Du solltest CbC und VoiP nicht einfach nur preislich vergleichen. Zum einen funktioniert Call-by-Call nur an Festnetzanschlüssen der T-Com und wird dem Anschlußinhaber berechnet, wohingegen VoiP an weltweit jedem Breitbandinternetzugang geht und immer dir berechnet wird. So kannst du zum Beispiel auf Reisen oder im Urlaub einfach dein VoiP-Telefon anschliessen und bist unter deiner Rufnummer erreichbar, kannst sogar für 0,015 ¤/Min. aus aller Welt deine Freunde in Deutschland anrufen (zuzüglich Internetzugangskosten).
Und selbst wenn du VoiP nur zu Hause nutzt, du kannst deinen T-ISDN-Anschluß abmelden und brauchst nur noch einen analogen T-Net-Anschluß. Weitere Rufnummern und meherere Gespräche gleichzeitig gehen dann über VoIP.
Und was die Preise angeht: Wenn du dir einen VoiP-Anbieter aussuchst, dessen Tarife dir zu hoch vorkommen, dann hast du wohl nicht die für dich beste Wahl getroffen. Bei anderen Anbietern kann man ganztags schon für 0,01 ¤/Min. ins deutsche Festnetz telefonieren. Wenn man schon Preise vergleicht, dann sollte man billge CbC-Anbieter auch mit billigen VoiP-Anbietern vergleichen. (Denn sonst könnte ich dir auch genügend CbC-Anbieter nennen, die beim Deutschland-Festnetz teurer sind, als Freenet-VoIP).
Nachtrag: Der von dir genannte CbC-Anbieter "
01038 sparfon" verlangt laut eigener Homepage zur Zeit werktags von 18 bis 21 Uhr und am Wochenende ganztags 0,0388 ¤/Min. für Ferngespräche, ähnliches gilt auch für Ortsgespräche (nur zu anderen Zeiten). Das ist nun nicht gerade günstiger, oder? Und laut
Telefonsparbuch.de hat dieser Anbieter seine Tarife in den letzten 6 Monaten insgesamt 145 mal geändert. Da ist es doch besser, man hat einen Vertrag mit einem Anbieter (egal ob Festnetz oder VoIP), in dem feste Tarife drinstehen; dann muss der Anbieter seine Kunden nämlich über Tarifänderungen rechtzeitig informieren. Bei CbC-Anbietern entsteht mit jedem Telefonat ein neuer Vertrag zu aktuellen Konditionen, und manche CbC-Anbieter ändern die Preise häufig, damit sie öfters mal billig sind und Kunden gewinnen, aber im Schnitt trotzdem auf ihre Kosten - ähm Gewinne kommen.