BT101 hinterm Router - ankommende Anrufe

lyserg

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Hallo zusammen!
Ich hab ein BT101 hinter einem ziemlich exotischen Router: einem Ravo W54. Provider ist freenet. Abgehende Gespräche sind problemlos. Ankommende Gespräche kommen allerdings nur in Ausnahmefällen an, ansonsten hören die Anrufer die Rufnummer sei nicht vergeben.
Das Problem ist sicherlich, dass ich bisher keinerlei Portforwardings eingerichtet hatte. Weiß ich jetzt besser und kann ich dank FW-Update im Router auch an die MAC-, statt an die IP-Adresse binden. Nun die Fragen:
1. Warum kamen trotzdem manchmal Anrufe an? (Auch ohne einen ausgehenden Ruf vorher, der die Routing-Tabelle versorgen hätte können)
2. Welche Ports stelle ich ein? 5060, 5004 und 10000 UDP?
3. Das BT101 meldet unter "detected NAT" manchmal "symmetric NAT" und manchmal "full cone". Was bedeutet das? Hab hier bloß gefunden, dass das bei 'normalen' SOHO-Routern nicht der Fall ist.
Besten Dank für Ideen!
jan
 
Hallo Jan,
ich betreibe hier 3 IP-Phones hinter einem Router und bin dazu folgendermaßen vorgegangen:

1) Das IP-Phone sollte unbedingt eine statische IP-Adresse besitzen und diese nicht dynamisch über DHCP beziehen.
2) In der Konfig des Grandstream gibst du im ersten IP-Phone bei SIP-Port 5160 und bei RTP-Port 5170 ein. Beim zweiten IP-Phone 5260 bzw. 5270 usw..
3) Im Grandstream als STUN-Server unabhängig vom Provider "stun.sipgate.net:10000" und als NTP-Server "ntp.sipgate.net" einstellen.
4) Im Router musst du nun die UDP-Port 5160-5161 und 5170-5173 auf die IP-Adresse deines IP-Phones weiterleiten.

Wenn du mit irgendeinem Punkt Probleme haben solltest, melde dich einfach wieder.

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass du keine symmetrische Firewall hast. Diese lassen nämlich keine STUN-Anfragen durch, was u.U. zu erheblichen Problemen führen kann.
Aber gehe einfach mal nach dieser Anleitung vor und gib uns anschließend hier ein kleines Feedback. Vielleicht hast du ja Glück. :)

Gruß
David
 
Hi David,
dfroe schrieb:
1) Das IP-Phone sollte unbedingt eine statische IP-Adresse besitzen und diese nicht dynamisch über DHCP beziehen.
ich dachte, man sollte den GS gerade keine statischen IP-Adressen zuweisen - brauch ich ja auch nicht, wenn mein Router die Weiterleitung an die MAC bindet, oder?
Ob der Router nun symmetrisch ist oder nicht - keine Ahnung. Ich kann nur weitergeben, was das BT101 meldet. Hab mal einen screen angehängt. An der Stelle habe ich allerdings auch schon mal "full cone" gelesen.
Was meinst Du denn mit "erhebliche Problemen"?
Aber schon mal besten Dank

Jan
 

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dfroe schrieb:
Hallo Jan,
ich betreibe hier 3 IP-Phones hinter einem Router und bin dazu folgendermaßen vorgegangen:

1) Das IP-Phone sollte unbedingt eine statische IP-Adresse besitzen und diese nicht dynamisch über DHCP beziehen.
2) In der Konfig des Grandstream gibst du im ersten IP-Phone bei SIP-Port 5160 und bei RTP-Port 5170 ein. Beim zweiten IP-Phone 5260 bzw. 5270 usw..
3) Im Grandstream als STUN-Server unabhängig vom Provider "stun.sipgate.net:10000" und als NTP-Server "ntp.sipgate.net" einstellen.
4) Im Router musst du nun die UDP-Port 5160-5161 und 5170-5173 auf die IP-Adresse deines IP-Phones weiterleiten.
Hallo David,
(1) Soll man bei GS Geräten nicht machen, da das wohl zum "Gerätetod" führen kann (siehe anderer Thread).
(2) Genau richtig, wichtig ist, dass verschiedene BT's verschiedene Sip und verschiedene RTP Ports bekommen. Die RTP Ports müssen meines Wissens nach mit einigen Nummern Abstand vergeben werden, was für Sip Ports nicht nötig ist.
Zusatz: Bei GMX PhoneFlat ist es sinnvoll, für versch. geografische Rufnr. von GMX versch. Passwörter zu vergeben. Das hat bei mir einige Probleme gelöst.
(3) Kann ich nicht beurteilen, nutze wg. GMX stun.gmx.net.
(4) Ist wohl nur bei bestimmten Routern nötig. Meiner routet korrekt ohne jedes Portforwarding.

Gruss
Thomas
 
lyserg schrieb:
Ich hab ein BT101 hinter einem ziemlich exotischen Router: einem Ravo W54. Provider ist freenet. Abgehende Gespräche sind problemlos. Ankommende Gespräche kommen allerdings nur in Ausnahmefällen an, ansonsten hören die Anrufer die Rufnummer sei nicht vergeben.
Hallo Jan,
vielleicht ist es gar kein portforwarding Problem, da du abgehend fehlerfrei telefonieren kannst. Für mich klingt das nach einem Problem mit der Registrierung am Freenet Voip/Sip Server. Vielleicht verliert dein BT die Verbindung, ist nicht mehr am Server registriert und kann dann natürlich nicht angerufen werden. Evtl ist dein Router nicht dauerhaft online?
Ist nur eine Theorie, aber vielleicht solltest du mal in diese Richtung die Geräteeinstellungen überprüfen.
Gruss und viel Erfolg,
Thomas
 
(1) Soll man bei GS Geräten nicht machen, da das wohl zum "Gerätetod" führen kann (siehe anderer Thread).
Ja, aber das traf doch wenn ich mich noch richtig erinerre nur bei ganz bestimmten Geräten zu.
Bei mir fuktioniert ein GXP-2000 und BT-102 jedenfalls auch nach etlichen Firmware-Updates mit statischen IPs eindwandfrei.

(2) Genau richtig, wichtig ist, dass verschiedene BT's verschiedene Sip und verschiedene RTP Ports bekommen. Die RTP Ports müssen meines Wissens nach mit einigen Nummern Abstand vergeben werden, was für Sip Ports nicht nötig ist.
Zusatz: Bei GMX PhoneFlat ist es sinnvoll, für versch. geografische Rufnr. von GMX versch. Passwörter zu vergeben. Das hat bei mir einige Probleme gelöst.
Soweit ich weiß, benötigt der erste Daten-/Sprachkanal die Ports RTP und RTP+1. Der zweite dann RTP+2 und RTP+3. Für ein BT-100 muss man also in der Hinsicht nur 4 UDP-Ports weiterleiten.
Bei den SIP-Ports bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, ob dort auch noch ein Port nach oben mehr benötigt wird.

(3) Kann ich nicht beurteilen, nutze wg. GMX stun.gmx.net.
Als STUN-Server kannst du im Prinzip jeden x-beliebigen nehmen.

(4) Ist wohl nur bei bestimmten Routern nötig. Meiner routet korrekt ohne jedes Portforwarding.
Tja, also ich würde sagen, dass die UDP-Ports für SIP und RTP&RTP+1 auf jeden Fall auf das Telefon weitergeleitet werden müssen. Dies kann man nun entweder manuell mit Portforwardings erledigen, oder der Router ist in der Lage dies automatisch z.B. durch UPnP vorzunehmen.

Ob der Router nun symmetrisch ist oder nicht - keine Ahnung. Ich kann nur weitergeben, was das BT101 meldet. Hab mal einen screen angehängt. An der Stelle habe ich allerdings auch schon mal "full cone" gelesen.
Was meinst Du denn mit "erhebliche Problemen"?
Es ist eben nur so, dass hinter einer symmetrischen Firewall STUN definitiv nicht funktioniert.
Und STUN ist bei der Verwendung von GMX/1und1 zwingend notwendig.
Das ist der aktuelle Stand, den ich sehr ausgiebig mit dem DLink-Support diskutiert habe.
Wenn du dich aber mit deinen aktuellen Einstellungen am SIP-Server registrieren kannst, ist ja alles OK. :)
 
Danke für die rege Diskussion!
voipthomas schrieb:
Für mich klingt das nach einem Problem mit der Registrierung am Freenet Voip/Sip Server. Vielleicht verliert dein BT die Verbindung, ist nicht mehr am Server registriert und kann dann natürlich nicht angerufen werden. Evtl ist dein Router nicht dauerhaft online?
Also, der Router steht auf "keep alive" und jedes Mal, wenn ich auf die BT-Config-Seite schaue, steht da "registered:yes". Heute übrigens mit NAT als 'full cone' (siehe Anhang). Außerdem ist mir noch folgendes aufgefallen: Total RTP Packet Loss: 1613 ---das klingt erstmal nicht gut, aber was bedeutet das genau?
Jan
 

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lyserg schrieb:
Total RTP Packet Loss:1613

Eigentlich ist es normal dass gelegentlich Pakete verloren gehen. Der Wert ist ohne eine Aussage ueber die Nutzung nicht sonderlich aussagekraeftig. Ich habe z.B. nach 3 Tagen ohne Telefonie eine 0 stehen bei je 1000 gesendeten/empfangenen.

rsl
 
rsl schrieb:
Der Wert ist ohne eine Aussage ueber die Nutzung nicht sonderlich aussagekraeftig.

Sorry, das sehe ich ein. Hier also die aktuellen Daten:
Total RTP Packet Sent: 131814
Total RTP Packet Received: 133036
Total RTP Packet Loss: 1621

-bißchen mehr als 1% also. Das klingt nicht so dramatisch!
 
dfroe schrieb:
Tja, also ich würde sagen, dass die UDP-Ports für SIP und RTP&RTP+1 auf jeden Fall auf das Telefon weitergeleitet werden müssen. Dies kann man nun entweder manuell mit Portforwardings erledigen, oder der Router ist in der Lage dies automatisch z.B. durch UPnP vorzunehmen.
Mein Lancom Router hat kein UPnP. Da meine 3 BTs per DHCP wechselnde IPs bekommen, müsste ich ja ein Portforwarding auf die MAC der BTs einstellen. Habe ich definitiv nicht gemacht. Schlussfolgerung: Es gibt Router, die können die Sip und RTP Pakete auch ohne Portforwarding richtig zustellen.

@lyserg / Jan
Was sind denn deine Firewall Einstellungen? Wenn man generell sehr restriktive Einstellungen bezüglich der Ports hat, muss man evtl die für voip nötigen aus den Regeln ausnehmen.

Gruss Thomas
 
voipthomas schrieb:
Mein Lancom Router hat kein UPnP. Da meine 3 BTs per DHCP wechselnde IPs bekommen, müsste ich ja ein Portforwarding auf die MAC der BTs einstellen. Habe ich definitiv nicht gemacht. Schlussfolgerung: Es gibt Router, die können die Sip und RTP Pakete auch ohne Portforwarding richtig zustellen.
Es könnte natürlich auch sein, dass du einen Router hast, der SIP nativ unterstützt. Davon sind mir allerdings nicht allzu viele bekannt.
Meine DFL-700 von D-Link uterstützt nativ nur das mittlerweile doch etwas betagte H.323. Aber vielleicht kommt der SIP-Support ja noch mit einem späteren Firmware-Update. Bis dahin tut's die vorgeschaltete FritzBox bei mir aber auch.
 
dfroe schrieb:
Es könnte natürlich auch sein, dass du einen Router hast, der SIP nativ unterstützt.
Neeee, definitiv nein. Mein Router ist ein eher betagtes Modell von Lancom. Kam glaube ich ca. 2000 auf den Markt. Der kann kein Sip.:wink:
 
Hm, dann stellt sich jetzt also die allgemeine Frage, ob für die Verwendung von VoIP/SIP bestimmte Ports weitergeleitet werden müssen. Ich behaupte (aus meiner Erfahrung) ja, aber wie es die Praxis zeigt, scheint dies auch anders zu gehen.
Kann hier vielleicht jemand uns Klarheit verschaffen? :confused:
 
voipthomas schrieb:
Was sind denn deine Firewall Einstellungen? Wenn man generell sehr restriktive Einstellungen bezüglich der Ports hat, muss man evtl die für voip nötigen aus den Regeln ausnehmen.

Außer dem Router-üblichen Kram finde ich keine Firewall-Einstellungen. WAN Port Ping Reply ist bspw. abgeschaltet. Heute kamen übrigens mal wieder 2 Anrufe durch, einer davon erst beim 2. Versuch.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass freenet auch einen Anteil daran hat...
 
lyserg schrieb:
Ankommende Gespräche kommen allerdings nur in Ausnahmefällen an, ansonsten hören die Anrufer die Rufnummer sei nicht vergeben.
Freenet-Fehler! Hatte ich ständig, auch mit FritzBox direkt als Modem/Router/Voip-Anlage. Such dir 'n anderen VoIP-Provider, dann klappts :D. Bin froh, dass mein Freenet-Vertrag dann endlich zu Ende war.

Udo
 

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