[Problem] Ausgehende VOIP Gespräche über ISDN Gerät funktionieren nicht richtig an FritzBox

tc330

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10 Jan 2011
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Hallo,

ich möchte den Betreibern erstmal für dieses informative Forum danken....!
Hab schon einige Informationen hier herausgezogen, bin aber für mein jetziges Problem leider noch nicht fündig geworden.

Ein "ähnliches" vielleicht gleiches Problem wird im dem folgendem Thema (http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=168554) behandelt, leider ohne endgültige Lösung...!

Am besten schildere ich erstmal kurz meine komplette Situation mit detailierten Informationen.

Hardware und Anschluss
Ich bin per Funk-DSL (Wireless IT Systems => ehemals Paracom) mit einer Internetverbindung (Netzwerkkabel kann sofort vom Antennenadapter auf PC angeschlossen werden) versorgt = kein herkömmlicher DSL Anschluß!
Dieser "Zugang" ist auf LAN1 gelegt und die FritzBox 7270 mit "Internetzugang über LAN1" konfiguriert. An der FritzBox hängt momentan noch ein Sinus 720p ISDN Telefon an der S0 Buchse und ein PC an LAN2. Außerdem habe ich eine Flat Plus VOIP Account bei Sipgate, Ziel ist es ohne Festnetzanschluss die Telefonie über VOIP komplett abzuwickeln. Dementsprechend ist momentan auch kein Festnetz (ISDN oder Analoge Telekomanschluss) angeschlossen oder konfiguriert.

Was funktioniert schon alles?

Der angeschlossene PC wird mit Internet versorgt und kann über Softphone (X-Lite) Software schon über eine Sipgate VOIP Nr angerufen werden und ebenso auch anrufen - Kommunikation funktioniert in beiden Fällen in beide Richtungen (ich höre mein Gegenüber und mein Gegenüber hört mich).

Problem

Die konfigurierte Internettelefonie über Sipgate funktioniert auch über das ISDN Gerät (Gesprächspartner kann gehört werden und hört mich) bei ankommenden Anrufen auf die VOIP Nr!
Allerdings höre ich den Gesprächspartner bei ausgehender Internettelefonie über das ISDN Gerät nicht. Ich werde aber vom Gesprächspartner im einen solchen Fall verstanden und meine VOIP Nr wird auch beim Gegenüber angezeigt??!!

Support Kommentar von AVM nach übermitteltem IP Mitschnitt
....Die Sprachdaten werden von der FRITZ!Box normal übertragen
allerdings kommen keine Daten von der Gegenseite.
Entweder hat der von Ihnen genutzte VoIP-Anbieter ein grundlegendes Problem
oder vor die FRITZ!Box geschaltete Router unterbindet den Datenstrom.

Was nun...?!

Schon mal vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe...!

Gruß
Thomas
 
Wenn es mit dem Softphone geht, vermute ich mal ein VoIP-Konfig-Problem in der Fritz!Box.
Poste mal die Einstellungen der VoIP-Telefonie der Fritz!Box.

Ggf. fehlt auch nur ein Haken z.B. bei "Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten", zu finden bei Telefonie/Internettelefonie/Erweiterte Einstellungen.

Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten

Diese Option kann dann erforderlich werden, wenn der Internet-Router ankommende Internettelefonate nicht mehr an FRITZ!Box weiterleitet.
FRITZ!Box hält die Portweiterleitungen des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv.
Portweiterleitung aktiv halten alle "5 Minuten"
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt "Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten" ist bei mir wie ich schon in anderen Beiträge vorgeschlagen..., auf "30 sek" gestellt.

Die Einstellungen der VOIP-Telefonie hab ich aus meinem SIPGATE Account übernommen, die bieten eine Konfigurationshilfe für die entsprechende Hardware (z.B. FB 7270) an. Wenn's trotzdem hilft werde ich natürlich heute Abend von Zuhause die entsprechende INFO beisteuern...!

Der AVM Support sagte mir nur das nichts in meinem Fehlerfall (Problem mit ausgehenden Gesprächen - bei eingehenden wie gesagt alles IO) in der Protokollierung auftaucht und somit das Problem vorher auftreten muss...?

Wird eventuell in einem solchen Fall ein anderer Port benutzt, als mit meiner funktionierenden VOIP Telefonie über gleichen SIPGATE & Internet Zugang mit dem PC...?

Gruß
Thomas
 
Internettelefonie

Internetrufnummer
Aktiv Internetrufnummer Anbieter Auswahl
√ 496xx430xxxx00 sipgate *121#


Erweiterte Einstellungen

Festnetz-Ersatzverbindung verwenden => deaktiviert

√ Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten

Portweiterleitung aktiv halten alle = 30sek

Standortangaben: Deutschland
Landesvorwahl: 0049
Ortsvorwahl: 06xx4

Sprechpausen-Erkennung (VAD) verwenden => deaktiviert

Wählen Sie hier aus, wie Telefongespräche die Bandbreite der DSL-Verbindung ausnutzen.
√ automatische Wahl der Sprachkodierung (empfohlen)


Sprachpakete kennzeichnen (Type of Service)
SIP-Pakete kennzeichnen
Wert 0
RTP-Pakete kennzeichnen
Wert 0

weitere Verbindung für die Internettelefonie über DSL nutzen (PVC) => deaktiviert

√ Telefaxübertragung auch mit T.38




Übersicht aus Internettelefonie "Sprachübertragung"

Ausgehendes Gespräch - nur der Angerufene kann mich hören
06.01.2011 22:01 G.711 1132 (-) 0.1 % 25 ms 148 ms 0 ms (0 %)
0:00:40 (5971 ms) 217.10.69.18 0 (-) - 25 ms 0 ms 0 ms (0 %)

Ankommendes Gespräch - alles IO
06.01.2011 21:57 0XXXXX4243 G.711 1103 (-) 0.7 % 16.5 ms 51 ms -
0:00:35 217.10.67.14 G.711 1647 (-) 0.2 % 16.5 ms 7 ms 20 ms (100 %)

Zusätzliche INFO... -> selbstverständlich ist die letzte Firmware *.88 schon auf der FB 7270!

=> Warum werden schon ältere Threads (http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=168554&goto=newpost & http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=166111&goto=newpost) geschlossen, wenn das Problem entweder noch nicht gelöst ist oder eventuell aber auch nur nicht die Lösung kommuniziert ist und man sich nochmal über den Stand des Problems informieren möchte?
In zwei älteren Beiträge wurde mein Problem schon einmal ohne Lösung diskutiert, leider wurde beide Beiträge nach meiner Fragestellung nach dem Stand der Dinge geschlossen...!
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht..., von den Themenerstellern hätte ich mir wirkliche Hilfe versprochen, auch wenn die Themen schon einen "Bart" haben?!

Gruß
Thomas
 
Wo bleiben die VOIP Spezialisten...?!

Gruß
Thomas
 
Hallo,
Das Forum war 2 Wochen down. Gib ihnen Zeit, zurück zu kommen ;)
 
Was noch nie geschadet hat, Konfig sichern, Werksreset, alle relevanten Daten per Hand neu eingeben.

Hast du Wireless IT Systems einmal mit dem Problem konfrontiert?
 
Support Kommentar von AVM nach übermitteltem IP Mitschnitt
....Die Sprachdaten werden von der FRITZ!Box normal übertragen
allerdings kommen keine Daten von der Gegenseite.

Das hört sich für mich nach fehlendem STUN an. Die Gegenseite sendet vermutlich an die falsche (vermutlich lokale) Adresse. Was daran etwas seltsam ist, ist dass ankommende Anrufe funktionieren.
 
Werksreset mit anschliessender Neueingabe hatte ich schon vorher mal probiert... => keine Besserung!

Wireless IT Systems sagt das keinerlei Restriktionen bestehen würden (Aussage von einem "Supportmitarbeiter") und sie außerdem zu keinerlei Konfiguration auf ihrer Seite (Router => Portweiterleitung) bereit sind und VOIP auch nicht supporten...!
Somit ist von dieser Seite mit keinerlei Veränderung zu rechnen.

Aussage Sipgate:
Übermitteln Sie Ihrem W-Lan Anbieter nachfolgende Information für die Umsetzung
einer Portfreigabe vom vorgeschalteten Router zu Ihrer Fritz Box:

Aktivieren Sie bitte die Weiterleitung (Portforwarding/Virtual Server) folgender
Ports an Ihrem Router auf die IP der Fritz Box:

Port: 3478 / UDP
Port: 5060 / UDP
Port: 7078-7083 / UDP


Was ja nicht vom Internetprovider umgesetzt wird...!

Der STUN Eintrag ist laut Sipgate angegeben (stun.sipgate.net:10000) werde es aber auch mal komplett ohne STUN Eintrag probieren...!
=> Sipgate sagt, dass eventuell ohne Eintrag die Portzuweisung statisch abläuft und mit einem Eintrag dynamisch... - 1. stimmt das?

Laut Sipgate sind bei der FritzBox der SIP Port (5060) und der RTP Port (7078+) intern fest programmiert und demnach wird wohl die Kommunikation auf diesen Ports erwachtet. 2. Ist das wirklich so...?

Ihr Ansatz ist es nun, da ich mit keinerlei Unterstützung seitens des Internetproviders rechnen kann, den internen Port der FritzBox umzukonfigurieren über Export der Sicherung und die Ports (speziell die der Sprachkommunikaktion - RTP Port: "7078") manuell ändern soll.

Link (http://de.nntp2http.com/comm/internet/telefonie/2007/04/6685680608975ec7a35a4e7aca76f216.html) zur inoffizielle Anleitung dazu - Zitat:

Änderungen an innerer Fritzbox
------------------------------

[System->Einstellungen sichern->Sichern]

Einstellungen in Datei speichern. In dieser Datei:

Nach "Country9" und vor "**** CFGFILE:ar7.cfg" die Zeile
"NoChecks=yes" einfügen.

Die folgenden Portnummern bei jedem Auftreten ändern:
"5060" -> "5070" (SIP-Port)
"7077" -> "7177" (DNS-Port)
"7078" bis "7097" -> "7178" bis "7197"
(RTP-Ports)

[System->Einstellungen sichern->Wiederherstellen]

Einstellungen hochladen. Neustart folgt.

Anmerkungen:

Die Änderungen betreffen die Dateien /var/flash/voip.cfg und
/var/flash/ar7.cfg der Fritzbox.
Die Einstellungs-Datei wird im Unix-Format (nur LF als Zeilenwechsel)
heruntergeladen, darf aber auch im DOS-Format (CR+LF) hochgeladen
werden.



Meine Idee ist es nun diesen RTP Port ("7078") der FritzBox auf den gleichen Port zu ändern, über den meine Softphone Lösung (X-Lite: Port 8000) ohne Probleme mit selben Internetprovider und VOIP Provider funktioniert.

3. Kann das funktionieren..?

Da ich ja mit dem Softphone am PC keinerlei Probleme gibt (eingehende sowei ausgehende Anrufe funktionieren in beide Richtungen) mit gleichen "Eckdaten" (gleicher Internet - sowei VOIP Provider), muss es doch eine Lösung für mein Problem geben.

Ich denke momentan einfach das mein Internetprovider irgendwelche Probleme mit einigen Ports durch ihre "NAT Topologie" hat und ich deshalb bei ausgehenden Gesprächen über mein VOIP konfiguriertes ISDN Gerät auf diesem Port irgendeine Einschränkung besteht.

4. Ist mein Verständnis an dieser Stelle korrekt..?

Ich denke erstmal genug Fragen und natürlich hoffe ich auf zahlreiche fachkundige Antworten...!

Bis jetzt schon mal Danke für alle die an diesem Thema teilnehmen..!

Gruß
Thomas
 
Hallo!

Irgendwie kommt der Thread nicht richtig in Fahrt....!
Was ist los....? Wer kann mir helfen....?

Gruß
Thomas
 
Hallo,

Ich frage mich, was es bringen soll, in Threads zu diskutieren, deren Grundlage mittlerweile völlig veraltet ist. Technische Implementierungen, Parameter, Dienste, Konfigurationen, ..., alles ist inzwischen völlig anders. Gibt dir einer auf Basis dieser Threads eine Antwort, dann kannst du nichts damit anfangen. Gibt dir einer eine Antwort, die dir weiterhilft, hat sie nichts mit den im Thread diskutierten Dingen zu tun.
Aber auch das ergebnislose Ende in gleich mehreren Fällen sollte ein ziemlich deutlicher Hinweis sein, in welche Richtung sich auch dieser Thread bewegt.

Eigentlich hast du alle Informationen, um dein Problem einzugrenzen. Aber du hast einige konkrete Fakten falsch recherchiert bzw. falsch interpretiert. Du kannst jetzt noch ein bisschen experimentieren und dann aufgeben.

Was ja nicht vom Internetprovider umgesetzt wird...!
Damit hast du mit einer Fritzbox praktisch verloren. Ein stabiler Betrieb ist damit - je nach Umsetzung der Internetanbindung vor dem NAT Router - sehr sehr unwahrscheinlich. Ich würde es in keinem Fall als Ersatz für eine herkömmliche Telefonverbindung in Betracht ziehen unter Berücksichtigung von Verfügbarkeit für Notrufe etc.

Der STUN Eintrag ist laut Sipgate angegeben (stun.sipgate.net:10000) werde es aber auch mal komplett ohne STUN Eintrag probieren...!
Nein, der STUN Eintrag ist eben nicht "stun.sipgate.net:10000", auch nicht laut Sipgate. In Fritzboxen dürfen keine Portangaben hinter Serverangaben stehen, das gibt auch die Konfigurationsanleitung von Sipgate her. Das ist die einzige - sehr kleine - Chance, die du noch hast, eine korrekte STUN Konfiguration.

=> Sipgate sagt, dass eventuell ohne Eintrag die Portzuweisung statisch abläuft und mit einem Eintrag dynamisch... - 1. stimmt das?
Das bezieht sich auf eine Portweiterleitung im NAT Router (beim Provider). Richtet man eine Portweiterleitung ein, so ist die Zuordnung von externem und internem Port anschließend in den meisten Fällen statisch (NAT und PAT Prinzip).

Laut Sipgate sind bei der FritzBox der SIP Port (5060) und der RTP Port (7078+) intern fest programmiert und demnach wird wohl die Kommunikation auf diesen Ports erwachtet. 2. Ist das wirklich so...?
Das ist so.

Ihr Ansatz ist es nun, da ich mit keinerlei Unterstützung seitens des Internetproviders rechnen kann, den internen Port der FritzBox umzukonfigurieren über Export der Sicherung und die Ports (speziell die der Sprachkommunikaktion - RTP Port: "7078") manuell ändern soll.
Und was soll das bringen?

Meine Idee ist es nun diesen RTP Port ("7078") der FritzBox auf den gleichen Port zu ändern, über den meine Softphone Lösung (X-Lite: Port 8000) ohne Probleme mit selben Internetprovider und VOIP Provider funktioniert.
Dein Problem hat nichts mit der verwendeten Portnummer zu tun, sondern mit der Implementierung des VoIP Clients und der zugrunde liegenden Mechanismen.
Du darfst eines nicht vergessen: Die Fritzbox ist für den Betrieb an öffentlichen IP Adressen (DSL, Kabelinternet) konzipiert, nicht für den Betrieb hinter NAT Routern. Der integrierte VoIP Client ist in seiner Implementierung in keinster Weise für NAT optimiert - im Gegensatz zum Softphone. Das wurde extra für den Betrieb hinter NAT Routern konzipiert und ist entsprechend robust.

Da ich ja mit dem Softphone am PC keinerlei Probleme gibt (eingehende sowei ausgehende Anrufe funktionieren in beide Richtungen) mit gleichen "Eckdaten" (gleicher Internet - sowei VOIP Provider), muss es doch eine Lösung für mein Problem geben.
Das sehe ich nicht so, da du eben die vollständig unterschiedliche Auslegung der VoIP Clients außer Acht gelassen hast. Ums deutlich zu sagen: Die Fritzbox ist eines der am schlechtesten geeigneten Produkte für dein Anliegen. Mit einem reinen VoIP Telefon bzw. einem dedizierten ATA hast du möglicherweise mehr Erfolg.

Aber noch mal die Warnung: Der VoIP Ansatz, die RTP Verbindungen bidirektional als Server-Ports auszulegen ist eine absolute Katastrophe, wenn NAT zum Einsatz kommt. Damit ist nämlich der Serverport des Clients hinter dem NAT von außen nicht mehr erreichbar - die Sprache kommt nicht durch. Beide (NAT und VoIP) Ansätze sind grundsätzlich vollkommen inkompatibel, und alle Versuche, das zu umgehen, sind gefrickelte Krücken. Hat man einen Internetzugang, der nur über NAT arbeitet, kann ich vom ausschließlichen Einsatz von VoIP nur dringend abraten. Das nächste Problem, das dich erwartet, nachdem du dein Sprachübertragungsproblem vielleicht gelöst hast, ist die dauerhafte Erreichbarkeit.
 
Hallo frank_m24,

erstmal danke für die ausführlichen Antworten...!

Hallo,

Ich frage mich, was es bringen soll, in Threads zu diskutieren, deren Grundlage mittlerweile völlig veraltet ist. Technische Implementierungen, Parameter, Dienste, Konfigurationen, ..., alles ist inzwischen völlig anders. Gibt dir einer auf Basis dieser Threads eine Antwort, dann kannst du nichts damit anfangen. Gibt dir einer eine Antwort, die dir weiterhilft, hat sie nichts mit den im Thread diskutierten Dingen zu tun.

Das sehe ich eigentlich etwas anders.., da doch auch eventuell diese Themenersteller mittlerweile doch einen Lösungsansatz gefunden haben für diese "Nischen-Funk-DSL-Lösung mit FritzBox an privater IP-Adresse". Ich gebe Dir natürlich Recht, dass durch Firmwareupdates eventuell nochmal einiges auf den Kopf gestellt werden kann, aber die bei der VOIP benutzten Protokolle (SIP, RTP,..) und entsprechende Verfahren (NAT usw.) gibt es doch schon länger und die sind doch eigentlich durch Spezifikation klar definiert.., oder? Im Handling dieser Specs dürfte sich doch nicht soviel geändert haben, es sei denn alle (z.B. AVM -> FritzBox, Sipgate -> VOIP Provider, ...) hätten sich in der Vergangenheit nicht an diese gehalten?!

Eigentlich hast du alle Informationen, um dein Problem einzugrenzen. Aber du hast einige konkrete Fakten falsch recherchiert bzw. falsch interpretiert. Du kannst jetzt noch ein bisschen experimentieren und dann aufgeben.

Wenn ich mit momentanem Wissen (bin noch Neuling bezüglich VOIP und mich momentan noch in die Materie am einarbeiten...!) dazu in der Lage wäre, würde ich bestimmt nicht ein Forum besuchen und Hilfe erbeten.

Damit hast du mit einer Fritzbox praktisch verloren. Ein stabiler Betrieb ist damit - je nach Umsetzung der Internetanbindung vor dem NAT Router - sehr sehr unwahrscheinlich. Ich würde es in keinem Fall als Ersatz für eine herkömmliche Telefonverbindung in Betracht ziehen unter Berücksichtigung von Verfügbarkeit für Notrufe etc.

Ich dachte genau für diese Problematik (NAT und Firewall Problematik in Routerumgebungen) werden / sollten STUN Server da sein...?
Wenn nicht dafür für was dann..?

Nein, der STUN Eintrag ist eben nicht "stun.sipgate.net:10000", auch nicht laut Sipgate. In Fritzboxen dürfen keine Portangaben hinter Serverangaben stehen, das gibt auch die Konfigurationsanleitung von Sipgate her. Das ist die einzige - sehr kleine - Chance, die du noch hast, eine korrekte STUN Konfiguration.

Okay hab mich in diesem Punkt falsch ausgedrückt..!
Nicht Sipgate gibt das so an.., sondern noch schlimmer - er wird von der FritzBox standartmässig so eingetragen bei Erstellung einer neuen Internetrufnummer!
Bei der Neuerstellung über die Anbieterauswahl "Sipgate" wird man nur aufgefordert drei Dinge (nur Angabe von Voip Nr, Sip-ID & Sip-PW sind möglich) anzugeben.
In diesem Fall wird man gar nicht zur Angabe des STUN Servers genötigt. Anschließend hat man dann aber nun die Möglichkeit die zuvor eingerichtete Internetrufnummer zu bearbeiten und mit der Auswahl "andere Anbieter" sieht man erst weitere Felder, die zuvor nicht sichtbar waren!
Und siehe da.., dort taucht die STUN-Server Eintrag ("stun.sipgate.net:10000") auf, den ich nirgendwo jemals so eingestellt hab.
Wieso generiert sich den die FritzBox in einem solchen Fall einen STUN-Server Eintrag, den sie gar nicht verwenden kann?

Und was soll das bringen?

Zu dem Zeitpunkt war ich ja noch der Meinung, es müsste irgendwas mit den Ports zu tun haben. Eventuell das mein Internetprovider da irgendwelche Ports nicht durch lässt. Wie gesagt, mir fehlt / fehlte die Erklärung warum mein Softphone Lösung einwandfrei funktioniert und bei dem ISDN Gerät an der FritzBox ich nur bei ausgehenden Problemen mein Gegenüber nicht höre und ich dachte dies wäre ein Ansatz.

Dein Problem hat nichts mit der verwendeten Portnummer zu tun, sondern mit der Implementierung des VoIP Clients und der zugrunde liegenden Mechanismen.
Du darfst eines nicht vergessen: Die Fritzbox ist für den Betrieb an öffentlichen IP Adressen (DSL, Kabelinternet) konzipiert, nicht für den Betrieb hinter NAT Routern. Der integrierte VoIP Client ist in seiner Implementierung in keinster Weise für NAT optimiert - im Gegensatz zum Softphone. Das wurde extra für den Betrieb hinter NAT Routern konzipiert und ist entsprechend robust.

Aber mein Softphone ist doch auch über den PC über die FritzBox hinter NAT Routern an einer nicht öffentlichen IP in Betrieb. Da lag / liegt doch genau mein Verständnisproblem...!
Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden hab, kann der interne FritzBox Client (der VOIP zu meinem ISDN Gerät bringt) VOIP nicht gleich gut "handlen" wie das Softphone?
So richtig geht das nicht in meine Birne...!
Bei der Kommunikation über Softphone -> über den PC -> über die FritzBox -> zum Internetprovider (NAT& Firewall Problematik?) -> zu VOIP Provider (eventuell auch NAT & Firewall Problematik?) und wieder zurück müssen die Daten doch auch von der FritzBox richtig behandelt werden und zu meinem Softphone durchkommen!
Bitte versuch mir diesen Punkt nochmal genauer zu erklären..!

Sorry nochmal für die vielen Fragen, hab ja mal irgendwann gelernt das es keine "doofen" Fragen gibt aber irgendwie komm ich an dieser Stelle nicht weiter!

Gruß
Thomas
 
Hallo,

Ich gebe Dir natürlich Recht, dass durch Firmwareupdates eventuell nochmal einiges auf den Kopf gestellt werden kann, aber die bei der VOIP benutzten Protokolle (SIP, RTP,..) und entsprechende Verfahren (NAT usw.) gibt es doch schon länger und die sind doch eigentlich durch Spezifikation klar definiert.., oder? Im Handling dieser Specs dürfte sich doch nicht soviel geändert haben, es sei denn alle (z.B. AVM -> FritzBox, Sipgate -> VOIP Provider, ...) hätten sich in der Vergangenheit nicht an diese gehalten?!
Doch, die Mechanismen ändern sich permanent massiv. So konnte die Fritzbox anfänglich überhaupt kein STUN, das wurde erst lange nach Einführung der Funktion "Internet über LAN" eingeführt. Du wirst also noch haufenweise Anleitungen hier im Forum finden, in denen steht "Du kannst kein STUN in der Fritzbox einrichten". Die Implementierung ist auch heute noch steifmütterlich und unvollständig.

Ich dachte genau für diese Problematik (NAT und Firewall Problematik in Routerumgebungen) werden / sollten STUN Server da sein...?
Wenn nicht dafür für was dann..?
STUN war ursprünglich nicht für VoIP gedacht, VoIP hat es sich nur (mehr schlecht als recht) zunutze gemacht. Und STUN funktioniert auch nicht mit allen NAT Varianten, die es gibt.

Und siehe da.., dort taucht die STUN-Server Eintrag ("stun.sipgate.net:10000") auf, den ich nirgendwo jemals so eingestellt hab.
Bei mir steht da keine ":10000". Keine Ahnung, wo die bei dir herkommt. Der Standard Port für STUN ist 3478. Und den nutzt die Box üblicherweise auch. Sipgate übrigens auch.

Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden hab, kann der interne FritzBox Client (der VOIP zu meinem ISDN Gerät bringt) VOIP nicht gleich gut "handlen" wie das Softphone?
VoIP kann der Fritzbox Client gut handlen, aber sein VoIP Client kann nicht so gut mit NAT umgehen.
Zu VoIP über NAT gehört noch wesentlich mehr, als STUN oder Portweiterleitungen. Es gibt VoIP-Clients, die verzichten völlig auf STUN und funktionieren trotzdem. Die Implementierung und die Konfigurationsmöglichkeiten sind vielfältig - und folglich sehr unterschiedlich.
Du musst dich auch von dem Gedanken verabschieden, dass ein Standard allumfassend und eindeutig ist. Er ist alles andere als das. Zum einen spezifiziert ein Standard immer auch Features, die als "Optional" gekennzeichnet sind. Ein Hersteller kann sie also implementieren, muss es aber nicht. Dann beschreibt ein Standard immer, WAS man tun muss, aber nicht WIE. Und genau bei der Umsetzung kommt es immer wieder zu Interpretationsproblemen. Das führt dann zu Interoperabilitätsproblemen. Beispiele gibt es auch abseits von VoIP genug. Mach dir mal den Spaß und suche bei Google nach Bluetooth Freisprecheinrichtungen in Verbindung mit Handys. Wie kann es sein, dass es so oft nicht zusammen funktioniert, obwohl doch beide Seiten den gleichen Standard implementieren?
Die Anforderungen an die Fritzbox sind eindeutig. Sie ist das Bundlegerät für die meisten DSL- und Kabelinternetanbieter in Deutschland. Darauf ist die Implementierung optimiert. Alles andere sind Nischen-Anwendungen für die Fritzbox, entsprechend schlecht getestet. Die Kunden für AVM sind die Netzanbieter, weniger die Privatkunden. Für die jeweiligen DSL Anbieter muss VoIP perfekt funktionieren, nicht für irgendein Funk-DSL im Zusammenspiel mit freien VoIP Anbietern.

Bei der Kommunikation über Softphone -> über den PC -> über die FritzBox -> zum Internetprovider (NAT& Firewall Problematik?) -> zu VOIP Provider (eventuell auch NAT & Firewall Problematik?) und wieder zurück müssen die Daten doch auch von der FritzBox richtig behandelt werden und zu meinem Softphone durchkommen!
Sie werden in diesem Szenario eben nicht von der Fritzbox behandelt, sondern nur weitergeleitet. Das ist ein gigantischer Unterschied. Die ganze SIP-Signalisierung mit dem Sipgate Server über Codecs, Portnummern, Call-Status etc. macht das Softphone, nicht die Fritzbox.

Ich bleibe dabei: Die Fritzbox ist für deine Anwendung keine gute Wahl.
 
Der Standard Port für STUN ist 3478. Und den nutzt die Box üblicherweise auch. Sipgate übrigens auch.
Bist Du Dir da sicher? Ist das neu? Auf der Sipgate-Seite steht:
Registry: sipgate.de
Proxy: sipgate.de
STUN: stun.sipgate.net:10000
NTP: ntp.sipgate.net

Man versuche es mal mit einem beliebigen anderen STUN-Server der den Standardport benutzt, z.B. stun.gmx.net
 
Doch, da bin ich mir sicher, dass die Sipgate STUN Server auch auf Port 3478 lauschen.
 
Hallo Frank,

nochmal vielen Dank für Deine wiederrum ausführliche Antwort..., so langsam bringst Du etwas Licht in den "dunkeln Tunnel"!

Sie werden in diesem Szenario eben nicht von der Fritzbox behandelt, sondern nur weitergeleitet. Das ist ein gigantischer Unterschied. Die ganze SIP-Signalisierung mit dem Sipgate Server über Codecs, Portnummern, Call-Status etc. macht das Softphone, nicht die Fritzbox.

Ich bleibe dabei: Die Fritzbox ist für deine Anwendung keine gute Wahl.

Demnach stände dem Anschluss eines VOIP Telefons an der FritzBox also nichts im Wege und die Chance die VOIP Telefonie ohne solche Probleme darüber abzuwickeln sind wesentlich höher?

@Erik
Werde Deinen Vorschlag aber auch noch testen und weitere alternative STUN Server ebenfalls.

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Demnach stände dem Anschluss eines VOIP Telefons an der FritzBox also nichts im Wege und die Chance die VOIP Telefonie ohne solche Probleme darüber abzuwickeln sind wesentlich höher?
Ja, da auch Standard VoIP Telefone wesentlich öfter hinter NAT Routern zum Einsatz kommen, als Fritzboxen.

Aber ich wiederhole mich: VoIP und NAT sind zwei Dinge, die nicht für einander geschaffen sind. Alle Versuche, NAT für VoIP zu umgehen, sind nicht perfekt. Und wenn man selber keinen Zugriff auf den NAT Router hat und die entsprechenden Einstellungen vornehmen kann, sinken die Chancen noch mal. Es ist riskant, dadurch eine Festnetzverbindung ersetzen zu wollen.
 
Hallo,

... okay, dann muss ich meinen Plan das bestehende ISDN Gerät an der FritzBox (mit dazugehörigem Dect) weiter zu benutzen wohl oder übel erstmal auf Eis legen.

Hab schon einen Test mit einem Grandstream GXP-2000 was "NAT-fähig" sein soll gemacht und bis jetzt funktioniert das schon mal einwandfrei in beide Richtungen.

Kennt zufällig jemand auch ein "NAT-fähiges" VOIP/Dect ähnlich dem Siemens
Gigaset C470IP..? Ich möchte irgendwie auch ein mobiles Gerät betreiben und finde keine Angabe ob z.B. diese Gerät für NAT Umgebungen geeignet ist..!
Dafür benötige ich in meinem Fall wohl zwangsläufig eines mit Netzwerkanschluss, also kein standard DECT bitte!

@Frank
Dein Einwand in meinem Fall komplett auf Festnetz zu verzichten sei riskant, kann ich demnach schon verstehen. Allerdings gibt es in unserem Haushalt noch 2 Handys und die Kostenersparnis ohne Telekom ISDN Festnetzanschluss reizt schon sehr..!
Wenn ich mit richtigen VOIP Telefonen mein NAT Problem "umschippern" kann, werde ich es nach umfangreichen Tests wohl trotzdem angehen.

Gruß
Thomas
 
Hast du mal getestet, ob du immer einwandfrei auf den Grandstream erreichbar bist? Oft verlieren VoIP Telefone hinter NAT Routern nach einiger Zeit der Nichtbenutzung (zwischen 5 Minuten und 4 Stunden) die Registrierung und können nicht mehr angerufen werden.
 
Hallo Frank,

bis jetzt (seit heute Mittag) sehe ich keinerlei Probleme, hab gerade eben nochmal beide Richtungen ohne Probleme getestet!

Kannst Du mir eventuell ein "mobiles Gerät" empfehlen oder muss ich es einfach darauf ankommen lassen und durchtesten..?!

Nochmal recht herzlich Dank für den engagierte Teilnahme an meinem Problem!

Gruß
Thomas
 
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