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Nachdem die AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7170, auch bekannt als "1&1 Surf & Phone Box WLAN 2+", nun schon einige Wochen zu haben ist, hat AVM auch dem IP Phone Forum ein Testexemplar zur Verfügung gestellt. Da bislang anscheinend nur die 1&1-Edition in schwarz produziert wurde, wurde uns ein derart gebrandetes Gerät geschickt. Ich habe nun das Vergnügen, die Box zu testen.
Lieferumfang
Neben der eigentlichen FBF wird noch mitgeliefert:
Installation
Wie von AVM-Geräten nicht anders gewohnt, verläuft die Installation (nahezu) reibungslos. Nahezu, weil das Kabel des Netzteils im Vergleich zu meinen bisherigen Fritz!Boxen um etwa einen halben Meter kürzer ist und so einen anderen Montagepunkt der Box erforderlich machte. Sehr erfreulich ist dafür das geänderte Design des Netzteils: Bei der 7170 ist AVM von den eher quadratischen Trafonetzteilen, die mehrere Steckdosen einer Vielfachleiste blockieren, abgekommen und hat ein rechteckiges Schaltnetzteil gewählt. Das blockiert nur eine Dose und spart so deutlich Platz. Die restlichen Anschlüsse waren schnell erledigt: Die Netzwerkkabel können direkt in die Box gestöpselt werden; DSL-, ISDN- und Analoganschluss teilen sich eine Buchse (Belegung siehe hier). Die analogen Nebenstellen teilen sich eine weitere Buchse (Belegung siehe hier) und werden über einen Adapter aufgesplittet. Aus Platzgründen konnte AVM wohl nicht auf die von den Vorgängern bekannten einzelnen Buchsen zurückgreifen.
Konfiguration
Das Design der Web-Oberfläche hat sich gegenüber den Vorgängermodellen nicht verändert, so dass man sich sofort zurechtfindet. Auf der linken Seite findet sich die Navigationsleiste, in der man die einzelnen Menüpunkte auswählen kann. Die rechte Seite enthält das jeweils gewählte Menü. Der Aufbau der einzelnen Seiten ist dabei im Vergleich zu den vorher von mir genutzten FBF deutlich schneller; AVM scheint der Box einen schnelleren Prozessor oder eine höhere Taktrate spendiert zu haben. Die Einstellungen laufen in gewohnt einfacher Manier ab. Auch Neulinge werden mit diesem Webinterface gut zurechtkommen.
Da die 7170 inzwischen über einen 4fach Switch verfügt, muss sie keine Rechenleistung mehr auf internes Routing verwenden. Dies reduziert den Einfluss von internem Traffic auf die Sprachqualität bei VoIP. Im Gegensatz zu den anderen FBFs ist es nicht möglich, das DSL-Modem manuell zu deaktivieren und die Box so in einen ATA-Modus zu versetzen. Dies soll laut der Pressemeldung von AVM automatisch geschehen; andere Nutzer haben das hier im Forum bereits bestätigt.
WLAN
Wie auch schon in der 7050 ist in der Fritz!Box Fon 7170 das WLAN-Interface bei Auslieferung auf Verschlüsselung mittels WPA eingestellt und mit einem 16stelligen Zahlencode versehen. Die auf dem Karton beworbene Stick&Surf-Funktion gestattet es, kompatible USB-WLAN-Sticks in die Box zu stöpseln und von der Box die notwendigen Einstellungen vornehmen zu lassen. Da ich leider keinen passenden WLAN-Stick habe, konnte ich die Funktion nicht prüfen. Auch den oft beschriebenen schwachen Sender konnte ich nicht feststellen: in meiner Wohnung habe ich, verglichen mit meinem bisherigen Access Point (D-Link DWL-2000AP+), die gleiche Ausleuchtung erzielt.
USB-Hostmode: Printserver und HDD
Der USB-Anschluss der 7170 ist nicht zum Anschluss von PCs ausgelegt, sondern kann mit einem Drucker und eine Festplatte verbunden werden. Dabei darf der Drucker kein GDI-Drucker sein und die Festplatte muss mit FAT oder FAT32 formatiert werden. Das schränkt die Nutzbarkeit doch erheblich ein, da sich WinXP beharrlich weigert, Festplatten mit mehr als 32 GB auf FAT32 zu formatieren. Schade ist hier, dass der USB-Anschluss nur 1.1 ist, nicht 2.0, denn das bremst Festplatten doch sehr deutlich.
Um den Drucker zu nutzen, stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: zum einen der offizielle, von AVM beschriebene Weg über die Installation des Handbuchs, bei der die nötigen Einstellungen automatisch vorgenommen werden, und zum anderen der inoffizielle aber genauso gut und mit wesentlich mehr Betriebssystemen funktionerende Weg. Die 7170 stellt auf Port 9100 einen Raw-TCP/IP-Port zur Verfügung, wie es die meisten Printserver tun. Eine kurze Anleitung, wie der genutzt werden kann, findet sich hier. Ein größeres PDF, das ich über die 7170 auf meinen Drucker schieben wollte, musste ich leider in mehreren Anläufen drucken. Es scheint hier noch zu Übertragungsfehlern gekommen zu sein. Daher habe ich den Drucker vorerst wieder direkt an meinen PC angeschlossen.
Telefonanlage und Sprachqualität
Die Telefonanlage unterstützt intern drei analoge Nebenstellen sowie einen internen S0-Bus. Damit können -- theoretisch -- fünf Gepspräche gleichzeitig geführt werden. In wie weit hier die Rechenleistung mitmacht, kann ich nicht sagen: ich habe nur zwei analoge Telefone. Zwischen den einzelnen Nebenstellen, inklusive ISDN-Endgeräte, soll hin- und her vermittelt werden können. Ob und wie gut das funktioniert, muss ich noch testen. Dazu muss ich aber erstmal ein oder zwei ISDN-Telefone auftreiben. Die Sprachqualität kann ich mit meinen bescheidenen Testmöglichkeiten (nur meine Ohren und einfache Telefone, kein teures Messequipment) guten Gewissens als hervorragend bezeichnen. Sowohl bei Telefonaten über VoIP als auch übers Festnetz habe ich auch bei kräftigen Downloads keinerlei Qualitätseinbußen feststellen können.
Fazit
Alles in allem ist die 7170 für 250 Euro UVP (200 Euro Ladenpreis bei verschiedenen Online-Händlern am 09.02.2006) vor allem für die Nutzer empfehlenswert, die viele Funktionen in einem Gerät haben wollen und die obendrein noch einfach zu konfigurieren sein sollen: Sie enthält ein ADSL2+-fähiges Modem, Router, ISDN- und analoge Telefonanlage, AccessPoint für WLAN (gesichert mit WPA/WPA2), Printserver und FTP-Server für eine USB-Festplatte. Leider konnte mir keiner der gefragten Händler sagen, wann genau die 7170 denn verfügbar sein wird. So bleibt im Moment nur der Weg zu 1&1, um an diese Box zu kommen.
Produktbild:
Lieferumfang
Neben der eigentlichen FBF wird noch mitgeliefert:
- ein Netzgerät
- Netzwerkkabel
- Kurzanleitung
- Adapter für analoge Telefone
- Y-Kabel für DSL, ISDN und analogen Telefonanschluss
- Adapter für die drei analogen Nebenstellen
- CD mit Handbuch, Fritz!DSL-Software, Treiber und Recover-Software
Installation
Wie von AVM-Geräten nicht anders gewohnt, verläuft die Installation (nahezu) reibungslos. Nahezu, weil das Kabel des Netzteils im Vergleich zu meinen bisherigen Fritz!Boxen um etwa einen halben Meter kürzer ist und so einen anderen Montagepunkt der Box erforderlich machte. Sehr erfreulich ist dafür das geänderte Design des Netzteils: Bei der 7170 ist AVM von den eher quadratischen Trafonetzteilen, die mehrere Steckdosen einer Vielfachleiste blockieren, abgekommen und hat ein rechteckiges Schaltnetzteil gewählt. Das blockiert nur eine Dose und spart so deutlich Platz. Die restlichen Anschlüsse waren schnell erledigt: Die Netzwerkkabel können direkt in die Box gestöpselt werden; DSL-, ISDN- und Analoganschluss teilen sich eine Buchse (Belegung siehe hier). Die analogen Nebenstellen teilen sich eine weitere Buchse (Belegung siehe hier) und werden über einen Adapter aufgesplittet. Aus Platzgründen konnte AVM wohl nicht auf die von den Vorgängern bekannten einzelnen Buchsen zurückgreifen.
Konfiguration
Das Design der Web-Oberfläche hat sich gegenüber den Vorgängermodellen nicht verändert, so dass man sich sofort zurechtfindet. Auf der linken Seite findet sich die Navigationsleiste, in der man die einzelnen Menüpunkte auswählen kann. Die rechte Seite enthält das jeweils gewählte Menü. Der Aufbau der einzelnen Seiten ist dabei im Vergleich zu den vorher von mir genutzten FBF deutlich schneller; AVM scheint der Box einen schnelleren Prozessor oder eine höhere Taktrate spendiert zu haben. Die Einstellungen laufen in gewohnt einfacher Manier ab. Auch Neulinge werden mit diesem Webinterface gut zurechtkommen.
Da die 7170 inzwischen über einen 4fach Switch verfügt, muss sie keine Rechenleistung mehr auf internes Routing verwenden. Dies reduziert den Einfluss von internem Traffic auf die Sprachqualität bei VoIP. Im Gegensatz zu den anderen FBFs ist es nicht möglich, das DSL-Modem manuell zu deaktivieren und die Box so in einen ATA-Modus zu versetzen. Dies soll laut der Pressemeldung von AVM automatisch geschehen; andere Nutzer haben das hier im Forum bereits bestätigt.
WLAN
Wie auch schon in der 7050 ist in der Fritz!Box Fon 7170 das WLAN-Interface bei Auslieferung auf Verschlüsselung mittels WPA eingestellt und mit einem 16stelligen Zahlencode versehen. Die auf dem Karton beworbene Stick&Surf-Funktion gestattet es, kompatible USB-WLAN-Sticks in die Box zu stöpseln und von der Box die notwendigen Einstellungen vornehmen zu lassen. Da ich leider keinen passenden WLAN-Stick habe, konnte ich die Funktion nicht prüfen. Auch den oft beschriebenen schwachen Sender konnte ich nicht feststellen: in meiner Wohnung habe ich, verglichen mit meinem bisherigen Access Point (D-Link DWL-2000AP+), die gleiche Ausleuchtung erzielt.
USB-Hostmode: Printserver und HDD
Der USB-Anschluss der 7170 ist nicht zum Anschluss von PCs ausgelegt, sondern kann mit einem Drucker und eine Festplatte verbunden werden. Dabei darf der Drucker kein GDI-Drucker sein und die Festplatte muss mit FAT oder FAT32 formatiert werden. Das schränkt die Nutzbarkeit doch erheblich ein, da sich WinXP beharrlich weigert, Festplatten mit mehr als 32 GB auf FAT32 zu formatieren. Schade ist hier, dass der USB-Anschluss nur 1.1 ist, nicht 2.0, denn das bremst Festplatten doch sehr deutlich.
Um den Drucker zu nutzen, stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: zum einen der offizielle, von AVM beschriebene Weg über die Installation des Handbuchs, bei der die nötigen Einstellungen automatisch vorgenommen werden, und zum anderen der inoffizielle aber genauso gut und mit wesentlich mehr Betriebssystemen funktionerende Weg. Die 7170 stellt auf Port 9100 einen Raw-TCP/IP-Port zur Verfügung, wie es die meisten Printserver tun. Eine kurze Anleitung, wie der genutzt werden kann, findet sich hier. Ein größeres PDF, das ich über die 7170 auf meinen Drucker schieben wollte, musste ich leider in mehreren Anläufen drucken. Es scheint hier noch zu Übertragungsfehlern gekommen zu sein. Daher habe ich den Drucker vorerst wieder direkt an meinen PC angeschlossen.
Telefonanlage und Sprachqualität
Die Telefonanlage unterstützt intern drei analoge Nebenstellen sowie einen internen S0-Bus. Damit können -- theoretisch -- fünf Gepspräche gleichzeitig geführt werden. In wie weit hier die Rechenleistung mitmacht, kann ich nicht sagen: ich habe nur zwei analoge Telefone. Zwischen den einzelnen Nebenstellen, inklusive ISDN-Endgeräte, soll hin- und her vermittelt werden können. Ob und wie gut das funktioniert, muss ich noch testen. Dazu muss ich aber erstmal ein oder zwei ISDN-Telefone auftreiben. Die Sprachqualität kann ich mit meinen bescheidenen Testmöglichkeiten (nur meine Ohren und einfache Telefone, kein teures Messequipment) guten Gewissens als hervorragend bezeichnen. Sowohl bei Telefonaten über VoIP als auch übers Festnetz habe ich auch bei kräftigen Downloads keinerlei Qualitätseinbußen feststellen können.
Fazit
Alles in allem ist die 7170 für 250 Euro UVP (200 Euro Ladenpreis bei verschiedenen Online-Händlern am 09.02.2006) vor allem für die Nutzer empfehlenswert, die viele Funktionen in einem Gerät haben wollen und die obendrein noch einfach zu konfigurieren sein sollen: Sie enthält ein ADSL2+-fähiges Modem, Router, ISDN- und analoge Telefonanlage, AccessPoint für WLAN (gesichert mit WPA/WPA2), Printserver und FTP-Server für eine USB-Festplatte. Leider konnte mir keiner der gefragten Händler sagen, wann genau die 7170 denn verfügbar sein wird. So bleibt im Moment nur der Weg zu 1&1, um an diese Box zu kommen.
Produktbild: