Hi, ich häng mich hier mal mit dran, um meine Erfahrungen mit dem leidigen Thema ip_conntrack zu berichten:
Auf meiner 7170 läuft 29.04.67freetz-devel-3062 mit dem Kernel-Patch aus Beitrag
#52. Der Patch läuft bis auf "ftdi_sio.c" durch, was aber für iptables keine Rolle spielt. Der gepatchte Kernel meldet sich weiterhin als "2.6.13.1-ohio #1", was ja auch schon andere User hier berichtet haben. Ansonsten habe ich bisher keine Auffälligkeiten oder Probleme mit dem gepatchten Kernel bemerkt.
Zu iptables: Ich habe iptables_cgi in einer erweiterten Fassung installiert (siehe Ticket
#378). iptables_cgi lädt ip_conntrack automatisch mit, wenn iptables über das WebInterface gestartet wird. Das ist sowohl in der derzeitigen Trunk-Version als auch in meiner Version aus dem Ticket 378 der Fall. Mein Patch betrifft im Wesentlichen nur die bisher nicht mögliche Konfiguration des output-interfaces. An den Modulen und der Reihenfolge, in der sie geladen werden, habe ich nichts geändert.
Ohne weitere Veränderungen kam es bei mir bei einem Stress-Test (u.a. iptables, Samba-Server und Tor-Server, jeweils auf der Box) zu diversen Reboots, die offenbar auf Speichermangel zurückzuführen waren. Ich konnte jedenfalls dabei zusehen, wie der Speicher immer voller wurde...
ip_conntrack_tcp_be_liberal ist ja seit Rev. 2016 standardmäßig auf 1 gesetzt. Ich habe zusätzlich in rc.custom folgende Einträge:
Code:
echo 1000 > /proc/sys/net/ipv4/netfilter/ip_conntrack_tcp_timeout_established
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/all/rp_filter
Seitdem hat es keine Reboots mehr gegeben. Ich vermute, dass das Timeout für Reboots wegen Speicherplatz-Mangels entscheidend ist und die conntrack-Tabelle auf diese Weise klein genug bleibt. Letztlich dürfte das Problem von dem jeweiligen Anwendungsszenario abhängen, sprich welche Anwendungen auf und hinter der Box wieviele Connections gleichzeitig öffnen und offen halten.
Just my 2 cents,
alpha1974