Fritzbox 7170 in der Mitte vom S0-Bus

Hallo,

meine 7170 ist leider nicht am Ende des S0-Bus. Der Aufbau:
ISDN-Dose mit Abschlusswiderständen - ca. 3m Kabel- ISDN-Dose - ca. 10m Kabel - Fritzbox 7170 - ca. 15m Kabel - ISDN-Dose mit Abschlusswiderständen

An der ersten beiden Anschlussdosen funktionieren bis zu drei Telefone (AEG bzw. Olympia 2000/3000, Bus gespeist). An der anderen Dose funktioniert jedoch keins der Telefone. Sie werden mit Strom versorgt und das Display funktioniert. Allerdings kommt kein Freizeichen.
Dabei ist es egal, ob an der anderen Dosen die Telefone dran sind oder nicht und ob ein NTBA zur Stabilisierung der Stromversorgung mit in den internen S0-Bus eingeschleift ist.
Die Verkabelung dieser Dose hab ich mehrmals überprüft. Die Anschlüsse stimmen und auch die gemessen Spannungen (38,7V) zwischen den Klemmen sind ok.

Was auf jeden Fall nicht stimmt sind die leider nicht wie bei der alten Anlage abschaltbaren Abschlusswiderstände des interen S0 der 7170. Dadurch ist ja der Gesamtwiderstand nicht mehr 50 Ohm sondern 33 Ohm. Könnte es etwas bringen in den Dosen die Endwiderstände jeweils auf jeweils 200 Ohm zu ändern? Dann würde zumindest wieder der Gesamtwiderstand auf 50 Ohm sein.

Oder brauche ich deswegen jetzt auf jeden Fall einen S0-Hub um den Bus in zwei Stränge vor und hinter der 7170 aufzuteilen?
Wenn ja welcher hat den geringsten Stromverbrauch? Zum S0-Hub der Telekom habe ich zumindest noch kein Datenblatt gefunden.

Was ich aber völlig unlogisch finde, ist das ein Teil des Strangs geht und der andere trotz richtiger Beschaltung der Dose aber nicht. Einen Totalausfall würde ich ja verstehen.

Viele Grüße
Mario

Hallo

fritsv schrieb:

Denkanstoß:

Wenn ich mich nicht irre sind alle unterstrichene Sachen mit Abschlusswiderständen versehen und deshalb ist die S0-Bus nicht nur beidseitig abgeschlossen
Bringt es was um die letzte ISDN-Dose ohne Widerständen zu betreiben ?

Zum Vergrößern anklicken....

Genau damit hab das Problem mit der 7170. Bei der alten telnet Willi waren die Abschlusswiderstände an der Anlage abschaltbar und somit ein ISDN-Bus nach Spezifikation auch mit der Anlage in der Mitte des S0-Bus kein Problem. bei der 7170 sind die Abschlusswiderstände ja anscheinend leider fest.

Marsupilami schrieb:

Ich würde die 3m als Stichleitung ansehen und ausprobieren, ob du dadurch an der Stelle ohne Abschlusswiderstände auskommst. Dann hättest du wieder einen S0-Bus, der nur an zwei Enden terminiert ist. 3m ist ein längeres Anschlusskabel, da sollte noch nicht zwangsweise terminiert werden müssen (mit etwas Glück).

Zum Vergrößern anklicken....

Zwischen den 3m Kabelstück und der Fritzbox kommt ja noch eine weitere Dose und 10m Kabel. daher werde ich mal den 15m Strang ohne Abschlusswiderstände testen. Und auch nochmal den nichtfunktionierenden Strang einzeln an die fritzbox hängen.

Mit den Abschlusswiderständen in Fritzbox läuft der Bus aber wohl leider so oder so als unzulässige Sternverkabelung. Wäre nicht noch Garantie auf der Box würde ich evt. sogar mal schauen, ob sich da nicht die Widerstände auslöten lassen.



Was mit den vorhanden Kabeln leider auch nicht geht ist den Bus an einer der Enddosen nicht zu terminieren sondern zurück zum zweiten Strang zu führen und somit die Fritzbox ans Ende des S0s zu bekommen.

Ich werde später noch weiter testen. Nur einzelne Stränge, 200 Ohm Endwiderstände...

Ausserdem hätte ich gerne noch Erfahrungen zum internen S0-Bus der fritzbox 7170 und der dem Anschluss von mehren Endgeräten die Bus gespeist sind. In der Bedienungsanleitung steht dazu keine Einschränkung und drei meiner Telefone gingen ja am funktionierenden Strang ohne Probleme. Hier im Forum hab ich aber auch die Angabe gefunden, dass nur ein Bus gespeistes Gerät laut AVM an den S0-Bus darf. bei mir waren es aber jeweils nur ein paar Stunden testen ohne Probleme.
Ich würde mir auf jeden Fall gerne einen weiteren Stromverbraucher zur Speisung des internen S0s sparen. Falls es aber doch notwendig ist kann ich gleich einen S0-Hub nutzen. Vom Stromverbrauch sollte da nicht nicht so der Unterschied zwischen dem und einem NTBA sein.

Gruß Mario

Hallo Erwin,

Danke für die Skizze!
Genau daran dachte ich auch schon gestern, war aber der Meinung im ersten Strang auch nur vier Adern bis zur entferntesten Dose zu haben. Hab da aber doch damals ordentlich verlegt und ein Kabel mit 8 Adern Ausserdem liegt auf der selben Strecke noch ein geschirmtes Netzwerkkabel mit 8 Adern von dem ich auch zwei nutzen könnte da mit beim Netzwerk 100Mbit und eine Dose in dem Zimmer reichen.
Was ist denn besser, im selben 8poligen Kabel den S0 zurücklaufen lassen oder im geschirmten Netzwerkkabel.

Das der eine Kabelstrang nicht funktioniert scheint aber gar nicht an der Sternverkabelung mit drei terminierten Enden gelegen zu haben. Auch wenn ich nur den Strang an die Fritzbox anschliesse funktionert beim Telefon nur das Display und ich bekomme immer noch kein Freizeichen.

Die Belegung der Farben an den Anschlüssen und die gemessenen Spannungen zwischen den Kontakten sind aber ok, ich halte mich da an http://www.netzmafia.de/skripten/telefon/isdn-t.html

Ich werde jetzt mal immer zwei der Kabel brücken und durchmessen. Da ich auch schon Dosen und Endwiderstände getauscht habe kann es nur an dem Kabelsegment liegen. Vorher wurden die vier Adern problemlos für zwei analoge Telefone genutzt. Die mussten jetzt aber ISDN-Telefonen weichen da die 7170 ja nur 3 analoge Nebenstellen hat und ich keine Lust auf Parallelschaltungen.

Aber auch wenn der Strang aufgrund eines anderen fehlers nicht lief werde ich das ganze zu einem ordentlichen S0-Bus umklemmen der nur an beiden Enden terminiert ist.

Gruss Mario

Jetzt funktioniert aber alles wunderbar. Ich hab im gestörten Strang mal alle Verbindungen getrennt und wieder neu verbunden. Danach ging es.

Um einen ordentlich terminierten S0 zu bekommen habe ich die einen Strang wieder wie in Erwins Zeichnung zurückgeführt und die Fritzbox hängt am Ende.

Bis jetzt gehen ohne weiter Stromversorgung drei meiner Bus gespeisten Telefone. Davon auch auch zwei gleichzeitig mit Freisprechen. Mal sehen wie aussieht wenn noch das vierte oder sogar ein fünftes Telefon dazu kommt. Zur Sicherheit ist aber schon ein NTBA in den Bus eingeschleift und braucht bei Bedarf nur noch ans Stromnetz.

Gruss Mario

PS: @ Erwin: Vielen Dank auch für das nette Angebot per PM.