Welche VOIP Hardware für die Commander Basic

[gandalf94305]

Die Konfiguration abgehender Rufe ist auch soweit schnell erledigt, mit den folgenden Erkenntnissen über die Auerswald-Anlage (steht nicht direkt so in der Dokumentation), aber beim Artikel zum VoIP/GSM-Routing auf www.auerswald.de ist etwas ähnliches zu erahnen:

- Es wird zunächst in der VoIP/GSM-Routing-Ausnahmeliste nachgeschaut, was zu tun ist für eine Nummer. Dort gibt es für Nummern, die mit einem bestimmten Präfix beginnen, max. drei Optionen. Nummern in dieser Liste werden mit dem LÄNGSTEN PASSENDEN Präfix gematcht, d.h. ob ich zuerst 0711 und dann 071113353 oder andersherum definiere spielt keine Rolle.

- Dort wird der Amtsanschluß bzw. Typ von Amtsanschlüssen per Regel ausgewählt (analog zu den Wahlregeln bei der Fritz!Box Fon): digitale GSM-Anschlüsse (z.B. Fritz!Box Fon per externem ISDN-Port angekoppelt, kein LCR), analoge VoIP-Anschlüsse (z.B. Sipura 3000 per analogem Port angekoppelt, kein LCR), Festnetzanschlüsse (z.B. mein T-ISDN, mit LCR).

- LCR greift in der Tat nur für Festnetzanschlüsse, dort jedoch global, d.h. für alle S0 nach draußen in gleicher Art.

Das alles ist aus der Dokumentation nicht in trivialer Weise ersichtlich bzw. das Thema des Präfixmatching dort auch nicht definiert.

Um nun wirklich ein LCR incl. ENUM-Lookups und VoIP-Routing zu erreichen, versuche ich folgendes zu konfigurieren:

- Die FBF hat keinen Festnetzanschluß und verfügt nur über VoIP-Accounts, die bestimmte Nummern per Wählregeln nach draußen lassen... die kostenlosen bzw. deutlich kostengünstigeren nämlich. Außerdem würde ich gerne alle ENUM-fähigen Nummern, die auf SIP-Accounts mappen, kostenlos per VoIP anrufen.

- Wenn die FBF keinen Provider für eine Nummer findet bzw. als Default den (nicht vorhandenen) Festnetzanschluß versucht, wird sie ein "besetzt" an die Auerswald-Anlage signalisieren.

- Diese versucht dann den zweiten Eintrag in ihrer Ausnahmenliste: alle Festnetzanschlüsse. Damit routet sie mit LCR den Anruf über das Festnetz.

- Ist dort auch noch belegt, so hätte ich noch eine dritte Alternative frei... die steht derzeit aber nur auf "besetzt melden".



Mal sehen, was die Auerswald-Anlage mit der FBF so alles kann

Cheers,
--gandalf

PS: @DirkKn: FBF 5050 und Auerswald 4S0-Modul sind nun bestellt ;-) *grinz*

 

[DirkKn]

PS: @DirkKn: FBF 5050 und Auerswald 4S0-Modul sind nun bestellt ;-) *grinz*

Na siehts Du. Meine dritte 4S0 wird übrigends heute ausgeliefert.

 

[DirkKn]

Bin mal gespannt, wann Deine Hardware im Einsatz ist ;-)

Ab sofort; und funktioniert auch wie gewünscht/geplant.

 

[gandalf94305]

Wirklich?

Also hier funktioniert alles auch bestens... ahem... bis auf eine Kleinigkeit... das Routing...

- Im VoIP/GSM-Routing habe ich eine Ausnahmeregel definiert, z.B. für 030 eine erste Anwahl über "alle digitalen GSM-Gateways", eine zweite Anwahl über "alle Festnetzanschlüsse" und eine dritte Anwahl als "besetzt melden".

- Die Fritz!Box routet 030 über voipbuster.com kostenlos nach draußen.

Soweit klappt alles perfekt... außer, voipbuster hat kleine Probleme und steht nicht zur Verfügung, so wie heute morgen/mittag. Dann sollte eigentlich die zweite Regel greifen (Festnetz probieren), aber diese kommt nicht zum Zuge, da die Fritz!Box ja schon den Call angenommen hat. Mein Fallback auf Festnetz funktioniert also nicht in diesem Fall...

Mein Gedanke war, die FBF als VoIP-Filter arbeiten zu lassen und für Calls, die per SIP (per SIP-Eintrag in ENUM-Domain) ansprechbar bzw. kostengünstiger als die Festnetzverbindung sind, die FBF die Verbindung bedienen zu lassen - in allen anderen Fällen fällt der Call an die Auerswald-Anlage zurück und wird dann per Alternative 2 (Festnetz) geroutet. Geht aber nicht...

Ideen?

Beste Grüße,
--gandalf.

 

[DirkKn]

Mein Gedanke war, die FBF als VoIP-Filter arbeiten zu lassen und für Calls, die per SIP (per SIP-Eintrag in ENUM-Domain) ansprechbar bzw. kostengünstiger als die Festnetzverbindung sind, die FBF die Verbindung bedienen zu lassen - in allen anderen Fällen fällt der Call an die Auerswald-Anlage zurück und wird dann per Alternative 2 (Festnetz) geroutet. Geht aber nicht...

Ideen?

Kann nicht gehen, da die Besetzt-Erkennung der Basic das ja so nicht mitbekommt.

Die einzige Idee, die ich habe ist eine Verbindung des S0-Eingangs der FritzBox mit dem NTBA. Dann geht der Call zwar durch, du solltest dann aber vermutlich vermeiden gleiche Festnetz-MSN's auf beiden Anlagen zu verwenden.

 

[gandalf94305]

So ist das Leben...

Kann nicht gehen, da die Besetzt-Erkennung der Basic das ja so nicht mitbekommt.

Leider... aber ich kenne mich ISDN zu wenig aus, um herauszufinden, ob es technisch eine Firmware-Möglichkeit für Auerswald gibt, das trotzdem herzustellen... wäre wirklich elegant ;-) Ich werde mal Auerswald kontaktieren...

Die einzige Idee, die ich habe ist eine Verbindung des S0-Eingangs der FritzBox mit dem NTBA. Dann geht der Call zwar durch, du solltest dann aber vermutlich vermeiden gleiche Festnetz-MSN's auf beiden Anlagen zu verwenden.

Diese Lösung ist für mich auch möglich, aber suboptimal, da ich dann ja sowohl für die COMmander Basic, als auch für die Fritz!Box ein LCR laden müßte... Weiterhin in meiner Betriebsart (alles in den kostenlosen voipbuster/sipdiscount-Ländern über VoIP und alle kostengünstigeren Länder auch über die Fritz!Box) besteht dann dennoch kein echtes Fallback und ich habe effektiv bei einem Ausfall der VoIP-Anbieter bzw. einem Zurückweisen der Calls für VoIP-Routing nur die zwei Festnetzleitungen. Den Vorteil der ENUM-Lookups für "Festnetznummern" verliere ich auch. Da kann ich die Auerswald-Anlage gleich vom NTBA trennen und ohne LCR betreiben... bzw. mit zwei externen S0 und zwei identisch konfigurierten Fritz!Box-Systemen und deren LCR...

Na ja, immerhin habe ich jetzt eine Default-Konfiguration, die funktioniert (wenn die Provider funktionieren), und muß eben mit 91 als Amtsholung arbeiten, wenn die VoIP-Provider nicht funktionieren.

--gandalf.