Inside HorstBox DVA-G3342SB Part 3: interne LAN-Schnittstelle

F

foschi

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Auf der Horst-Platine (die größere von beiden) in der HorstBox ist links vorn eine nicht bestückte LAN-Buchse vorhanden. Beim Verfolgen der Leiterbahnen sieht man, daß diese LAN-Buchse zur Pfostenleiste geht, welche die "Horst"-Platine mit der "Herta-Platine" (die Huckepack-Platine) verbindet; die beiden Boards kommunizieren untereinander anscheinend mittels Ethernet.

An der Buchse sind die Pins 1, 2, 3, 6 (klassisches Ethernet/Fast Ethernet) kontaktiert, lediglich die Lötpads rechts daneben sind nicht bestückt; dort gehören entweder Brücken, Widerstände oder Kondensatoren hin (ich vermute Widerstände, muß das aber einfach mal ausprobieren+einlöten). Die Bauteile im weiteren Leiterbahnenverlauf sind ebenfalls "Widerstände" mit 0 Ohm.
 

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So, eine einfache RJ45-Buchse von Amphenol Canada (Typ RJHS, Bezugsquelle RS Elektronik Art.Nr 257-8814) aus einem alten Medienkonverter reicht aus; diese paßt genau ins Layout der Platine (Löcher vorher sauberlöten, sind mit Lötzinn geschlossen).

Damit diese funktioniert, muß man entweder Herta abnehmen, oder die Brücken (die 0 Ohm-"Widerstände") auf die freien Lötpads umsetzen. Die Bestückung der Brücken regelt, ob die Steckverbindung zu Herta oder die dann eingelötete Buchse aktiv sind. Beides zusammen sollte man tunlichst vermeiden, es sei denn man möchte hochohmig auf den LAN-Anschluß drauf und mittels Analyzer den Traffic mitschneiden...
 

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Ich habe heute mal das Pin-Layout der Steckverbindung zwischen Horst und Herta mit nem einfachen Durchgangsmesser (Multimeter) durchgemessen, und zwar zwischen der ursprünglichen Position der Brücken (die ich ja umgesetzt habe, um die eingelötete RJ45-Buchse in Betrieb zu nehmen) und der internen Steckverbindung. Einen Teil der Leiterbahnen habe ich einfach optisch verfolgen können.

Steckverbindung J19 auf Horst:

Pin 09 TX+
Pin 10 RX+
Pin 11 TX-
Pin 12 RX-

Pin 06 geht übrigens zum Reset-Taster, daher resettet dieser direkt nur Herta, jedoch nicht Horst.
 
Damit die LAN-Schnittstelle funktioniert, muß man die IP-Adresse des daran angeschlossenen PCs auf 192.0.2.x, Netzmaske 255.255.255.0 konfigurieren, die Horstbox booten, dann auf der seriellen Konsole "ifconfig ixp0 broadcast 192.0.2.255" und "iptables -F" eingeben.
 
Ergänzend :

Auf Horst und Herta per Lan kommt man auch ohne die Lötarbeit.

Einfach Netzwerkkabel in den einen der Ports von Herta stecken.
In der Weboberfläche den Haken bei

INTERNET/Firewal "ICMP aus dem LAN blockieren"

entfernen.

Auf dem PC unter Linux den Befehl:

IFCONFIG ethX:1 192.0.2.252 up

eingeben und schon funktioniert ein Ping
auf 192.0.2.2 (Horst) und 192.0.2.1 (Herta)

ping 192.0.2.2
PING 192.0.2.2 (192.0.2.2) 56(84) bytes of data.
64 bytes from 192.0.2.2: icmp_seq=1 ttl=64 time=1.91 ms
64 bytes from 192.0.2.2: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.376 ms
 
Hilfe: LAN Zugriff auf HorstBox

Das habe ich soweit hinbekommen - Ping auf 192.0.2.1 und auch 192.0.2.2.
Aber:
Wie gehts dannn weiter ?
Ich komme weder mit Telnet noch mit WinSCP (22 oder 222) drauf.
Auf 192.0.2.1 sehe ich nur einen Port 110 (POP3)
Auf 192.0.2.2 zusätzlich 22 (dropbear), 139 (vmtl. UPnP), natürlich 443 (HTTPS) und dann noch 445 (?).
 
HorstBox LAN-Aufbau

Wenn ich das richtig sehe, dann ist der Switch auf der Herta-Platine "unabhängig", d.h. Horst (Asterisk) und Herta (DSL/WLAN) kommen getrennt per LAN an den Switch.

Damit müßte es möglich sein, Herta komplett abzuschalten, und nur noch Horst als reine Asterisk-Appliance zu betreiben, so D-Link mal Sourcen zum kompletten Bau einer FW zur Verfügung stellt.

Wer möchte das mal machen? :)
 

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Ist es denn moeglich, die Buchse auf Horst zu loeten, Herta zu entfernen und Horst dann per TFTP nen alternativen Kernel holen lassen und diesen zu booten?

Hat das schon mal jemand probiert?
 
ich komm irgendwie nicht weiter mit der TFTP-Geschichte :(
Wo ist dieses Interface, welches der Redboot anzeigt? Hat Horst mehrere LAN-Interfaces, welche kann man davon verwenden? Und wie geht das?

Im OS seh ich folgendes:
Herta
Code:
br0       Link encap:Ethernet  HWaddr 00:17:9A:13:1A:8F
          inet addr:192.168.2.43  Bcast:192.168.2.255  Mask:255.255.255.0

Horst
Code:
ixp0      Link encap:Ethernet  HWaddr AC:DE:48:FB:B0:7C
          inet addr:192.0.2.2  Bcast:192.0.2.255  Mask:255.255.255.0


Horst-Redboot
Code:
Trying NPE-B...no PHY found
Trying NPE-C...success. Using NPE-C with PHY 1.
Ethernet eth1: MAC address 00:03:47:df:32:aa
IP: 0.0.0.0/255.255.255.0, Gateway: 0.0.0.0
Default server: 0.0.0.0

RedBoot(tm) bootstrap and debug environment [ROM]
Red Hat certified release, version 2.02 - built 09:49:23, May  9 2006

Platform: D-Link Horstbox Backpack (Maxina) (IXP42X 533MHz) BE
Copyright (C) 2000, 2001, 2002, 2003, 2004 Red Hat, Inc.

RAM: 0x00000000-0x04000000, [0x00026250-0x03fc1000] available
FLASH: 0x50000000 - 0x51000000, 128 blocks of 0x00020000 bytes each.
== Executing boot script in 3.000 seconds - enter ^C to abort
^C
RedBoot> ip_address -l 192.168.2.44 -h 192.168.2.64
IP: 192.168.2.44/255.255.255.0, Gateway: 0.0.0.0
Default server: 192.168.2.64
RedBoot> ping -h 192.168.2.64
PING: Cannot reach server '192.168.2.64' (192.168.2.64)
 
Horst hat ein Lan-Interface. Das ist über die Stiftleiste mit Herta verbunden.

Und wie Du auf dem Foto von foschi siehst, kann man auch eine Netzwerk-Buchse auflöten (wobei ich Dir hiermit ausdrücklich nicht dazu rate).

Was den Redboot angeht, ist es wohl so, dass er nicht für eine Nutzung der Netzwerkschnittstelle konfiguriert ist. Dazu müsste man den Redboot neu kompilieren. Das Thema hatten wir hier aber irgendwo schon einmal, wenn ich mich nicht irre.
 
Code:
/ # dmesg |grep eth
<6>Using buffer write method
<6>ixp400_eth: Initializing IXP400 NPE Ethernet driver software v. 1.6
<6>ixp400_eth: CPU clock speed (approx) = 527 MHz
<4>ixp400_eth: no_ixp400_sw_init != 0, no IXP400 SW core component initialisation performed
<6>ixp400_eth: Found PHY 0 at address 0
<6>ixp400_eth: Found PHY 1 at address 1
<6>ixp400_eth: Found PHY 2 at address 2
<6>ixp400_eth: Found PHY 3 at address 3
<6>ixp400_eth: Found PHY 4 at address 4
<6>ixp400_eth: Found PHY 5 at address 5
<6>ixp400_eth: ixp0 is using NPEB and the PHY at address 0
<4>ixp400_eth: Use default MAC address 00:02:b3:01:01:01 for port 0

Ich bin verwirrt, das wuerde ja bedeuten, dass ein und das selbe (in der Xscale-CPU eingebaute) Interface 3 komplette verschiedene MAC-Adressen hat?

Ueber xmodem upload soll es ja gehen, das versuche ich nun mal, ist zwar langsam, aber besser als gar nix
 
Hat Horst mehrere LAN-Interfaces

Du fragtest nach der Anzahl der LAN-Interfaces von Horst.Der Prozessor selber kann durchaus mehrere Netzwerkschnittstellen besitzen, die einfach nur nicht genutzt werden. Über den IXP400 finde ich auf die schnelle keine Infos, aber Prozessoren dieser Produktlinie, von Intel, haben alle wenigstens zwei Netzwerk-Interfaces.
 
Was den Redboot angeht, ist es wohl so, dass er nicht für eine Nutzung der Netzwerkschnittstelle konfiguriert ist. Dazu müsste man den Redboot neu kompilieren. Das Thema hatten wir hier aber irgendwo schon einmal, wenn ich mich nicht irre.

Hier gibt es einen Redboot, der auch die Netzwerkschnittstelle ansprechen kann.

Gruß
Henning
 
ACDE48 IEEE Registration Aut
0002B3 Intel Corporation
000347 Intel Corporation

ich haette erwartet, dass die MACs wenigstens sich in dem selben Bereich befinden...

Nun werde ich das mal mit dem gefixten Redboot versuchen... das Wochenende ist ja noch lang :)
 
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