[Frage] Wer ist zuständig für die Telefonleitung im Haus?

AHW

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Hallo zusammen,
heute war die Technikerin der Telekom bei mir, weil ich keine volle Leistung mehr auf der Telefonleitung habe.Von Straßenverteiler über Hauptverteiler ist jetzt alles okay, da war auch was im Argen.
Aber meine Telefonleitung die vom APL im Keller bis zu meiner Wohnung geht im Dachgeschoß, soll einen Fehler haben.
Wer ist denn zuständig dafür, muß ich die neu legen lassen, oder ist es Sache des Vermieters?
Habe meinen Vermieter angesprochen deswegen, der sagt er hat keine Telefonleitung vermietet und auch kein Telefon. Von seiner Seite passiert da nichts.
Die Technikerin sagt, ich habe jetzt zwar Internet, so um die 10.300 kbit/s die Leitung wäre gut bis 15.000, wenn sie denn keinen Fehler hätte. Die 15.000 kommen im Keller am APL an.
So habe ich relativ oft relativ viele Fehler, Verbindungsabbrüche habe ich allerdings nur 2 bemerkt, jetzt. CRC Fehler pro Minute zwischen 4 und 10 laut Fritzbox.
Vielleicht haben die unter mir die Leitung angebohrt oder einen Nagel an falscher Stelle reingehauen, wer weiß.
Vielleicht ist sie auch einfach nur brüchig, liegt ja schon 50 Jahre in der Wand.
Also ist eben mal die Frage wie sich das mit der Zuständigkeit für die Leitung verhält, Vermieter oder ich?
Unabhängig davon ist das Problem, wie man da eine neue Leitung verlegen soll, durch 2 Wohnungen die mit mir nichts zu tun haben bis rauf zu mir ins Dachgeschoß. Leerrohre gibt es nicht, die Leitungen liegen einfach unter dem Putz ein paar Millimeter. Das dürfte auch ausscheiden, die wieder innen zu verlegen.
Bliebe höchstens ein Loch bohren im Keller, dann an der Außenwand hoch bis Dachgeschoß, da wieder rein ins Treppenhaus, von da dann in meine Wohnung. Auch keine Ideallösung.
 
Wenn die Leitung angebohrt oder durch einen Nagel beschädigt wurde, geht gar nichts mehr. Ebenso wird ein Kupferkabel nicht brüchig, auch nicht nach 50 Jahren. Wahrscheinlicher sind korrodierte Klemmstellen in der Anschlussdose, die solltest du als erstes in deiner Wohnung überprüfen.
 
Nach meiner Einschätzung hat dein Vermieter recht, er hat die Leitung nicht mit vermietet. Ich sehe hier die Telekom in der Pflicht, aber die wird für einen geringfügigen Gewinn an DSL-Geschwindigkeit nichts unternehmen...
Einzige Chance: Vor Ende deiner MVL einen 2. Anschluss bestellen, damit die Leitung dafür gelegt wird. Und danach den anderen Vertrag beenden.

Das Kabel könnte unterwegs stümperhaft geflickt worden sein, ansonsten kenne ich keine weiteren Fehlermöglichkeiten.
 
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Die Telekom ist nur für den Hausanschluß/Übergabepunkt zuständig, der Vermieter für den Rest. Das gehört genauso zur Grundversorung wie Strom, Gas und Wasser. Da würde auch keiner auf die Idee kommen, dem Mieter die Kosten für defekte Leitungen aufzuerlegen. Wenn der nicht will würde ich versuchen selber ein entsprechendes Kabel zu ziehen. Die Zeiten wo die Post die Leitungen überall nach Wunsch hingelegt hat sind vorbei.

jo
 
Die Technikerin hat bei mir eine neue TAE Dose eingebaut, im Keller die Drähte am APL kontrolliert, alles wieder fest gezogen. Straßenverteiler und Hauptverteilzentrum ist jetzt auch alles okay, waren vorher auch Fehler auf der Leitung. Bin umgeklemmt worden, sowohl am Straßenverteiler als auch im Hauptverteiler, war viel zu tun. Von 8:30 Uhr bis 12 Uhr war die damit beschäftigt.
Von Seiten der Telekom ist da nichts weiter zu tun, hat sie gesagt.
Es muß eine neue Leitung vom Keller zu mir gelegt werden, wenn ich die Fehler raus haben will und die 15000 kbit/s haben will. Sonst 5000 kbit/s weniger und Fehler, sie meinte auch das wird nicht besser. Wäre ein schleichender Prozess, geht irgendwann immer weiter runter, mit immer mehr Fehlern. Die Telekom macht das Verlegen neuer Leitungen allerdings nicht, auch nicht wenn ich Telekom Kunde wäre.
Vor dem ganzen Umklemmen hatte ich 14000 am APL im Keller ankommend, mit Fehlern die ausserhalb lagen, in der Wohnung kamen 7000 bis 8000 an. Jetzt kommen 10.300 kbit/s an in der Wohnung, am APL 15.000 kbit/s.
Vermieter sagt nein, also muß ich das dann selber machen, wenn ich mich dazu entschließe.
Ob es den Aufwand lohnt, muß ich mir noch überlegen.
 
Wie wurden die Werte denn ermittelt? Wenn die Geschwindigkeit oben per Fritzbox und unten per Telekomiker-Messgerät ermittelt wurde, kannst du die Werte nicht vergleichen.
 
Die wurden oben und unten mit dem Telekommessgerät ermittelt. Die Fritzbox Werte wollte sie nicht wissen.:) Dabei hatte ich eine 7270v2 und eine 7360 für Messungen bereit gestellt.:p
Der Upload ist am schlimmsten, gerade mal 500kbit/s, ist nicht so dolle.
Würde mir VDSL mehr bringen, an der Leitung? Nach EasyBell Verfügbarkeitsprüfung kann ich VDSL 50 bekommen, nach Telekom Prüfung VDSL 25.
Würde das etwas mehr Power bringen auf die Leitung, für Down und Upload?
Jetzt hatte ich gerade einen Verbindungsabbruch, mit nur 400 CRC Fehlern, sonst bricht es eigentlich auch bei 700 CRC Fehlern noch nicht ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann poste mal die DSL-Leitungswerte und das Spektrum als Screenshots. Normalerweise ist der Upstream weniger betroffen als der Downstream, weil die Frequenzen da viel niedriger sind.
 
Okay, hier sind die Screenshots.
Daten13.9.jpgSpektrum13.9.jpgStatistik13.9.jpg

Die Störabstandsmarge geht jeden Abend ziemlich pünktlich gegen 18 Uhr langsam runter, in Empfangsrichtung. Ist jeden Tag gleich, von 18 Uhr bis 6 oder 7 Uhr früh, dann steigt sie wieder an und bleibt bis abends stabil.

Hier noch ein Bild vom Dienstag, da waren die Werte noch etwas anders.
Datenfritz10.09.2013.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind ziemlich viel Störungen auf der Leitung. Möglicherweise ist das Telefonkabel dicht neben anderen stromführenden Netzkabeln verlegt. Das würde auch zu den von der Tageszeit abhängigen Störungen passen. Das muss dann aber schon immer so an deinem Anschluss gewesen sein.
 
Das mit den Störungen und das es so langsam geworden ist, gibt es seit Anfang des Jahres. Kann es nicht genau sagen, Februar oder März. Davor hatte ich 4,5 Jahre immer eine stabile 14.000 Leitung. Abbrüche gab es praktisch nie. Ausser als mal ein Bagger den Stadtteil hier vom Telefon getrennt hatte, war glaube ich im März.
Da war 24 Stunden Telefonruhe für alle. :)
 
Jetzt kommen 10.300 kbit/s an in der Wohnung, am APL 15.000 kbit/s.
Vermieter sagt nein, also muß ich das dann selber machen, wenn ich mich dazu entschließe.
Ob es den Aufwand lohnt, muß ich mir noch überlegen.

Für dich lohnt der Aufwand nicht - aber dein Vermieter soll 2-300€ raus rücken, um eine funktionierende Leitung zu optimieren :rolleyes:

IMHO hat dein Vermieter voll und ganz Recht - die Leitung funktioniert, da muß Nichts repariert werden !

Wenn Du unbedingt eine neue Leitung haben willst, mußt Du auch die Kosten übernehmen.
 
200 -300, wenn es wer macht? Ein Hartz4 Bautrupp? :p
Ich rechne bei der billigsten Variante, Loch nach draussen vom Keller bohren 40 cm Beton, Kabel an Giebelseite hochlegen, befestigen, 2. OG wieder ein Loch ins Treppenhaus, dann noch ein Loch bohren in meine Wohnung so 800 bis 1000 Euro inklusive Kabel und Kleinmaterial. Möglicherweise muß ein Gerüst erstellt werden, weil da wo das Kabel hoch müßte ein Vordach über der Haustür ist. Mit Leiter geht das also so nicht.. Die 10m Kabel in der Wohnung kann ich dann selbst festmachen und anschließen.
Ich habe letztens einen Installateur einen Wasserhahn den ich schon gekauft hatte, in der Küche montieren lassen. Kostete 220 Euro nur Montage inklusive Anfahrt und Kleinmaterial, ohne Wasserhahn.
Habe ich selber nicht hingekriegt, weil die Anschlüsse kein DIN sind. Gab es 1964 noch nicht, als die Hütte gebaut wurde. Fehlte ein halber Zentimeter an der Breite der Anschlüsse in der Wand.:)
Mit 200 bis 300 Euro kriegt man nichts in der Größenordnung für so ein Kabelverlegeabenteuer.
 
Loch nach draussen vom Keller bohren 40 cm Beton, Kabel an Giebelseite hochlegen, befestigen, 2. OG wieder ein Loch ins Treppenhaus, dann noch ein Loch bohren in meine Wohnung
Kabel immer von oben nach unten verlegen, dann fällt es schon mal in die richtige Richtung (Schwerkraft :)
Lass doch mal jemanden d'rauf schauen - ohne dass es viel Aufwand für den bedeutet - der sich so etwas zutraut, was denn an der Aussenwand der ideale Ort wäre + prüfen, ob nicht ein stillgelegter Kaminschacht viel besser in Frage käme.


Ich habe letztens einen Installateur einen Wasserhahn den ich schon gekauft hatte, in der Küche montieren lassen. Kostete 220 Euro nur Montage inklusive Anfahrt und Kleinmaterial, ohne Wasserhahn.
Hatte auch mal eine ähnliche Installateur-Sache. Von "Fremdteile bauen wir nicht ein" bis hin zu Mondpreisen war alles zu hören, bis ich einen Installateur fand, der gegen Berechung von Anfahrt, Kleinteile und Zeitaufwand zum normalen Satz das fix und fein erledigt hatte (in <45 Min.).
 
Bevor man überhaupt an ein neues Kabel denkt, sollte erstmals das vorhandene durchgemessen werden. Also Widerstand jeder einzelnen Ader und zwischen den Adern, Kapazität usw. Vielleicht ist es ja ein Aderbruch direkt an der Dose.
 
Nachdem du die Drähte an deiner Dose geprüft hast solltest du innerhalb deiner Wohnung das Kabel verfolgen und schauen ob du dort noch weitere Verbindungsdosen oder andere Schaltstellen findest um dort auch den ordnungsgemäßen Kontakt zu prüfen. Dann würde ich das Gleiche im Keller machen.

Mit den Nachbarn kann es schon schwieriger sein, die müssen dich ja nicht in ihre Wohnung lassen oder selbst nachschauen.

Wenn du ein neues Kabel ziehst solltest du dies auch mit deinem Vermieter absprechen, sonst könnte Ärger drohen.

Meist sind vier Drähte zu deiner Dose verlegt, möglicher Weise kannst du die anderen Adern nutzen.
 
@KunterBunter,
das mit dem Messen hatte ich auch als Idee. So vom Keller her bis zu mir oben, aber da ist die Telekom nicht für zuständig. Die Technikerin hat ja gestern ständig mit Telefonica Technik telefoniert, wegen Messen und so. Das klappt allerdings nicht, weil bei mir kein PPA vorhanden ist an der Dose.
EasyBell hat mir ja eine Mail geschickt, zum Technikerbesuch Leitung nicht vorhanden oder gestört. Weil sie das nicht messen konnten, von Telefonica aus.
Das hier ist jetzt alles weg.Telefondose3.jpg
Das ist meine erste Telefondose gewesen im Flur, da kommt die Leitung aus dem Keller an, links von dem Plastikteil. Da hing mein Fernsprechtischapparat rot marmoriert dran mit Wählscheibe, ein richtig teures Teil jeden Monat 2,50 DM bezahlt, 20 Jahre lang.Die Leitung die rechts abgeht ist die Verlängerung zum Wohnzimmer, wurde 1987 vom Bundespost Techniker gelegt als ich BTX bekam. Es waren alle 4 Adern verbunden, in 1A und 1B im Wohnzimmer und 5 +6. Im Wohnzimmer ist eine richtige TAE Dose montiert gewesen für die heutigen Stecker.Brauchte ich damals schon für C64 und Amiga mit BTX Modul. Auch ohne PPA.
Die Flurdose dient jetzt nur noch als Halterung für die Abdeckung, dahinter sind nur noch 2 Adern verbunden, mit Scotchlok gelb.
An der neuen TAE Dose jetzt nur noch 1A und 1B mit Kabel versorgt.
Telefondose2.jpg
Das kleine Ding was da noch dranhing an der Flurdose dieses rechteckige ist jetzt auch weg.
Also Flurdose hat keinerlei Kontakte mehr mit irgendwelchen Kabeln, die beiden verbundenen sind jetzt direkt aus der Wand vom Keller her, an die Verlängerung rechts zum Wohnzimmer. Im Wohnzimmer eine neue TAE Dose, ohne Schraubklemmen.
Da braucht man so ein graues Ding um die Kabel reinzudrücken.
Ist jetzt auf jeden Fall aufgeräumter. Mehr Dosen und Leitung gibt es hier ja nicht.
Die maximale DSLAM Datenrate wurde von Telefonica von 17.700 auf 14.144 runtergesetzt, wegen der vielen Fehler. Die sehe ich ja auch in meiner Fritzbox.
Deswegen überlege ich ja VDSL zu buchen, laut Telefonica kann ich VDSL 50 haben, laut Telekom VDSL 25. Habe gehört da käme auf jeden Fall mehr an, auch bei schlechter Leitung. Mit den Fehlern muß ich dann leben. Wenn ich 16000 kriege dann und vielleicht 1200 Upload bei VDSL 25 wäre ich schon zufrieden. Günstiger wäre das auch, nur 5 Euro mehr im Monat.
Besser als so einen Aufstand machen mit neuer Leitung legen, wo ich nicht weiß wer sowas überhaupt macht. Bei den Elektrikern hier steht nichts von Telefonleitungen legen auf den Webseiten.
@fibco,
Schornstein geht auch, der muß auch nicht stillgelegt sein, mein Vermieter hat Kabelanschluß der geht auch durch einen benutzten Schornstein, bei mir geht die Gasleitung durch einen benutzten Schornstein. Es wurde mal wegen undichter Hauptwasserleitung zum Haus beide Versorgungsrohre getauscht, Gas auch gleich. Dazu wurde die ganze Installation in einen anderen Kellerraum verlegt, also von der Breitseite des Hauses hinten, an die rechte Giebelseite.
Dann das ganze mit Kupferrohren verlängert, die beiden Wohnungen unten haben Heizungen im Keller stehen, jede eine Heizung. ICh habe Gaseinzelöfen.
IMGP0916.jpg

Das ist die Gasleitung durch den aktiven Schornstein, an dem hängt die Heizung für Erdgeschoß und mein Gasdurchlauferhitzer im Bad.
Das ganze ist offiziell genehmigt durch Bezirksschornsteinfegermeister und den ausführenden Installationsbetrieb.
Bei uns werden Schornsteine vielseitig genutzt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach mal provisorisch eine andere TAE an die übrigen zwei Drähte im Flur und schalte im Keller auch die zwei Drähte um. Dann den Router da anschließen und schauen wie das Ergebnis ist.

Wer hat denn in deiner Wohnung die Verkabelung erneuert?
 
Ähm was denn erneuert? Soweit ich weiß ist der Kram von 1965 oder 64, nur die Telefondose im Wohnzimmer ist die von 1987 gewesen, jetzt ist es die von Freitag 13.09. Telekom Techniker beide mal.
 
Bezog sich darauf:
Das hier ist jetzt alles weg
Also hat die Telekomtechnikerin in deiner Wohnung die alte Dose abgeschaltet und die neue TAE gesetzt?
Komisch, wenn sie eigentlich an der Innenkabelführung nichts machen.

Dennoch hat dein Kabel vom Keller zur Wohnung doch vier Drähte, also noch Spielraum?
 

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