Wer testet dus.net Fax t.38 mit eigenem Faxgerät mit mir?

vöxchen

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Ich möchte eine systematische Testserie mit einem festen Faxgerät an dus.net T.38 dual machen. Dazu suche ich Counterparts, die mir aus unterschiedlichen Netzen schicken können und ich dann umgekehrt. Insbesondere wäre ich im ersten Schritt daran interessiert, eine Gegenstelle zu haben, die ebenfalls einen dus.net T.38 Account mit eigenem Faxgerät betreibt. Mir ist es nämlich bis heute z.B. nicht gelungen, ein T.38 Fax an eine andere T.38 Fax Gegenstelle netzintern von dus.net zu schicken (und umgekehrt) unter Verwendung von FaxGERÄTEN auf beiden Seiten.

Also ein analoges Faxgerät (nicht Server) an folgenden Anschlüssen:

dus.net T.38: gesucht (Anwahl dus.net intern mit 000387xxxxx, also kostenfrei)
1und1: gesucht
Kabel D H.323: gesucht
Kabel D SIP: gesucht
T-Com analog: gesucht

sipgate.at: habe ich selbst
Vodafone IP-Anschluss: habe ich selbst
T-Com ISDN (Fax G3): habe ich selbst

Weitere Betreiber/Gegenstellen nach Bedarf, wer Zugang zu Auslandsbetreibern hat, bitte auch melden. Ich schalte eine temporäre Ortsnetz-Rufnummer frei (liegt bei dus.net/BT), die aus allen Netzen problemlos erreichbar ist.
Auf meiner Seite hängt eine FBF7390 mit Fritz OS 5.22 (ersatzweise auch ein Funkwerk TR200bw) mit Brother MFC-9465 und fallweise der FBF-interne Faxempfang. Anbindung internetseitig über Kabel D.

Bitte schreibt mich per PN an und nennt zusätzlich Router/Firmware und Faxgerät-Typ, danke.

Gruss vöxchen
 
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Ein Update meinerseits: nachdem sich zum Testen nur jemand mit Faxserver gefunden hatte (danke an ichego1), habe ich nun nach langem Setzen auf die FBF7390 einen Cisco SPA112 als Faxadapter für T.38 konfiguriert (hängt als exposed host hinter der FBF). Und siehe da - was die Fritzbox nicht schaffte, geht jetzt auf einmal, in T.38 ein sauberes Fax via dus.net an extern zu senden und zu empfangen. Ich mache noch einen systematischen Versuch mit diversen Gegenstellen und poste die Ergebnisse dann hier.

Gruss vöxchen
 
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Ich mache noch einen systematischen Versuch mit diversen Gegenstellen und poste die Ergebnisse dann hier.

Hallo vöxchen,

an der T.38-Front mit dus.net etwas Neues?

Ich habe derzeit Probleme mit analogen Faxgeräten an SPA112 an dus.net "Dualmode"-T.38-Anschlüssen. Die faxen untereinander völlig problemlos, Faxe aus dem PSTN schlagen aber sofort nach Anwahl fehl (kein Antwort). Laut Support von dus.net kann es sein, dass der SPA112 das eingehende Fax nicht richtig erkennt und kein T.38 anfordert. Hast Du solch eine Erfahrung schon mal gemacht?

Viele Grüße
Christoph
 
Hallo Christoph,
seit ich den SPA112 nutze, habe ich bei dus.net T.38 dual kein Problem mehr. "Keine Antwort" bei Deiner Gegenstelle (die Dir was schickt, so verstehe ich Deinen Text) würde ja heißen, dass der Adapter gar nicht erreicht wird, es sozusagen also klingelt, ohne dass der Adapter bzw. das Faxgerät "abhebt". Ist das wirklich so?
Schau auch mal unter http://spakonfig.de die Konfiguration an und vergleiche in den wichtigen Parametern mit Deinen. Z.B. muss die Paketlänge auf 20ms stehen und nicht auf 30ms (Standardeinstellung). Wenn zwei SPA112 sich auf 30ms einigen, ist das unkritisch, aber bei ISDN/Analognetz to SPA112 z.B. macht das häufig Probleme. Es gibt auch eine aktuelle Firmware 1.3.x für den Cisco, häufig werden die Dinger noch mit 1.0.x oder 1.1.x ausgeliefert. Achte aber darauf, dass die Konfig für dus.net auf der genannten Webseite noch kein dus.net T.38 kannte, d.h. Du mußt im entsprechenden SPA-Menü T.38 erstmal einschalten.

Gruss vöxchen
 
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Hallo Vöxchen,

"Keine Antwort" bei Deiner Gegenstelle (die Dir was schickt, so verstehe ich Deinen Text) würde ja heißen, dass der Adapter gar nicht erreicht wird, es sozusagen also klingelt, ohne dass der Adapter bzw. das Faxgerät "abhebt". Ist das wirklich so?

"keine Antwort" bezieht sich auf die Fehlermeldung im Microsoft Fax-Dienst. Das Faxgerät "hebt ab", das habe ich vom Festnetz aus ausprobiert. Vermutlich geht danach bei der Aushandlung zwischen beiden Faxgeräten schon was schief.

Ich hatte den Adapter damals mit der Konfiguration von spakonfig.de gefüttert, die RTP-Paketlänge hatte ich daher bereits auf 20 ms reduziert. Die ausgelieferte Firmware war uralt, ich hatte damals auf 1.1.0 aktualisiert.

Soeben habe ich probehalber einen Adapter auf 1.3.1 aktualisiert. Der Support von dus.net wies mich noch darauf hin, dass STUN nicht richtig konfiguriert sei. Ich war eigentlich der Meinung, dass das auch nicht zwingend erforderlich ist. Der ATA hängt allerdings hinter einem NAT-Router. Ich habe STUN jetzt mal konfiguriert und werde bei nächster Gelegenheit noch einmal testen.

Viele Grüße
Christoph
 
Hallo vöxchen,

wie ist der letzte Stand Deiner Fax-Kommunikation? Läuft alles problemlos mit jeder Art von Gegenstelle, also klassisch (Analog/ISDN) und FoIP?

Ich hätte gern an Deinem Test teilgenommen, wenn ich früher davon gewusst hätte. Ich nehme an, dass ich jetzt zu spät dran bin. Wenn nicht, würde ich gern noch mitmachen, falls gewünscht. Es gibt ja nicht mehr sehr viele Leute, die sich mit der Faxerei befassen. Für mich ist es aus geschäftlichen Gründen immer noch unverzichtbar.

Klappt das Faxen über den VoIP-Adapter weiterhin einwandfrei? Wie generierst Du Deine Faxe? Aus einer speziellen PC-Software heraus? Ich suche nach einer Möglichkeit, das Fax möglichst Plattform-unabhängig (Linux/Mac/Win), also z.B. im Browser, zu erstellen und zu versenden.

Bisher verwende ich eine Fritzbox 7270 mit NetCAPI (also ISDN), sowie als echtes Faxgerät einen CanonPixma-Drucker/Scanner/Fax, will aber weg vom Festnetz und hin zu rein Mobil (erstmal UMTS, später LTE, wenn die Preise sinken).

Dass Faxen über VoIP wegen der Datenpakete des Internets problematisch ist, hört man überall. Deshalb wäre meine bevorzugte Lösung eigentlich eine reine GSM-Verbindung, die ja ohne Datenpakete läuft. Aber da habe ich noch nichts gefunden.

Um Faxe zu versenden, muss ich momentan auf dem betreffenden PC/Laptop die AVM-FaxSoftware installiert haben. Zu umständlich! Gern würde ich Faxe auch von Tablets aus versenden, aber immer über meine Fritzbox als Router, also nicht etwa über einen WebFax-Dienst.

Übrigens, http://spakonfig.de war ein guter Tipp!

Mit VoIP über UMTS klappt es testweise leidlich in alle Netze (Fest/GSM), es gibt allerdings auch viele Abbrüche, Echos und dergleichen. Ich nehme an, dass das teilweise am Provider TerraSIP liegt. Der ist zwar sehr preisgünstig, allerdings ist die Qualität teilweise miserabel. Deshalb suche ich nach einem neuen Anbieter, aber ohne Festlegung auf eine Laufzeit von länger als 30 Tagen und möglichst Prepaid, damit ich keine Überraschungs-Rechnungen erlebe.

Würdest Du aus Deiner Erfahrung heraus immer noch den Cisco SPA112 für Faxe als beste FoIP-Lösung insgesamt und besonders gegenüber einer Fritzbox ansehen oder hat sich da inzwischen etwas neues ergeben?

..
 
Hallo pomfrits,

meine Testserie ist noch nicht beedet, ich schicke Dir per PN entsprechende Daten.
Zu Deinen Punkten:
a) die Testserie bezieht sich schwerpunktmässig auf das Zusammenspiel mit echten Faxgeräten, weil das der komplizierteste Fall zu sein scheint. Ich generiere daher keine Faxe auf dem dem PC, sondern drucke sie arche-mäßig aus und stecke sie in das Gerät. Außerdem kommt das bei den Usern (Kanzleien, ältere Mitbürger etc.) häufig vor.
b) die Testserie bezog sich weiterhin primär auf das Zusammenspiel des T.38 Anschlusses von dus.net mit einer Hardware. Bezüglich eingehender Rufnummern, die man ja meist gesammelt portiert/portieren muss (ISDN Block), muss man sich ja für einen Provider entscheiden. Bei mir war das dus.net. Nachdem mit FBF und dus.net jahrelang (vor Einführung T.38 ) das Faxen ziemlich gut ging und dann nach Einführung T.38 nicht mehr, musste eine Lösung her. Wobei ich davon ausging, dass T.38 das Thema nun zuverlässig löst.
c) Weder mit FBF an T.38 dus.net noch mit Funkwerk TR200bw an T.38 dus.net (beide angeblich "voll T.38 tauglich") bekam und bekomme ich eine lauffähige/reproduzierbar zuverlässige Faxverbindung hin - trotz neuester Firmware, angeblich beseitigten Bugs etc. Einzig lauffähige und stabile Verbndungen zu praktisch allen Gegenstellen erreiche ich mit dem SPA112.
d) Ich habe an einem Standort Arcor/Vodone Festnetz, dort allerdings nur mit FBF (ohne SPA112) und mit Arcor/Vodafone als VoIP-Provider. Hier läuft das Faxen relativ stabil ohne T.38, allerdings mit den üblichen VoIP Einschränkungen (Seitenzahl etc.). Gleiches gilt für Sipgate.at. Getestet habe ich allerdings bislang nicht, ob die Instabilität von VoIP-Faxen (ohne T.38 ) sich durch Einsatz des SPA112 verbessert, sondern habe alles über die FBF laufen.
e) Meine Vermutung aus c und d ist, dass T.38 ein sehr kritisches Protokoll ist und gewisse HW-Abhängigkeiten zeigt (es gibt wohl lt. Standardisierungskommision diverse "offene Parameter"). Mit dem SPA112 scheint ein Weg gefunden, der bei dus.net T.38 sehr gut funktioniert und auch preislich (40 Euro für den SPA112) akzeptabel ist. Aber eben vielleicht nicht übertragbar auf andere VoIP-Provider ist (wobei es kaum T.38 Provider gibt).
f) Faxen über GSM geht und habe ich auch jahrelang genutzt. HW war für PC Einsatz die PCMCIA Karte GSM DSA Adapter von Siemens mit Siemens S4, die zweite Version für Festanschluss (Faxgerät) war ein Faxmodem GSM DSA von Siemens an Siemens S4, die ich für eine Berghütte selbst gebaut hatte. Problem bei GSM war allerdings immer, dass im GSM auch eine Dienstekennung für Fax existierte und ausgewertet wird, um stabile Verbindungen zu erzeugen. Diese gab es aber nur für Business-Verträge (z.B. T-Mobile) als Zusatzrufnummern, nie für Prepaid-Karten. Über Prepaid hatte ich immer Schwierigkeiten, wobei es für ein oder zwei Seiten durchaus akzeptabel funktionierte.
h) Über UMTS-angeloggte VoIP-Terminals habe ich noch nicht getestet, stelle mir das aber genauso problematisch vor: UMTS-Stick in FBF, dann darüber eine UMTS-Verbindung zum VoiP Provider (sofern der VoIP nicht sperrt). Mit dus.net/T.38 könnte das klappen, da es sich um eine fehlerkorrierende Verbindung handelt (beim SPA kann man sogar die Anzahl der T.38 Paketwiederholungen einstellen, zieht zwar die Verbindungsdauer in die Länge, aber egal...). Probieren.
g) Es gibt bei einigen Faxprovidern die Möglichkeit (auch bei dus.net), das Fax per Email hinzuschicken, d.h. man generiert ein pdf, hängt es an eine Mail dran und versieht den Email-Betreff mit einer kryptischen Codierung aus Zielfaxnummer, Zugangscode o.ä. Dann ab damit an eine bestimmte dus.net-Mailadresse. Nicht sehr komfortabel und auch nicht besonders sicher, aber z.B. auch für Tablets tauglich. Sowas gibt es für professionellen Einsatz (Drucken aus SAP-Anwendungen heraus) z.B. von Retarus und ansonsten z.B. als Unified Messaging Lösung für Exchange/Lync, die aber auch ihre Eigenheiten haben.

Lass uns also testen.

Gruss vöxchen
 
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Zu g) hätte ich eine Anmerkung. Ich verwende diese Form des Faxversands ausschließlich, weil es - entsprechende Hardware vorausgesetzt - die unkomplizierteste und auch die zuverlässigste Methode ist, um in reinen IP-Umgebungen zuverlässig Faxe zu versenden. Wie das geht habe ich vor einiger Zeit in diesem Wiki-Artikel zusammengefasst.

VG R.
 
Hier ein Test von heute abend (danke an user siptux!).

Meine Seite: Brother MFC 9465 an Cisco SPA112, dus.net T.38 dual, Internetverbindung über Kabel D.

Gegenstelle:
1. FBF7170, Analogeingang an VoC (Voice over Cable) H.323 via TeleColumbus I-net, Faxempfang FBF-intern. Ergebnis: Senden an diese Gegenstelle absolut einwandfrei.
2. FBF7390, Analogeingang an VoC (Voice over Cable) H.323 via TeleColumbus I-net, Faxempfang FBF-intern. Ergebnis: Senden an diese Gegenstelle absolut einwandfrei.
3. FBF7170, Sipgate.de via Telecolumbus I-net, Faxempfang FBF-intern. Ergebnis: Senden an diese Gegenstelle unmöglich.
4. FBF7390, Sipgate.de via Telecolumbus I-net, Faxempfang FBF-intern. Ergebnis: Senden an diese Gegenstelle unmöglich.

Richtungsumkehr:
5. FBF7170, Analogeingang an VoC (Voice over Cable) H.323 via TeleColumbus I-net, Faxversand von Gegenstelle via Fax4box (Fritz!Fax). Ergebnis: unvollständige Übertragung, Abbruch.
6. FBF7390, Analogeingang an VoC (Voice over Cable) H.323 via TeleColumbus I-net, Faxversand von Gegenstelle via Fax4box (Fritz!Fax). Ergebnis: unvollständige Übertragung, Abbruch.

Gruss vöxchen
 
:) das erste g ist jetzt ein h, damit der Kommentar von rmh weiterhin passt.
Danke für den Hinweis.

Gruss vöxchen
 
Und ein weiterer Test (danke an meinen Nachbarn).

Meine Seite: Brother MFC 9465 an Cisco SPA112, dus.net T.38 dual, Internetverbindung über Kabel D.

Gegenstelle:
1. Funkwerk TR200bw, "Analog"eingang an T-Com ISDN, Faxempfang mit Brother MFC-8840 an analogem Port. Ergebnis: Senden an diese Gegenstelle absolut einwandfrei.
2. Funkwerk TR200bw, dus.net T.38 dual via T-Com VDSL50, Faxempfang mit Brother MFC-8840 an analogem Port. Ergebnis: unvollständige Übertragung, Abbruch.

Richtungsumkehr:
3. Funkwerk TR200bw, "Analog"eingang an T-Com ISDN, Faxversand mit Brother MFC-8840 an analogem Port. Ergebnis: Empfangen von dieser Gegenstelle absolut einwandfrei.
4. Funkwerk TR200bw, dus.net T.38 dual via T-Com VDSL50, Faxversand mit Brother MFC-8840 an analogem Port. Ergebnis: unvollständige Übertragung, Abbruch.

Gruss vöxchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nächster Test:

Meine Seite: Brother MFC 9465 an Cisco SPA112, dus.net T.38 dual, Internetverbindung über Kabel D.

Gegenstelle:
1. FBF7270 V2, Vodafone VoIP via Vodafone DSL3000, Faxempfang mit Brother MFC-8820 an analogem Port. Ergebnis: Empfangen mit dieser Gegenstelle absolut einwandfrei.

Richtungsumkehr:
2. FBF7270 V2, Vodafone VoIP via Vodafone DSL3000, Faxversand mit Brother MFC-8820 an analogem Port. Ergebnis: Empfangen von dieser Gegenstelle absolut einwandfrei.

Gruss vöxchen
 
[...] g) [...] Nicht sehr komfortabel und auch nicht besonders sicher [...]
Aber auch nicht besonders unsicher oder unsicherer als andere hier diskutierte Formen der Faxübertragung. Eine "normale" Email ist wie ein Postkarte. Wer sie in die Finger bekommt und der Sprache mächtig ist, kann den Inhalt lesen. Das war schon immer so und gilt prinzipiell für jede Form der Datenübertragung über fremde Netze. Es hindert euch aber niemand daran, die Email - zumindest bis zu eurem Provider - per SSL/TSL zu übertragen. ;)

VG R.
 
Hallo zusammen,

ich habe nach wie vor Probleme mit meiner T.38-Konfiguration, die wie folgt ausschaut:

- dus.net T.38 Dual Mode
- QSC ADSL
- Router Draytek Vigor 2710e
- Cisco SPA112 (Firmware 1.3.2)
- Brother FAX-2820

Es existieren insgesamt über 10 solcher Konfigurationen. Diese können untereinander problemlos faxen.

Faxe ins PSTN (z. B. Telekom ISDN-Anschluss mit ATA auf analoges Faxgerät) von diesen Anschlüssen funktionieren nur sporadisch. Oft findet der Abbruch bereits nach ca. 8 Sekunden statt. Was nicht wundert: je weniger komplex das Dokument, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es erfolgreich "durchgeht". Allerdings gibt es schon bei einer einzelnen, einfachen Textseite massive Probleme.

Nach Aussage des dus.net-Supports kommt T.38 bei einiges stichprobenartig untersuchten Verbindungen nicht zustande. dus.net verweist darauf, dass T.38 ein Ende-zu-Ende-Protokoll sei und daher außerhalb ihres Einflussbereichs. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da einer der beiden Endpunkte für den Fall des Übergangs ins PSTN eigentlich bei dus.net liegen müsste. Habe ich hier einen Denkfehler?

Ich weiß im Moment nicht, wie ich das Problem in den Griff bekommen kann, zumal es VoIP-intern problemlos funktioniert. Habt ihr eine Idee?

Viele Grüße
Christoph
 
Mir kommt da so eine Vermutung... Dein Router schieint SIP ALG zu bieten.

Router mischen sich bei aktiviertem SIP ALG bei VoIP ein, wobei oft SIP-Pakete vermurkst werden und Verzögerungen entstehen. Ich habe öfters Probleme mit Routern die SIP ALG verwenden. Das häufigste Problem war eine einseitige Sprachverbindung.

Falls SIP ALG bei dir aktiviert ist, würde ich das mal deaktivieren. So hast Du eine Fehlerquelle weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der SIP-ALG ist nicht nur für Priorisierung der Sip-Pakete da, es werden auch PMTU-Reduzierung und Paket-Fragmentierung, sowie Firewall Freigaben/Regeln aktiviert. D.h. wenn der SIP-ALG ausgeschaltet wird , sollte man auf jeden Fall die passenden Firewall-Regeln selber erstellen, sofern man denn die Firewall auch nutzt.

Grüße
Cpuprofi
 
Hi,

da ein Application Layer Gateway auf Applikationsebene arbeitet, ensteht hier eine relativ hohe Verzögerung. Eine Priorisierung der Pakete sollte am besten durch den SIP-UA erfolgen und nicht vom Router. Der Router behält nur die Prio bei.
Das Schlimme bei eingen SIP ALGs ist und bleibt, wenn diese die SIP-Pakete umschreiben. Einige haben Funktionen zur NAT-Durchdringung. Hierbei werden dann nämlich die SIP-Pakete oft vermurkst. Eine Fehlersuche wird auf jeden Fall erschwert. Wie das ALG vom Vigor 2710e arbeitet, weiß ich nicht.

Firewallregeln brauch man i.d.R. keine, da oft standardmäßig Pakete akzeptiert werden, die zu einer bestehenden Kommunikation gehören(u.U. muss am SIP-UA ein Keepalive aktiviert werden). Die Standardkonfiguration vom Draytek ist mir nicht bekannt.

Für mich sind SIP-ALGs nur weitere Fehlerquellen und oft sehr unausgereift .Ich bin kein echt kein Freund von SIP-ALGs... :mad:
Ein gut konfigurierter SIP-UA benötigt keine zusätzlichen Dienster/Funktionen anderer Server uns Router(vorausgesetzt der UA bietet die notwendigen Einstellungsmöglichkeiten).

Grüße
LooseRouting
 
Hallo LooserOuting,

Eine Priorisierung der Pakete sollte am besten durch den SIP-UA erfolgen und nicht vom Router. Der Router behält nur die Prio bei.

Da stimme ich Dir bei, wobei nicht jedes SIP-Endgerät Pakete priorisiert.

Firewallregeln brauch man i.d.R. keine, da oft standardmäßig Pakete akzeptiert werden, die zu einer bestehenden Kommunikation gehören(u.U. muss am SIP-UA ein Keepalive aktiviert werden).

Diese Aussage gilt nicht bei "Deny-All" Firewall Strategie. Da muß sogar der SIP-ALG aktiv die Firewall für die Session (Port+IP) öffnen.

Draytek Router sind nach einigen Problemen bei den Kunden nicht mehr im Einsatz. Diese wurden durch Lancom Router ersetzt, wo es zwar auch noch Fehler im SIP-ALG gibt, aber die werden von Lancom nach und nach behoben. Des weiteren sind die Einstellmöglichkeiten bei Lancom Geräten vielfältiger als bei Draytek Routern.

Grüße
Cpuprofi
 
Danke für die Aufklärung cpuprofi ! Man lernt nie aus.
Jetzt verstehe ich warum SIP-ALGs eine Existenzberechtigung haben. Sie sollen im Grunde die Einrichtung bei "Deny-All"-Firewalls erleichtern. Der Admin selbst muss keine besonderen Freigaben einstellen, da diese der Router dynamisch vornimmt.

Um nun das Problem weiter einzugrenzen, könnte man also alternativ die Server-IP's der dus.net in der Firewal freigeben, wie Du schon angedeutet hattest und das ALG deaktivieren.

Diese werden auf der Homepage ja publiziert.
https://www.dus.net/de/sip-infos

Ich persönlich würde Lancom auch Draytek bevorziehen. Meinen Erfahrungen nach hatte der VoIP-Dienst von Draytek einge Fehler. Mit Lancom VoIP-Routern hatte ich bessere Erfahrungen. Was die Nutzung als Firewall betrifft, dazu kann ich jedoch nichts sagen.

Gruß
LooseRouting
 
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