IPv6

das.schaf

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Moin!

Hat jemand von euch schon IPv6-Adressen zugewiesen bekommen?

In den AGB steht ja:
Nach DSL Einwahl wird in der Regel eine neue IP-Adresse zugeteilt. Soweit technisch möglich erfolgt die Vergabe einer IPv6-Adresse. Sollte eine IPv4-Adresse technisch notwendig sein, wird eine IPv4 Adresse zugeteilt. easybell behält sich bei IPv4 Adressknappheit das Recht vor, im Bedarfsfall Carrier Grade NAT einzusetzen.

Der Support schreibt dazu:
Die Vergabe der IPv6 Adressen basiert nicht auf Kundenzugehörigkeit. Vielmehr ist dies eine zufällige Zuordnung der Vergabe.
Manuell können wir leider keinen Einfluss darauf nehmen.
 
Wechsel doch einfach den Anbieter, wenn die schon etwas beschreiben aber selbst nicht verstehen.

Bei IPv6 wird nicht eine Adresse zugewiesen, da gibt es kein NAT. Man erhält ein Präfix, und die Geräte weisen sich selbst die Adressen zu.

Sollte easybell es wirklich machen, begeben die sich auf das Niveau der Kabelnetzanbieter, die einen IPv6 aufzwingen und IPv4 durch einen Tunnel schalten, also mit NAT, und keinerlei Möglichkeit für Serverdienste wie FTP, VPN ect. über IPv4.
 
Meine Ursprungsfrage war, ob o.g. Aussage aus den AGB nur Neukunden betrifft.
 
AGB gelten für alle, und auch in deinem Zitat vom Support steht doch keine Kundenzugehörigkeit, heißt für mich ist egal ob den Altkunden oder Neukunden angehörst, und zufällige Auswahl also auch für jeden möglich.

Steht denn in der Leistungsbeschreibung explizit IPv4 drinnen was enthalten ist bei dir?
 
Der Passus mit IPv6 stand AFAIR zum Zeitpunkt meines Vertragsabschlusses (vor 1,5 Jahren) nicht drin, und daher rührte meine Frage.

Deine Aussage, die Geräte weisen sich selbst Adressen zu, stimmt zudem nicht. Wenn sie jezt bspw. nur ein /112-Prefix zuweisen, wird man nicht radvd nutzen können.
 
Ich habe gerade mal nachgeschaut: Meinem Auftrag für die Schaltung im September liegen die AGB vom 22.05.2013 zu Grunde, und dort steht's schon drin. Allerdings habe ich keinen Vertrag mit Laufzeit und kann daher praktisch jederzeit wieder raus - wenn man mal vom finanziellen Verlust absieht - und bleibe daher erst einmal gelassen ;)

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Passus zur Zeit Deines Vertragsabschlusses noch nicht drin stand. Es bleibt die Frage, welche Auswirkungen dies abseits vom Juristischen haben wird. Viele Firmen wollen sich in den AGB größtmöglichen Spielraum freihalten, besonders im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen. Man weiß ja auch nicht, was die Vorleister in Zukunft so treiben werden. Also will man sich frühzeitig absichern. Technisch gesehen sieht die Sache aber wahrscheinlich wieder ganz anders aus.

Ich für meinen Teil habe eine FRITZ!Box, die WAN-seitig IPv6 unterstützt, und damit kann ich LAN-seitig auch alle neuen und alten Geräte dranhängen, egal ob IPv4 oder IPv6. Jedoch benötige ich trotzdem eine öffentliche (sprich: public routable) IPv4-Adresse für meine FRITZ!Box, damit ich von außen auf meine Geräte zugreifen kann. Denn die anderen Geräte befinden sich allesamt bei Providern, die eben noch kein IPv6 anbieten. Oder ich bin z.B. irgendwo im Hotel und habe dort nur IPv4. An IPv6 über Mobilfunk ist momentan aus meiner Sicht auch nicht zu denken...

Ein IPv4-Tunnel wie bei den Kabelanbietern würde mir da gar nichts bringen, weil keine Erreichbarkeit von außen gegeben ist. Dasselbe gilt für Carrier Grade NAT wie bei den Mobilfunk-Providern...

Ich hoffe, dass Easybell bzw. die jeweiligen Vorleister (Telefónica selber oder Nacamar?) noch IPv4-Adressen en masse zur Verfügung haben und dann regelmäßig auch nur diese vergeben. Mal so und mal so geht nämlich auch nicht. Dann weiß ich ja nie, was ich zu Hause gerade habe...

Wir werden es dann in Zukunft sehen (ich ab Mitte September, wenn alles glatt geht).
 
@KiRKman:
Die ADSL-IPv4-Adressen scheinen alle aus 212.255.0.0/16 zu stammen, die VDSL-IPv4-Adressen aus 213.54.0.0/16, beide Blöcke gehören zu Ecotel/Nacamar. Ob das reicht? ;)

Ich habe mal den Support gefragt, ob man dann ein /64er Prefix kriegt.
 
Vielen Dank für die Info, hab ich so noch nicht gehört!

Der zweite Range steht bei mir sogar noch unter dem Namen "Tiscali" drin :) Da war ich sogar vor ewigen Zeiten mal Kunde. Ich glaube, das war so ein DSL-by-Call Tarif. Möglicherweise war es auch noch aus der Zeit der Modem-Einwahlen. AddCom, SWP-Net, Tiscali. Wahnsinn ;)

Tjoh, IPv4-Adressen sollten erstmal genug da sein, aber man kann sich da auch schnell täuschen. Wir werden sehen!
 
http://bgp.he.net/AS12312#_prefixes

Tiscali bzw jetzt Tinet-Inteliquent, die ja auch Transit für Ecotel/Nacamar sind, war ja mal Nacamar Data Communications. :confused: Damals zu 56k-Modem-Zeiten gabs ja Nacamar auch schon. Und Netsurf und Compuserv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema IPv6 meldet sich nun das Problem-Management:
Um vorherige Missverständnisse auszuräumen: Aktuell vergeben wir ausschließlich IPv4 Adressen. Dabei wird jedem Kunden eine individuelle IPv4 Adresse variabel zugeteilt. Da diese Adressen aber endlich sind, behalten wir uns in den AGB bereits jetzt vor, langfristig auf IPv6 Adressen und IPv4 mit Carrier Grade Net zurückgreifen zu können. Wir wollen unsere Verträge langfristig zukunftssicher gestalten.

Derzeit stehen uns noch ausreichend IPv4 Adressen zur Verfügung. Eine Umstellung auf IPv6 wird definitiv nicht vor 2015 erfolgen, eher deutlich später. Wir werden unsere Kunden selbstverständlich informieren, wenn eine Umstellung vorgenommen wird. Eine Umstellung auf Carrier Grade NAT wird voraussichtlich gar nicht stattfinden.

Da die Einführung von IPv6 bei uns noch weit in der Zukunft liegt, bitte ich Sie um Verständnis, dass wir derzeit noch keine definitive Aussage treffen können, wie wir die Adressen dem Kunden zuteilen werden. Wir werden das aber sicherlich im Sinne des Kunden entscheiden. Die derzeitige Vorgabe lautet lediglich, dass das Präfix mindestens 64 Bit lang sein muss und nur in Ausnahmefällen ein 48er Präfix zugewiesen werden darf.
Ich persönlich sehe derzeit keinen Grund, warum wir einem Kunden eine vollständige 128er Adresse zuteilen sollten.
 
Danke für die Info. Das hört sich doch äußerst vernünftig an.

Ich hatte ja bereits gemutmaßt, dass es sich hier um juristische Verklausulierungen handelt, um sich als Anbieter für alle Lebenslagen in der Zukunft abzusichern. Das Gespenst vom Carrier-seitigen NAT - wie beim Mobilfunk - ist damit für mich auch vom Tisch. Und dass wir irgendwann IPv6 werden nutzen müssen, ist ja auch klar. Nur bitte nicht als Einziger vorpreschen, wie so mancher Kabel-Anbieter ;)
 
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