[Problem] FRITZBox 7490 bleibt nach Neustart hängen

AfterBurner2

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Hi Lieben!

Das Problem ist sicherlich schon abgehandelt worden. Da ich zur Zeit nur noch über Handy Internet habe, ist die Suchfunktion sehr mühselig zu bedienen. Seht es mir nicht nach, vielleicht kann mir jemand schnelle Hilfe bieten.

Nun kurz mein Problem: Alte Fritzbox gab vor einigen Tagen einfach den Geist auf. Auf Kleinanzeigen preisgünstig eine gebrauchte gekauft, leider erst im Nachhinein gesehen mit o2-Branding. Box eingeschaltet, blinkt nur rot. Dann versucht, mit AVM-Recovery Firmware wiederherzustellen. Schlug natürlich fehl wegen Branding. Per FTP Branding umgangen (Firmware-Variable auf AVM gesetzt, Provider entfernt). Das Recovery funktionierte, auch das Booten und der Zugriff auf das Webinterface. Wird dann die Box neu gestartet (z.B. nach Import von Einstellungen), blinkt die grüne Power-LED nur ein paar Mal und dann nichts mehr. Kein WLAN, keine DSL-Sync, kein Zugriff mehr auf Webinterface.

Was kann ich noch probieren?

Vielen Dank und viele Grüße,

Christian
 
Firmware-Variable auf AVM gesetzt, Provider entfernt
Richtiger wäre "avm" gewesen. Was stand da vorher in der Branding-Variablen drin? Wie wurde der "Provider" entfernt? Welche Firmware-Version war vorher auf der Box? Welche ist es jetzt? Was steht als Bezeichnung auf dem Typenschild? Welche Artikel-Nummer hat die Box?
 
Hallo KunterBunter,

ja, ich hatte auch per "quote SETENV firmware_version avm" die Firmware-Version auf klein "avm". Welche Werte die Branding-Variablen vorher hatten, habe ich leider nicht abgefragt.
Per "quote UNSETENV provider" hatte ich den Provider entfernt.
Die vorherige Version war die 7.12, dann auf 7.21 aktualisiert.
Es ist eine FritzBox 7490 Edition o2 DSL mit der Artikelnummer 2000 2658.

Hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen.
LG, Christian
 
Bei der o2-Version der 7490 (Artkel-Nr. 2000 2658) ist ein "SETENV firmware_version avm" eigentlich gar nicht notwendig, die wird schon mit "avm" ausgeliefert. Nur ein Provider-Additive ist vorhanden. Zu dem eigentlichen Problem kann ich dir nicht weiterhelfen, hatte schon einige o2-Versionen und die machen keine Probleme. Ohne Provider-Additive verhalten die sich wie die Retail-Version der 7490.

Ich würde wohl ein aktuelles RecoveryTool anwenden (Ver. 7.56 oder alternativ vielleicht noch Ver 7.29 aber jedenfalls nicht Ver. 7.21) und versuchen die Box neu einzurichten, ohne Import von Einstellungen. Und noch ein anderes Netzteil ausprobieren. Wenn das Problem dann immer noch besteht scheint die Box ggf. defekt zu sein.
 
Ja, ich hatte auch mal auf Version 7.56 recovert.
Das Problem ist, dass nach dem Recovern die Box läuft, aber nach einem Neustart nicht mehr. Zum Testen habe ich auch auf einen Import der Einstellungen verzichtet.
Ich probiere mal ein anderes Netzteil. Oder muss ich da noch per fs_start eine entsprechende Partition setzen? Ich hatte da mal etwas gelesen.
LG, Christian
 
Box eingeschaltet, blinkt nur rot
das ist ganz schlecht, bedeutet invalid configuration, die Gerätedaten im NOR-SPI-Flash dürften korrupt sein -
ich würde da ein SPI aus einer anderen Platine einlöten (SO-8W, Unterseite)
 
Das war vor dem Recovery. Jetzt blinkt ja die grüne Power-LED nur ein paar Mal und dann nichts mehr. Ist die Hardware trotzdem kaputt?
 
die MAC-Adressen etc sind mit Recovery nicht wiederherstellbar

btw: nach Recovery die Box immer richtig hochlaufen lassen (bis WLAN-LED an bleibt + ein paar Minuten) !
das Recovery ist bei manchen Boxen noch nicht fertig, auch wenn das Programm sagt: "fertig"
 
Zuletzt bearbeitet:
[…] ich würde da ein SPI aus einer anderen Platine einlöten (SO-8W, Unterseite)
Oder einfach die Werte im SPI-Flash korrigieren, sollte bei der 7490 noch relativ einfach gehen (selbst schon gemacht bei der dbzgl. ähnlich aufgebauten (SPI+NAND-Flash) 7272, ganz ohne löten). Zumindest wenn das tatsächlich die Ursache des Fehler sein sollte (ich habe da meine Zweifel).
 
oder SPI auslesen und in ein leeres funktionierendes SPI schreiben - auch schon einige Male gemacht;
wobei der ganze Aufwand beim aktuellen Marktpreis für eine 7490 fast zu hoch ist - dann lieber durch eine 7520 oder 7530 ersetzen

btw. mit der seriellen Konsole würde man sofort sehen, was los ist...
 
Also, auch kein Erfolg bei einem anderen Netzteil.
Ein Recovery auf 7.56 funktioniert und Firmware läuft stabil. Ich habe dann auch ein halbe Stunde nix gemacht und dann mal eine Diagnose durchlaufen lassen. Kein Problem. Dann Neustart angestoßen, grüne Power-LED blinkt viermal und das war's.

Wie funktioniert das mit der seriellen Konsole?
 
Zuletzt bearbeitet:
@AfterBurner2:
Zeige mal bitte das Urlader-Environment (in den Support-Daten einer "frischen" Box zu finden, ganz am Anfang) - das klingt für mich eher so (nach der Angabe des "viermaligen Blinkens"), als hätte da jemand den Auto-Start des FRITZ!OS im Bootloader abgeschaltet (autoload ungleich yes). Sollte da KEIN yes bei autoload stehen, kann/muß man über den Bootloader den Wert richtig setzen.

Eine Box ohne autoload yes im Environment ist nur durch die Eingabe von go über die Serielle oder durch das Laden eines passenden Images über den FTP-Server im Bootloader (genau das macht dann das Recovery-Programm) zum Fortsetzen zu bewegen. Wenn Du die Serielle bisher nicht bestückt hast, siehst Du da ja auch noch nichts ... daher der Vorschlag, das in den Support-Daten (denn Du schreibst ja, daß die Box ansonsten sauber arbeitet) nachzulesen.

die MAC-Adressen etc sind mit Recovery nicht wiederherstellbar
Diese Angaben stehen aber gar nicht (ausschließlich) in den Einstellungen (TFFS-Partitionen), sondern werden ohnehin bei JEDEM neuen Start vom Bootloader mit den Werten aus der Finalisierung überschrieben (deshalb sind die ja nicht mehr ohne weiteres bzw. in jedem Fall zu ändern).

Welche Werte das genau sind, kriegt man bei den meisten Boxen durch einen Dump der urlader-Partition (sofern die Daten der Finalisierung dort auch liegen) oder durch das Auslesen des (virtuellen) config-Files über den FTP-Server im Bootloader heraus (FTP-Command: GET config).

Die dabei extrahierten Daten lassen sich dann noch so zerlegen, daß man erkennen kann, was davon "unveränderlich" und was nur als "Vorschlag" (sprich: Standardeinstellung) anzusehen ist: https://github.com/PeterPawn/YourFr...38350fbd2f63e215/bootmanager/bootmanager#L819
 
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Also, in den Supprt-Daten steht "autoload" auf "yes". Schade, die Idee war so gut.
An dieser Stelle schon einmal vielen Dank für eure Hilfe.
 
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Reaktionen: PeterPawn
Zeige doch trotzdem mal das ganze Urlader-Environment. Vielleicht fehlt da ja doch etwas.
 
OK, hier der Anfang der Supportdaten als Bild.
IMG_20230803_185414_Config_MTSLCam_v7.2_Poco X3.jpg
[Edit Novize: Riesenbild gemäß der Forumsregeln auf Vorschau verkleinert]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dein Ernst? Warum ist das Erstellen eines Screenshots so viel einfacher, als den entsprechenden Text aus der Support-Datei zu KOPIEREN und hier als Text einzustellen, wobei man dann sogar das noch lesen kann, was VOR der ersten sichtbaren Zeile steht? Warum müssen wir uns die Augen verderben beim Versuch, das irgendwie in diesem "Screenshot" zu erkennen?



Egal ... was halt fehlt, sind der Annex (der dürfte keine Rolle spielen) und tatsächlich die Variable linux_fs_start. Nun ist zwar an den meisten Stellen dafür der Standardwert 0 zu finden, aber erst im weiteren Verlauf der Support-Datei dürfte man dann sehen, ob das System tatsächlich auch aus den Partitionen mtd0 und mtd1 gestartet wurde.

Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß der Wert bei memsize eher darauf hindeutet, daß das System tatsächlich aus dem RAM läuft - ansonsten wäre ein Wert von 0x10000000 zu erwarten bei einem Speicherausbau von 256 MB bei einer 7490.

Bei den VR9-Boxen erfolgt das selbständige Installieren in den NAND-Flash in der Datei /sbin/flash_update, die man im Image der Wrapper-Partition findet. Tritt dort beim Flashen ein Fehler auf, wird das zwar auf der seriellen Console protokolliert, die Update-LED (das Blinken der Info-LED) wieder ausgeschaltet und das Skript über ein exit <rc> verlassen. Da in der /etc/inittab, aus der das Flashen gestartet wird, jedoch nicht nach dem Exit-Code geschaut wird (bzw. werden kann), läuft die Box auch nach einem Problem beim Flashen einfach weiter - dann halt komplett aus dem RAM (sieht man spätestens in der Ausgabe von /proc/mtd in den Supportdaten) und mit entsprechend verringerter Größe des verfügbaren Hauptspeichers (DA könnte man das dann auch noch sehen).



Angesichts dessen, daß offenbar der Bootloader noch in Ordnung ist und auch das Speichern von Einstellungen in den TFFS-Partitionen wohl noch funktioniert, würde ich hier inzwischen eher auf Probleme mit dem NAND-Flash tippen, der wiederum tatsächlich nur ersetzt werden müßte, denn alle weiteren Informationen stehen im SPI-Flash.

Aber das ist auch nur geraten im Blindflug, denn leider stehen all die anderen wichtigen Informationen dazu in den auf das Urlader-Environment folgenden Zeilen der Support-Daten - da KÖNNTE (unmittelbar nach dem Start des FRITZ!OS) sogar noch die Ausgabe vom Flash-Versuch auftauchen, sofern zu diesem Zeitpunkt die (Console-)Ausgabe noch in die Kernel-Messages gedoppelt wird.

Sollte sich irgendwann mal die übermäßige Zurückhaltung bei der Preisgabe von Support-Daten der Box legen und die tatsächlich mal VOLLSTÄNDIG hier als Anhang zur Verfügung stehen (für das Maskieren der allermeisten "kritischen" Daten sorgt AVM mittlerweile schon selbst und eine "frische" Box sollte ja auch noch keine benutzerspezifischen Daten enthalten), kann man ja noch einmal einen Blick riskieren.

Für diejenigen, die sich selbst einen Eindruck verschaffen wollen, wie der Flash-Vorgang abläuft und woran er dann wie scheitern kann, hänge ich mal die /wrapper/sbin/flash_update aus der 07.56-Release ran (die könnte sich auch jeder selbst dort extrahieren - dennoch gilt für diese Datei das Urheberrecht von AVM(!) und ich zeige sie hier nur, damit man das auch später, wenn diese Datei entfallen sollte in der Firmware, noch nachvollziehen kann).

Die /etc/inittab, aus der heraus das Skript gestartet wird, sieht so aus:
Rich (BBCode):
null::sysinit:/bin/mount -t squashfs /filesystem_core.squashfs /core -o loop
null::sysinit:/bin/mount /dev /core/dev -o bind
null::sysinit:/sbin/pivot_root /core/ /core/wrapper/
null::sysinit:/wrapper/sbin/flash_update

::sysinit:/etc/boot.d/1
ttyS0::askfirst:-/bin/sh
ttyS0::shutdown:/bin/sh -c /var/post_install
::shutdown:/bin/kill -- -1
::shutdown:/bin/sleep 5
und die Zuordnung der Partitionen im NAND bzw. das Initialisieren von MTDs erfolgt bereits bei der Kernel-Initialisierung, wie man in den von AVM bereitgestellten OSS-Paketen nachlesen kann.

Daher sollte es auch bei defektem NAND eigentlich reichen, diesen passend zu ersetzen und dann einfach noch einmal einen Versuch des Flashens (notfalls auch mit dem AVM-Recovery-Programm, obwohl das eher der Schmiedehammer für die Reparatur einer Luxusuhr wäre) zu starten.
 

Anhänge

  • inittab.txt
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  • flash_update.txt
    12.3 KB · Aufrufe: 5
Letzteres könnte damit zusammenhängen:
Verrutscht? Ich sähe da keinen Zusammenhang zum verlinkten Thread.

Wobei ich hier beim bestehenden Problem des TO tatsächlich entweder die Serielle bestücken würde oder erst mal mit einer geänderten Firmware (die einen Shell-Zugang auch per Netzwerk zuläßt, was mittels modfs ja (außerhalb der 7490 in diesem Fall) einigermaßen fix zu erledigen wäre) starten, und dabei der Box genauer auf die Finger sehen, was das Problem ist. Sollte es tatsächlich der NAND-Chip und dieser nicht nur partiell defekt sein, muß man ja eher die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer potentiellen Reparatur stellen.

Wobei mich das noch auf eine weitere Option bringt - falls nur eine der beiden Partitionen für das erste System defekt ist und das beim Flashen bemerkt wird (Wear-Leveling findet da ja max. dann statt, wenn der Chip intern etwas in dieser Richtung bietet), dann könnte man noch durch das Hinzufügen von linux_fs_start zum Environment versuchen, die anderen beiden Partitionen zu benutzen.

Da der Wert dieser Variablen vom Kernel ausgewertet wird und dementsprechend die Label für die MTD gesetzt werden, würde das Flashen dann in die anderen Partitionen versucht werden - ob das aber erfolgreicher wäre, hängt wieder davon ab, woran das Flashen bisher wirklich scheitert (zumindest wenn meine Theorie dazu stimmen sollte).
 

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