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Hallo,
ich habe vor kurzem meinen Mediatomb UPnP Server auf meiner 7390 in Betrieb genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es zwar Informationen ohne Ende gibt, aber eine richtig verständliche Anleitung also ein HowTo nicht existiert. Zumindest habe ich es nicht gefunden. Deshalb nehme ich das nun als Anlass, aus meinem Gedächtnis die einzelnen Schritte, welche zum Betrieb von Nöten sind zu beschreiben.
Erstmal sollte man sich ein Freetz Image mit integriertem Mediatomb erstellen. Dabei habe ich im make menuconfig nur den mediatomb mit Playlistensupport aufgewählt. Nichts weiter. Leider wird das Image aufgrund der benötigten Zusätze so groß, dass es nicht in den internen Speicher passt. Deshalb habe ich zusätzlich external gewählt, um einen Teil (Mediatomb) des Images auf den aneschlossenen USB Speicher auszulagern.
Nach dem flashen des Images muss man somit natürlich die external Datei welche das Skript erzeugt hat ebenfalls einspielen. Dazu bietet sich ein Ordner auf dem USB Speicher mit dem Namen external an. Diesen sollte man natürlich auch beim Hochladen als external Verzeichnis auswählen.
Nun zum Mediatomb!
Als erstes sollte man sich mittels Telnet auf der Box einloggen. Häufig wird nun im Internet beschrieben, dass man den mediatomb einfach mit dem Kommando
mediatomb
starten kann. Das hat bei mir allerdings nicht geklappt, da er sich dann beschwert, dass das entsprechende config File bzw. Home Verzeichnis nicht existiert und auch nicht angelegt werden kann. Um dieses Problem zu lösen, legen wir auf dem USB-Speicher einen Ordner an, welcher sich Mediatomb nennt. Danach wechseln wir wieder in Telnet und geben mit folgendem Kommando den Home Ordner an.
mediatomb -m /var/media/ftp/uStor01/Mediatomb/
Danach müsste der Server gestartet sein. Testen kann man dies mit dem Telnetbefehl
ps
Dort müsste nun mindestens ein Prozess mit dem Namen Mediatomb auftauchen. Bei diesem ersten Start legt der Mediatomb die config.xml in dem oben angegebenen Ordner ab.
Nun sollte man mit dem Telnetbefehl
killall mediatomb
den Mediaserver schließen und dann die config.xml auf dem USB Laufwerk mit einem Texteditor (z.B. WordPad) öffnen. Nun sollte man folgendes einfügen:
<server>
<ip>192.168.178.1</ip> (ggf. anpassen)
<port>49152</port> (ggf. anpassen)
Dadurch wird der Server an den Port und die IP Adresse gebunden. Beachten sollte man, dass nach einem schließen des Servers durch den killall mediatomb Befehl der Port noch eine Weile belegt bleibt und bei einem sofortigen Neustart des Mediatomb der Server den nächst größeren freien Port wählt. Sollte dieser Fall einmal eintreten also 49153.
Ebenfalls muss die Zeile entsprechend angepasst werden:
<home>/var/media/ftp/uStor01/Mediatomb/.mediatomb</home>
Damit auch Umlaute korrekt angezeigt werden, sollten noch folgende zwei Zeilen ergänzt werden
</scripting>
<filesystem-charset>UTF-8</filesystem-charset>
<metadata-charset>UTF-8</metadata-charset>
Damit sollte das Arbeiten an der config.xml abgeschlossen sein. Somit speichern wir die Datei und schließen diese. Nun öffnen wir das Freetz-Web Interface und gehen auf den Menüpunkt Freetz und dann auf rc.external.
Hier fügen wir folgende Zeile ein:
mediatomb start --config=/var/media/ftp/uStor01/mediatomb/.mediatomb/config.xml
Die rc.external wird aufgerufen, wenn die extenen Dienste geladen und der der USB-Speicher gemountet ist. Durch diesen Befehl wird also der Mediatomb nach einem Reboot der Box gestartet. Häufig habe ich gelesen, man soll diesen Befehl in die rc.custom schreiben. Das hat bei mir aber aufgrund der Externalisierung des Mediatomb nicht geklappt. Möglich das dieser Befehl auch in der rc.custom funktioniert sofern man den Mediatomb nicht über Freetz auslagert.
Danach sollten wir noch im AVM-Firewall Interface (was ich ebenfalls in Freetz integriert habe) den Port 49152 des Mediaservers freigeben.
Nun sollte man die Box rebooten und nach etwas Gedult mit dieser Adresse auf die WebOberfläche des MediaTomb kommen.
http://192.168.178.1:49152
Nun kann man in dem Web Interface oben links auf Filesystem klicken und zu dem Ordner navigieren, in dem die Mediendateien sind. Also mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwie unter
/var/media/ftp/uStor01/...
Dort kann man mit einem Linksklick den Oberordner markieren und anschließend oben rechts entweder auf das Plus (was für einfaches Hinzufügen steht) oder auf das Plus mit dem Kreis (was für immer wieder scannen und hinzufügen steht) klicken. Beim immer wieder Scannen klappt es bei mir nicht die Änderungen automatisch registrieren zu lassen. Ich habe deshalb den Scan mit entsprechender Zeit gewählt. Der Haken beim Recursiv kann ruhig gesetzt werden. Dann registriert der Mediatomb nicht nur Änderungen an den Dateinamen sondern auch an den Tags welche Interpret, Album ect. beschreiben.
Nun sollte nach dem Ablauf der ausgewählten Autoscan Zeit euer Mediatomb vollständig funktionstüchtig sein.
Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen etwas Hilfestellung geben. Für Verbesserungen an diesem HowTo bin ich wie immer dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Joe82
ich habe vor kurzem meinen Mediatomb UPnP Server auf meiner 7390 in Betrieb genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es zwar Informationen ohne Ende gibt, aber eine richtig verständliche Anleitung also ein HowTo nicht existiert. Zumindest habe ich es nicht gefunden. Deshalb nehme ich das nun als Anlass, aus meinem Gedächtnis die einzelnen Schritte, welche zum Betrieb von Nöten sind zu beschreiben.
Erstmal sollte man sich ein Freetz Image mit integriertem Mediatomb erstellen. Dabei habe ich im make menuconfig nur den mediatomb mit Playlistensupport aufgewählt. Nichts weiter. Leider wird das Image aufgrund der benötigten Zusätze so groß, dass es nicht in den internen Speicher passt. Deshalb habe ich zusätzlich external gewählt, um einen Teil (Mediatomb) des Images auf den aneschlossenen USB Speicher auszulagern.
Nach dem flashen des Images muss man somit natürlich die external Datei welche das Skript erzeugt hat ebenfalls einspielen. Dazu bietet sich ein Ordner auf dem USB Speicher mit dem Namen external an. Diesen sollte man natürlich auch beim Hochladen als external Verzeichnis auswählen.
Nun zum Mediatomb!
Als erstes sollte man sich mittels Telnet auf der Box einloggen. Häufig wird nun im Internet beschrieben, dass man den mediatomb einfach mit dem Kommando
mediatomb
starten kann. Das hat bei mir allerdings nicht geklappt, da er sich dann beschwert, dass das entsprechende config File bzw. Home Verzeichnis nicht existiert und auch nicht angelegt werden kann. Um dieses Problem zu lösen, legen wir auf dem USB-Speicher einen Ordner an, welcher sich Mediatomb nennt. Danach wechseln wir wieder in Telnet und geben mit folgendem Kommando den Home Ordner an.
mediatomb -m /var/media/ftp/uStor01/Mediatomb/
Danach müsste der Server gestartet sein. Testen kann man dies mit dem Telnetbefehl
ps
Dort müsste nun mindestens ein Prozess mit dem Namen Mediatomb auftauchen. Bei diesem ersten Start legt der Mediatomb die config.xml in dem oben angegebenen Ordner ab.
Nun sollte man mit dem Telnetbefehl
killall mediatomb
den Mediaserver schließen und dann die config.xml auf dem USB Laufwerk mit einem Texteditor (z.B. WordPad) öffnen. Nun sollte man folgendes einfügen:
<server>
<ip>192.168.178.1</ip> (ggf. anpassen)
<port>49152</port> (ggf. anpassen)
Dadurch wird der Server an den Port und die IP Adresse gebunden. Beachten sollte man, dass nach einem schließen des Servers durch den killall mediatomb Befehl der Port noch eine Weile belegt bleibt und bei einem sofortigen Neustart des Mediatomb der Server den nächst größeren freien Port wählt. Sollte dieser Fall einmal eintreten also 49153.
Ebenfalls muss die Zeile entsprechend angepasst werden:
<home>/var/media/ftp/uStor01/Mediatomb/.mediatomb</home>
Damit auch Umlaute korrekt angezeigt werden, sollten noch folgende zwei Zeilen ergänzt werden
</scripting>
<filesystem-charset>UTF-8</filesystem-charset>
<metadata-charset>UTF-8</metadata-charset>
Damit sollte das Arbeiten an der config.xml abgeschlossen sein. Somit speichern wir die Datei und schließen diese. Nun öffnen wir das Freetz-Web Interface und gehen auf den Menüpunkt Freetz und dann auf rc.external.
Hier fügen wir folgende Zeile ein:
mediatomb start --config=/var/media/ftp/uStor01/mediatomb/.mediatomb/config.xml
Die rc.external wird aufgerufen, wenn die extenen Dienste geladen und der der USB-Speicher gemountet ist. Durch diesen Befehl wird also der Mediatomb nach einem Reboot der Box gestartet. Häufig habe ich gelesen, man soll diesen Befehl in die rc.custom schreiben. Das hat bei mir aber aufgrund der Externalisierung des Mediatomb nicht geklappt. Möglich das dieser Befehl auch in der rc.custom funktioniert sofern man den Mediatomb nicht über Freetz auslagert.
Danach sollten wir noch im AVM-Firewall Interface (was ich ebenfalls in Freetz integriert habe) den Port 49152 des Mediaservers freigeben.
Nun sollte man die Box rebooten und nach etwas Gedult mit dieser Adresse auf die WebOberfläche des MediaTomb kommen.
http://192.168.178.1:49152
Nun kann man in dem Web Interface oben links auf Filesystem klicken und zu dem Ordner navigieren, in dem die Mediendateien sind. Also mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwie unter
/var/media/ftp/uStor01/...
Dort kann man mit einem Linksklick den Oberordner markieren und anschließend oben rechts entweder auf das Plus (was für einfaches Hinzufügen steht) oder auf das Plus mit dem Kreis (was für immer wieder scannen und hinzufügen steht) klicken. Beim immer wieder Scannen klappt es bei mir nicht die Änderungen automatisch registrieren zu lassen. Ich habe deshalb den Scan mit entsprechender Zeit gewählt. Der Haken beim Recursiv kann ruhig gesetzt werden. Dann registriert der Mediatomb nicht nur Änderungen an den Dateinamen sondern auch an den Tags welche Interpret, Album ect. beschreiben.
Nun sollte nach dem Ablauf der ausgewählten Autoscan Zeit euer Mediatomb vollständig funktionstüchtig sein.
Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen etwas Hilfestellung geben. Für Verbesserungen an diesem HowTo bin ich wie immer dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Joe82
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