtlich). Allerdings müssen sich hier die Funkzellen deutlich überschneiden; bei normalen DECT-Systemen reicht eine einfache Randüberlappung. Auch hier wieder Repeater möglich. Max. 10 Gespräche je Funkzelle möglich, die Anzahl gleichzeitiger Gespräche ist also bedingt durch die räumliche Anordnung der Funkzellen.
Durch die Anschaltung per Ethernet und Steuerung mittels Webfrontend ist das System leicht in Betrieb zu nehmen. Die Gesprächsqualität ist DECT-typisch (nicht "zuhause-DECT", sondern professionelles DECT) extrem gut.
Ein Kirk Wireless Server IP600/3 funktioniert ohne Probleme am Asterisk, entweder (mit eingeschränkten Features) per SIP oder SCCP/Skinny, Codecs G.711/G.729.
Bei der Anschaltung mittels SCCP sind lediglich die "display messages" im Verbindungsfall etwas merkwürdig ("your current options"); diese beziehen sich auf die Softkeys im Display der Cisco-Telefone (z.B. 7920, 7940). Die Texte sind jedoch einfach änderbar/anpaßbar im Souce von chan_sccp (OpenSource sei dank).
Die normalen Leistungsmerkmale sind jedoch ohne Probleme nutzbar.