Warum ist ein Ortsgespräch teurer als ein Ferngespräch ?

tgeselle

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Hallo alle miteinander,
jetzt habe ich eine frage die ich mir nicht erklären kann. der lcr würfelt ja immer schön den günstigsten anbieter zum zeitpunkt x für ein gespräch heraus. wenn ich mir die preistabelle ansehe ist das bei mir immer der voip flat anbieter bis auf die handy und auslandsgespräche. sollte der voip mal nicht gehen (dsl tot) wird ein cbc anbieter benutzt. und nun kommt meine frage: warum sind dort bei den fallback anbietern die tarife im ortsbereich teurer als bei einem regio oder ferngespräch? im prinzip könnte ich doch mit einer vorwahl nach dem cbc anbieter dafür sorgen das das ortsgespräch zu einem ferngespräch wird und so ein billigeres ferngespräch zu meinem nachbarn führen.

vielleicht hilft mir jemand auf die sprünge warum das nicht geht.
 
tgeselle schrieb:
im prinzip könnte ich doch mit einer vorwahl nach dem cbc anbieter dafür sorgen das das ortsgespräch zu einem ferngespräch wird und so ein billigeres ferngespräch zu meinem nachbarn führen.
Nein, das geht nicht. Ein Ortsgespräch ist in der BRD ein Telefongespräch innerhalb des gleichen Ortsnetzes, egal ob du 123 oder 030123 oder 004930123 wählst.

Ortsgespräche waren in der Anfangszeit der Marktöffnung den Teilnehmeranschluss-Betreibern (i.d.R. die Telekom) vorbehalten. Die CbC-Anbieter sind nämlich nur Verbindungsnetz-Betreiber, d.h. sie betreiben Netze, die verschiedene Orte miteinander verbingen, besitzen aber keine Leitungen zu den einzelnen Teilnehmern.

Erst später wurde dann den Verbindungsnetzbetreibern erlaubt, auch Ortsgespräche zu vermitteln. Nicht alle Anbieter haben aber den Ortgesprächs-Markt erschlossen, da das zusätzlichen technischen und finanziellen Aufwand bedeutet hätte. Aus dem Grund kann man viele CbC-Anbieter garnicht für Ortsgespräche nutzen. Wenn nun der billigste Anbieter für Ferngespräche keine Ortsgespräche anbietet, dann ist der billigste Anbieter für Ortsgespräche wohl teurer als der für die Ferngespräche.

Und davon abgesehen, steht es jedem Anbieter frei, für verschiedene Leistungen verschiedene Preise zu verlangen, vieleicht auch weil der Aufwand für das Ortsgespräch anders ist.

BTW: Als das Ortsgespräch noch dem Teilnehmeranschlussanbieter (auch Vollanschlussanbieter genannt) vorbehalten war, war das Telefonieren in fremde Länder (USA, Australien, etc.) billiger, als im eigenen Ort zu telefonieren, weil man im eignen Ort nur die Deutsche Telekom AG verwenden konnte.
 
Danke:nemma:
 

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