[Problem] Kabel Deutschland und easybell, grosse Probleme

richtig aber warum geht Sipgate immer ohne Probleme. Was machen die anders das es geht?
 
Es gibt immer Toleranzen, sowohl in der analogen elektrischen Welt, als auch in der digitalen. Im Zweifelsfall könnte das eine Erklärung sein.
Vielleicht hast Du auch nicht alle Einstellungen richtig (oder optimal) gemacht ... Denkbar wäre es.
Vielleicht "sperrt" (bewußt oder unbewußt, aber daß sie es tun, wissen wir ja alle, auch wenn die Geschäftsleitung sogar ganz offiziell dementiert) KD ja auch nur easybell-VoIP und sipgate-VoIP nicht oder "nicht richtig".
Die Gründe könnten also recht "weit gespannt" sein. Den genauen rauszufinden, ist immer sehr schwer.

Ich könnte es mir auch einfacher machen und schreibe es aber trotzdem noch mal auf: die Kabelnetzbetreiber sollte man - wenn immer irgendwie möglich - meiden! Die Aufzählung der Gründe (technisch und kaufmännisch genau begründet) lasse ich hier jetzt sein. Die stehen eh mehrfach an anderen Stellen.
 
Habe nun alle Nummern zu Sipgate portiert und werde bei easybell kündigen und hoffe, dass dann endlich Ruhe ist mit den Störungen
 
Hallo zusammen,
die Diskussion ist sehr interessant, da ich ebenfalls Probleme mit KabelBW und Telefonie über EASYBELL hatte.
Da ich nie richtig telefonieren konnte, Teilnehmer nicht erreichbar oder Aussetzer in der Sprache habe ich den Vertrag gekündigt.
Nach vielen Anrufen bei der Hotline und der immer gleichen Aussage die Internetverbindung sei in Ordnung, ich könne ja schliesslich surfen, habe ich die Callcenter-Mitarbeiterin so fertig gemacht, das ich an den Chef durchgestellt wurde. Der Chef gab dann auch umunwunden zu, das VOIP gezielt gestört wird, da man ja seinen eigenen Telefondienst verkaufen will, VOIP wäre ja auch kein Vertragsbestandteil.

Darum sucht nicht in eureren Einstellungen und lasst euch nicht von Callcenteraussagen für dumm verkaufen.
Die Protokolle werden analysiert und die Übertragung gestört, warum gibt es denn keinen Anbieter der nur Internet anbietet ?
Lösung: Man verkauft dem Kunden lieber einen Service der eine selbst nichts kostet für viel Geld. VOIP und SIP ist kostenlos, nur die Vermittlung ins Analoge Telefonnetz kostet und das wird ja gerade aufgelöst.

Jetzt stehe ich vor dem Dilemma einen ISP zu finden, der auf dem Dorf im DSL-Outback mit schlechtem Mobilfunkempfang
ein freies Internet bietet.
 
Hallo Bruno,

wenn das stimmt würde ich dich bitten, dieses mit Namen der Ansprechpartner zusammenzufassen und der Bundesnetzargentur zu melden.
 
Mir sind bei UnityMedia ähnliche Sachen gesagt worden. Man muss nur lange genug mit der Technik-Hotline sprechen... Früher oder später wird dann durchaus unter der Hand zugegeben, dass VoIP aktiv gestört wird.

Bei mir ging es um einen neuen UnityMedia-Anschluss einer Freundin. Und zwar Single-Play, Internet only, für 23€ pro Monat. Natürlich einer dieser neuen Anschlüsse, IPv6 mit DS-lite und dem unsäglichen Technicolor TC-7200 Modem/Router. DSL ist jedoch an ihrer Adresse leider nicht oder zumindest nur mit Bandbreiten unter 1 Mbit/s verfügbar, also keine Alternative.

Mit Sipgate funktioniert die Sache aber mittlerweile einwandfrei! Das ist dann aber auch schon der einzige VoIP-Anbieter, der richtig funktioniert. Hinter dem TC-7200 hängt bei ihr eine FRITZ!Box 7270v2. Dort ist der Internetzugang über LAN1 eingestellt. Die FRITZ!Box erhält nur eine interne IPv4-Adresse vom Technicolor. Das macht aber nichts.

In den Internet-Telefonie-Einstellungen habe ich das Keep-Alive-Intervall auf 30 Sekunden setzen müssen (voreingestellt waren fünf Minuten). In der Konfiguration des Sipgate-Accounts muss der STUN-Server eingetragen sein - war er aber bereits.

Eine Portweiterleitung lässt sich im Technicolor eintragen, wird aber nicht gespeichert... "Im DS-lite Betrieb nicht möglich..." Auf Bridge-Mode umschalten geht auch, wird aber ebenso nicht gespeichert. Alles an diesem Gerät ist Verarsche ;)

Bei Sipgate sagte man mir, dass man mittlerweile sehr viele Workarounds für die Kabel-Anbieter implementiert hätte. So würden beispielsweise die 37er IP-Adressen vom DS-lite Gateway von UnityMedia bei der SIP-Registrierung automatisch erkannt. In diesem Fall würden sofort und vollkommen automatisch diverse Workarounds greifen. Wahrscheinlich liegt es einzig und allein daran, dass alles bei Sipgate so perfekt mit Kabel-Internet funktioniert.

Dieser "Keepalive" in der FRITZ!Box alle 30 Sekunden geht mir natürlich gegen den Strich - unnützer Traffic und Server-Last bei Sipgate! Aber anders ging es nicht. Die FRITZ!Box *muss* praktisch alle 30 Sekunden die Verbindung zu Sipgate aufrecht erhalten. Sonst ist man nämlich plötzlich unter einer anderen IPv4-Adresse unterwegs und damit natürlich nicht mehr erreichbar. Durch den Keepalive alle 30 Sekunden bleibt die 37er IP-Adresse hinter dem DS-lite gleich.

Der Technicolor unterstützt überdies kein IPv6 im LAN. Sipgate unterstützt aber auch kein IPv6. Also geht's nur mit dem DS-lite Betrieb im Technicolor und einer internen IPv4-Adresse für die FRITZ!Box. Kommunikation dann über den STUN-Server von Sipgate.

Keine Ahnung, welche Workarounds Sipgate für UnityMedia-Kunden etabliert hat. Die senden ihrerseits vielleicht auch einen Keepalive. Und nutzen ein anderes Routing. Fakt ist aber, dass UnityMedia VoIP aktiv stört. Nur wie will man's beweisen? Techniker an der Hotline geben dies jedenfalls nur zu, wenn kein Mitschnitt akzeptiert wurde ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Vorteil soll das bringen?
Keinen. Deshalb macht es auch niemand. Bisher zumindest.
Außerdem kann man ja bei der Einrichtung der Telefonie in der Fritz-Box easybell direkt als Anbieter auswählen. Geht einfacher und schneller. Aber eben ipv4 automatisch hinterlegt.
 
Der Vorteil ist, dass man auch dann über easybell telefonieren kann, wenn man vom Kabelanbieter nur DS Lite bekommen hat.
 
Wenn man nur lange genug die Call Center Mitarbeiter 'fertig macht' geben die endlich zu dass VoIP bewusst gestört wird?
Klar, denn wenn es denen klar wird, dass die Wahrheit, das es nicht so ist, partout nicht akzeptiert und man merkt das man nur dann von der Diskussion erlöst wird wenn man dem Anrufer erzählt was er hören will wird so manch einer vom Support irgendwann weich und es auch endlich sagen.
Das war im Mittelalter und bei der Inquisition auch schon so. ;)
 
@valdebagnes:
Was wolltest Du uns jetzt sagen? Das ist nicht so richtig rübergekommen ...
 
War mir schon klar.
Bleibt aber weiterhin die Frage, was uns hier mitgeteilt werden sollte? Welcher Sachverhalt aufgeklärt werden sollte?
 
Ok, dann etwas weniger subtil:
KDG stört VoIP mMn nicht.
Bei mir läuft Easybell über KDG seit 3 Jahren völlig problemlos und nein, ich habe dafür keine Ausnahmegenehmigung und auch keine internen Beziehungen die mir das ermöglichen.
 
Hast Du auch einen IPv4 Anschluss? Ich hab ja auch gar keine Probleme.
 
Ok, dann etwas weniger subtil:
KDG stört VoIP mMn nicht.
Bei mir läuft Easybell über KDG seit 3 Jahren völlig problemlos und nein, ich habe dafür keine Ausnahmegenehmigung und auch keine internen Beziehungen die mir das ermöglichen.
Auch ich direkter:
Leugnen bringt nichts. Daß viele Anbieter bestimmte Protokolle stören oder unterbinden oder drosseln, ist lange bekannt. Daß sie das nicht glasklar und detailliert in den ja sonst so "kleinkarierten" AGB aufschreiben, ist bezeichnend und fördert nur Mutmaßungen. Also klarer Fall von selbst schuld! Und KD geht hier "mustergültig" voran.
Bekannt sein heißt nicht, daß es nur "Mutmaßungen unzufriedener und technisch nicht ausgebildeter Kunden" gibt, sondern daß eben schon mehrfach externe Messungen von Profis durchgeführt wurden, die eben genau das bestätigen.
Und z.B. sipgate hat ja selbst mitgeteilt, daß sie extra Leute beschäftigen, die ihrerseits wieder damit beschäftigt sind, die gezielten "Störungen" des eigenen Dienstes durch andere Anbieter zu "umgehen". Wenn man auf Roadshows und anderen Veranstaltungen in kleinerem Rahmen ohne große äußere Aufmerksamkeit nachfragt, fällt immer wieder zuerst auch der Name von KD.
Ob es jetzt easybell auch direkt trifft, ist völlig belanglos. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr - lautet ein bekanntes Sprichwort, das sogar kleine Kinder kennen. Nur bei erwachsenen Menschen von KD scheint es (noch immer) nicht angekommen zu sein!
 
Manche Kabelanbieter haben ja nur zwei Möglichkeiten zur Aussage:

1. Wir stören die fremden VoIP-Dienste, aber sagen Sie es bitte keinem weiter...
- oder -
2. Unser Netz ist vollkommen im Eimer und wir verkaufen Ihnen nur Müll. Daher funktionieren fremde VoIP-Anbieter nicht. Es ist keine Verschwörung, sorry, wir pfeifen technisch gesehen leider aus dem letzten Loch.

Egal, was nun stimmt, der Effekt beim Endkunden ist derselbe.

Leider hilft bei IPv6-Anschlüssen von UnityMedia der IPv6-Dienst von easybell i.d.R. nicht weiter. Der Kunde bekommt regelmäßig ein Technicolor-Modem, was im internen Netz nur IPv4 unterstützt. Man sieht daher selber nichts von IPv6 und kann dies auch nicht nutzen. Alle Daten gehen ausschließlich über den DS-lite raus - keine Konfigurationsmöglichkeit. Abhilfe schafft nur, einen teureren Tarif mit FRITZ!Box Cable zu nehmen, da diese auch tatsächlich IPv6 ins interne Netz weitergeben kann. Hierfür sind normalerweise 5€ im Monat zusätzlich zu berappen (Telefon-Option).

Oder man bucht gleich einen Business-Tarif, welcher IPv4 beinhaltet. Bei "Office Internet" bekommt man einen Cisco EPC, bei "Office Internet&Phone" eine FRITZ!Box Cable. Wichtig ist, *nicht* die optionale feste IP-Adresse (kostenlos) zu nutzen, da man sonst nur ein Cable-Modem erhält und selber für den Router sorgen muss. Die Einrichtung eines Business-Tarifs kostet einmalig 95€ brutto... Und im Monat ist man z.B. bei "Office Internet&Phone 50" bei 36€ brutto. Also ist der Spaß vergleichsweise ganz schön teuer.

Es ist im Moment also - zumindest bei UnityMedia - ganz schön schrecklich. Die normalen Tarife beinhalten nur IPv6, welches ohne FRITZ!Box furchtbar schlecht umgesetzt ist. Das Technicolor-Gerät ist zudem richtiger Schrott. Bei "Business" bekommt man zum saftigen Preis IPv4, kann aber die versprochene feste IP-Adresse nicht nutzen, weil man dann ein Subnetz zugewiesen bekommt und selber den Router stellen muss. Folglich bleibt nur der teure Business-Anschluss mit Verzicht auf die feste IP.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich würde alles darum geben, UnityMedia bekommen zu können. Auch würde ich sofort einen Business-Tarif buchen. Alles ist besser als das winzige DSL hier! Aber UnityMedia ist bei uns nicht verfügbar, da kein Kabelfernsehen im Ortsteil existiert. VDSL ist nicht geplant, wobei die Planung schon jetzt bis Ende 2016 reicht. Es bleibt also nur die Hoffnung, dass sich 2017/2018 was tut, wenn endlich die Milliarden in den ländlichen Ausbau fließen sollen. Falls dann noch jemand hier wohnt ;)
 

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