VoIP-Lösung für gemeinnützigen Verein gesucht...

Ich lese hier schon immer mit und da drängt sich bei mir eine ganz andere Frage auf: Was macht ihr als gemeinnütziger Verein, das ihr eine solche Anlage braucht?

Nun ja, wir werden im Wesentlichen...
1. viel Büroarbeit machen (die 12 Mitglieder) - d.h. selbst Kulturprojekte organisieren - dazu gehört nunmal viel Telefonieren und viel im Internet surfen, und...
2. Kulturschaffenden, die einen Ort zum Arbeiten brauchen, einen solchen bieten wollen - dazu gehört wiederum in erster Linie Internet surfen und ggf. auch (u.U. für einige Wochen bis Monate) eine Durchwahlnummer mit Telefon haben, und...
3. Besuchern, die im Internet surfen wollen, auch das via WLAN zur Verfügung stellen wollen.

Aus diesem Grund gehe ich von der recht weiten Bandbreite von 10 bis 25 Usern aus, die diese Infrastruktur nutzen wollen werden.
Ich hoffe eigentlich hier ein wenig eingenordet zu werden, d.h. auch gesagt zu bekommen: nimm für Eure Zwecke doch am besten den XY-Router - auch wenn der bei 20 Usern am Limit kratzt, o.ä...

Die goldene Mitte finde ich halt nur wenn ich Hilfe von Leuten wie Euch kriege.
Ein AVM-Router der besseren Klasse wird uns wsl. unterversorgen - ein wirklicher Profi-Router ist vielleicht zu viel des Guten und zu teuer.

Nun denn...
 
Hallo, empfehlen würde ich Dir: Sipgate, dus.net und Ziil-IT.

der grosse Nachteil von dus.net gegenueber sipgate.de ist:

dus.net uebertraegt nur die NetworkProvided Rufnummern (nicht also die UserProvidedNotScreened). Bei vielen Anrufern (z.B. aus Firmen) verhaelt es sich aber so, dass diese fuer alle Nebenstellen eine gemeinsame NetworkProvided Rufnummer uebermitteln und die Durchwahlen per UserProvidedNotScreened.

Das bedeutet wenn du Anrufe ueber dus.net bekommst, kannst du nicht die Nebenstelle erkennen. Das ist fuer mich ein absolutes No-Go bzgl. einer Rufnummernportierung zu dus.net

Bei sipgate.de ist es witzigerweise genau umgekehrt. DIe uebermitteln nur die UserProvidedNotScreened. Ist zwar auch nicht optimal - da diese Nummer beliebig gefaelscht werden kann. Aber die bessere Variante allemal.

Schoen waere also, wenn sich sipgate.de mal dazu durchringen koennte, zusaetzlich noch die NetworkProvided zu uebertragen. Dann haetten wir gegenueber echtem ISDN hier keinen Nachteil mehr :traeum:

- sparkie
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet wenn du Anrufe ueber dus.net bekommst, kannst du nicht die Nebenstelle erkennen. Das ist fuer mich ein absolutes No-Go bzgl. einer Rufnummernportierung zu dus.net

Bei Ziil-IT kann man das einstellen, somit wird bei Anlagenanschlüssen die Nebenstelle mit übertragen... ;)
 
Bei Ziil-IT kann man das einstellen, somit wird bei Anlagenanschlüssen die Nebenstelle mit übertragen... ;)

das verstehe ich nicht. Wieso muss man das einstellen? Diese Daten sollten einfach immer im SIP-Header mitgeliefert werden. Vielleicht ein Missverstaendnis: Ich spreche von ankommenden (nicht abgehenden) Anrufen. Es geht also um die Identifikation des Anrufers bei mir. Nicht wie ich mich bei anderen Identifiziere.

- sparkie
 
[EDIT: Absolut unsinniges Vollzitat des Beitrags direkt darüber gelöscht. --gandalf.]

Was nützt es, wenn es mitgeliefert wird und der Anbieter es (wie z.B. bei Asterisk in den extensions) nicht freigeschaltet hat?
 
[EDIT: Absolut unsinniges Vollzitat des Beitrags direkt darüber gelöscht. --gandalf.]

den Satz verstehe ich nicht. Wie kann etwas (die entsprechenden SIP-Header) nicht freigeschaltet sein wenn es (vom Anbieter) mitgeliefert wird? Was hat der Anbieter mit meinen extensions.conf zu tun?

Es geht darum, dass viele SIP-Provider Informationen, die sie selbst ueber Festnetz mitgeteilt bekommen nicht an die SIP-Header weitergeben. Welche Informationen genau hier unterschlagen werden ist providerabhaengig. Diese Informationen fehlen dann beim Enduser. Als Folge wird dann zum Beispiel die Nebenstelle des Anrufers nicht auf dem Display angezeigt (im Falle dus.net). Was IMHO fuer einen geschaeftlich genutzten Anschluss untragbar ist.

- sparkie
 
Zuletzt bearbeitet:
@Planer67: ich weise an dieser Stelle auf zwei Punkte hin:

- keine Vollzitate
- keine Werbung (Planer67 arbeitet für Ziil-IT)

@All: Ihr habt hier eine unterschiedliche Perspektive. sparkie redet von eingehenden Anrufen mit entsprechenden CallerIds, während Planer67 von abgehenden Rufen mit kundenbereitgestellter CallingId spricht.

--gandalf.
 
@All: Ihr habt hier eine unterschiedliche Perspektive. sparkie redet von eingehenden Anrufen mit entsprechenden CallerIds, während Planer67 von abgehenden Rufen mit kundenbereitgestellter CallingId spricht.

was ich hier schon mal versucht habe klar zu stellen :)

- sparkie
 
Hallo nochmal, es hat sich einiges entwickelt und herauskristallisiert.
Deshalb möchte ich gerne mal die momentan angedachte Hardware zur Diskussion stellen & nochmal kurz die Rahmenbedingungen schildern.

Rahmenbedingungen:
-1 Telefonanschluss mit VDSL 25 oder 50 vom rosa Riesen [inklusive 3 ISDN Rufnummern]
-1 "virtuelle" Telefonanlage von Sipgate [genauer: "sipgate Team 10" mit 10 Rufnummern etc. pp. via VoIP]

Angedachte Nutzung:
-Wir wollen für 10 Telefonie-Endgeräte [DECT- und/oder VoIP-Mobilteile bzw. Headsets am PC] VoIP-Telefonie ermöglichen,
d.h. die Nummern der virtuellen Telefonanlage von Sipgate damit nutzen,
-gleichzeitig soll es möglich sein die vom rosa Riesen zur Verfügung gestellten 3 ISDN-Rufnummern zu nutzen - möglichst gleichzeitig zur o.g. VoIP-Nutzung,
-gleichzeitig soll es den Benutzern möglich sein über WLAN im Internet zu surfen,
wobei:
1 Funknetz vom Speedport geliefert sein soll (mit festem PW), und
1 Funknetz durch eine am Speedport angeschlossene "Zyxel G 4100 v2" Hotspot-Lösung mit Bondrucker gegeben sein soll (oder eine ähnliche Lösung)

Angedachte Hardware:
1x Router: Telekom Speedport W 920 V [siehe auch: http://wiki.ip-phone-forum.de/gateways:tc ... ]
1x Zyxel G 4100 v2 mit Bondrucker (o.ä.)
10x VoIP- und/oder DECT-Endgeräte wie z.B. das SNOM M9 oder Headsets - bzw. maximal 2 Basisstationen hierfür, die am Speedport angeschlossen werden sollen,
2-3 tragbare ISDN-Telefone

Kann mir jemand sagen ob bei der angedachten Hardware bei dem Nutzungsumfang Probleme auftreten können?
Vor allem bei:
-gleichzeitiger Nutzung von VoIP-Telefonie und ISDN-Telefonie,
-gleichzeitiger Nutzung von dem WLAN-Funknetz des Speedport Routers [unsere 10 festen Mitarbeiter] sowie dem WLAN-Funknetz über die
"Zyxel G 4100 v2" Hotspot-Lösung mit Bondrucker (oder eine ähnliche Lösung) von bis zu 10-15 weiteren Personen.

Mir geht es vor allem darum zu wissen ob es realistisch ist mit dieser Hardware diese Nutzeranzahl bedienen zu können.
Oder ob aus technischer Sicht irgendetwas gegen diese Nutzung spricht.

Ich danke schonmal im Voraus!
 
Statt eines W920 könnte man auch eine echte Fritz!Box nehmen, da der Speedport im Grunde nichts anderes ist nur in anderem Gehäuse. Aber warscheinlich wollt ihr aus Kostengründen den mit dem VDSL gelieferten Router nehmen.

Wenn man VoIP Geräte nimmt, könnten diese sich selbst bei Sipgate anmelden, dann würde diese Last von Router entfallen. Die ISDN Nummern im Speedport einrichten und ISDN Telefone dort anschließen. Oder besser: eine DECT Basis und entsprechend Handgeräte kaufen. Geht bei Gigaset bestens.

Sollte eigentlich alles so möglich sein.

Gruß
Sandra
 
richtig - aus Kostengründen eher die mitgelieferte Ware, aber auch weil dann wiederum techn. support aus "einer hand".
Die Vorteile der Fritz.Box werden wir wsl. eh nicht nutzen müssen/wollen.

Du erwähntest, dass die VoIP-Endgeräte sich "selbst" bei sipgate anmelden können und man den Router damit quasi nicht "belasten" muss.
Dazu nochmal Folgendes um das nochmal zu verdeutlichen: ich dachte bislang dass die Fähigkeit des Speedports W 920 V, "nur" 10 VoIP-Accounts verwalten zu können, eben auch bedeutet dass ich nicht mehr als 10 VoIP Accounts (mit ihm als Router) nutzen kann.
Verstehe ich Dich richtig dass der Router lediglich "selbst" nur 10 Accounts verwalten könnte - ich das aber garnicht brauche, weil ich meine Endgeräte bzw. die Basisstationen direkt über Sipgate verwalten lassen könnte?

Ich hoffe Du verstehst was ich meine :cool:

Danke schonmal!
 
Man kann bei reinen VoIP Telefonen wählen, ob man den eigenen Router als Registrar nutzen möchte (also dort die Accounts und Rufnummern einrichten, oder aber jedes Endgerät sich selbst beim Anbieter anmelden lassen.

Beispiel bei mir:

habe in meiner Fritz!Box die Rufnummern von 1&1 eingerichtet, die Box verwaltet also diese Accounts. Jedoch habe ich auch noch ein Gigaset 475 IP Telefon, welches nicht an der Fritz!Box, sondern direkt bei Sipgate angemeldet ist. Also mit allem, was das 475IP angeht, hat die Fritz!Box überhaupt nichts zu tun.

Der Konfoigurationsaufwand ist so natürlich höher, weil Änderungen am jeweiligen Gerät umgesetzt werden müssen und nicht zentral für mehrere Geräte.

Gruß
Sandra
 
Frage von Resool:

Hallo,

grundsätzlich sollten doch mehrere Fritz!Boxen in Reihen im Lan 1 Betrieb betrieben werden können.
Die Sip Konten auf die verschieden Boxen verteilt einrichten. (2 Boxen 6 Leitungen)

Oder habe ich einen Denkfehler.

Danke für die Informationen

Gruß Resool
 
@ Sandra:
danke für die Info, ich wusste das bislang garnicht.
Das ist gut für mich - denn dann bin ich nicht wegen des Speedports W 920 V auf 10 SIP-Accounts beschränkt.
Den Konfigurationsaufwand kriege ich hin.

Du empfiehlst also: ISDN auf Fritzbox (bzw. Speedport) einrichten & "reine VoIP" Telefone "selbst" bei sipgate anmelden/verwalten.
Möchte da nochmal nachhaken:
Würde auch funktionieren ISDN und VoIP von der Fritzbox (bzw. Speedport) gleichzeitig verwalten zu lassen?
Oder stehe ich zwangsläufig vor der Entscheidung entweder ISDN oder VoIP über die Fritzbox (bzw. Speedport) verwalten zu lassen?

Und noch eine weitere Frage:
Wenn wir letztlich 10 Rufnummern via Sipgate verwalten lassen würden - welches Gerät würdest Du empfehlen?
Danke !

@ Resool:
versteh Di net :) ...
klar können wir mehrere Fritz!Boxen hintereinander schalten & nutzen - aber wieso?
Doch nur dann, wenn ich gezwungen wäre die SIP-Konten über die F!B zu verwalten, laut Sandra jedoch kann ich
ja auch SIP über den Registrar selbst verwalten lassen und ISDN über die Fritzbox.
Dann brauche ich ja nur noch 1 Fritzbox - nämlich eine die mir die ISDN Nummern verwaltet.
Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann im Speedport ISDN und VoIP gleichzeitig verwalten, wenn man möchte. Muss man aber nicht.

Bzgl. Endgeräte: ich würde erst mal überlegen, was man möchte: normale Tischtelefone oder Schnurlose Geräte. Danach würde ich dann schauen, was es so am Markt gibt. Wenn man schon bei Sipgate einen Tarif bucht, kann man auch dort im Shop mal sehen, ob da was passendes zu haben ist.

Gruß
Sandra
 
Danke Sandra, vor allem für die Aufklärung dahingehend dass VoIP und ISDN auch gleichzeitig auf dem Speedport geht, das beruhigt mich ungemein, weil = flexibel.
Bei Sipgate im Shop werden im Übrigen auch die von Dir genannten Geräte empfohlen - ich tendiere daher fast schon zu den gigasets - weiß nur noch nicht welche.
Vielleicht kannst Du mir noch bei einer Sache helfen:
Die tragbaren VoIP-Endgeräte (wie die Gigasets oder meinetwegen die SNOM m9 etc pp) haben ja eine Basisstation.
An dieser Basisstation kann man dann (je nach Hersteller) zwischen 6 und 9 Endgeräten anmelden bzw. betreiben.
Jetzt die Frage:
An den Speedport (bzw. die Fritzbox) kann man glaube ich "nur" maximal 2 Basisstationen anschließen (via USB?).
Würde/könnte ich dann noch eine ISDN-Basisstation für die ISDN-Telefone (für die ISDN-Rufnummern) anschließen?
Oder stehe ich vor der Situation:
-da nur 2 Anschlüsse für Basisstationen = 1x VoIP Basisstation mit 9 Endgeräten + 1x ISDN Basisstation für meine ISDN-Geräte...

Wenn das zu sehr ins Eingemachte geht, sag´s einfach, dann mach ich mich selbst schlau über Handbücher, Support etc...
Vielleicht habe ich aber Glück und Du kennst die Problematik :)

Auf jeden Fall Danke!
 
Nun, die Basissationen von VoIP Geräten werden ja über Netzwerk angeschlossen. Also max. 4 beim Speedport, bzw. wenn man ein zusätzliches Switch nutzt, eben mehr.

Basisstation für ISDN nur eine, da der Speedport ja nur einen S0 Anschluss bietet. Man kann also eine ISDN Basisstation und beliebig viele Basisstationen für VoiP Geräte anschließen.

Jedoch würde ich die Anzahl der Basisstationen gering halten, erleichtert den Konfigurationsaufwand, spart Strom und sieht besser aus. ;)

Gruß
Sandra
 
Da hatte ich wohl ein Brett vor dem Kopf - hatte die Verbindung mittels Ethernetkabel total ausgeblendet.
Ich muss/darf/kann Dir nur vollkommen Recht geben und weiß nun mehr was wir kaufen werden!

Danke an Sandra, und natürlich auch an Gandalf und alle anderen auch!
 
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