mikrogigant schrieb:
...kenne aber unter Dutzenden Fritzbox-Besitzern keinen anderen, der auch SIP-Nebenstellen an seiner Fritzbox angemeldet hat.
Geht mir genau so. Der überwiegende Anteil in meinem Bekanntenkreis nutzt nur Analoge Geräte (auch DECT) daran. Dann kommen wenige mit einer ISDN-DECT-Basis (mich eingeschlossen) und dann noch weniger mit einer TK-Anlage, vorwiegend wegen der TFE bzw. Office-Nutzer. Letztere waren schon zu Vor-FritzBox-Zeiten aus verschiedenen Gründen ISDN-Kunden.
Unabhängig davon glaube ich, dass SIP-Nebenstellen im Kommen sind und zukünftig sich sehr stark verbreiten werden. Kommt drauf an, wie die Provider ihre Zukunftspläne umsetzen. Nach der Digitalisierung folgt die SIPisierung, so viel steht fest. Es wurde nur noch nicht entschieden, ob die entsprechenden SIP-Wandler/Geräte beim Kunden stehen oder wie heute mit der Digitaltechnik auch in den Vermittlungsstellen, bzw. es wie mit der ISDN-Technik ein Mischmasch der Technologien gibt. Die VoIP-Technologie der Provider ohne örtliche Vermittlungstechnik und die wachsende Gerätevielfalt tun ihr übriges.
Meine Telefonanlage stammt auch von AVM und richtet sich an exakt die gleiche Zielgruppe wie die Fritzboxen (Privatnutzer und kleine Büros). Da kann man - o Wunder - die automatische Amtsholung abschalten.
Ja, und genau diese Gerätegeneration war Vorbild und Kopiervorlage für die Analogfunktionen der FritzBoxen (siehe auch Post 17 dritter Absatz dieses Threads). Dort gab es auch keinen internen S0 und auch folglich keine abschaltbare spontane Amtsholung. Vergleiche mal spaßeshalber die Telefoncodes für bestimmte Standardfunktionen. Du wirst viele Übereinstimmungen finden.
Sie ist immer noch vorhanden. Durch 99999 als Abgangs-MSN kann man sie aktivieren.
Ist sie nicht und war sie auch nie. Das mit der 999999 ist ein Workaround. Wie der genau intern umgesetzt ist entzieht sich meiner Kenntnis (vielleicht werden bei Übermittlung der 999999 automatisch die ** gesetzt, was dann genau die Symptomatik hätte). Folge dessen ist auf alle Fälle, dass eine MSN für gehende Gespräche ausschließlich über die Wahlregeln oder eine entsprechenden Code-Wahl gesetzt werden kann. Ansonsten bräuchte die FritzBox einen vollständig vom externen Anschluss abgekoppelten S0. Und genau den hat sie nicht und hatte sie nie.
Anderenfalls hätte man nämlich bei internen ISDN-Geräten, wie bei anderen TKs mit eigenem S0 auch, nur interne MSNs zu konfigurieren (im Falle der FritzBox die 50er Rufnummern). Seit der 7050 hat man aber bei ISDN-Geräten immer die externen MSNs des Anschlusses einrichten müssen. Bei Konfiguration der 999999 greift am ISDN-Amt ein Fallback und setzt die Haupt-MSN des Anschlusses als gehende Rufnummer. Das ist aber eine Funktion (Fehlerbehandlung) der Vermittlungsstelle und nicht der FritzBox und funktioniert für jede falsch gesetzte MSN (oder wenn auch gar keine gesetzt ist) gleich.
Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass man die manuelle Amtsholung bei älteren Firmware-Versionen auch über die Weboberfläche aktivieren konnte.
Daran kann ich mich nicht erinnern und ich bin FritzBox-Nutzer der ersten Stunde (allerdings nur die mit Telefoniefunktion und externem Telefonanschluss, aber bei den anderen träfe das ja sowieso nicht zu). Konkret Fritz!Box Fon, Fritz!Box Fon WLAN (die letzte ohne Nummer), 7050, 7170 und 7270, dazu noch die Speedports 701 und 900. Bei keiner war die spontane Amtsholung
für den S0 über das Webinterface oder per Telefoncode deaktivierbar. Vielleicht für die analogen Fon-Anschlüsse. Allerdings ist schon in der BA der ersten Fritz!Box Fon diese Funktion per Telefoncode dokumentiert.
Die Auseinandersetzung passt nicht hierher und das Thema wurde außerdem im "Wünsche"-Thread schon ausführlich durchdiskutiert.
Ich sehe das nicht als Auseinandersetzung sondern als Meinungsaustausch und vor allem als Information für Leser, die die Thread über die Suchfunktion finden, uns somit gleich mit den entsprechenden Informationen versorgt werden. Anscheinend hat die Diskussion keine Früchte getragen und der Irrtum wird weitergetragen. Ansonsten kann man irgendwann lesen, dass jemand irgendwo (z.B. in diesem Thread!?) gelesen hätte, dass es ja gehen soll. Das mit der 999999 ist eben ein
undokumentierter Workaround und keine Standardfunktion der Firmware (zumindest habe ich davon noch in keinem FritzBox-Handbuch gelesen). Darauf kommt es an. Es kann also passieren, dass genau dieser Workaround in zukünftigen Firmwareversionen nicht mehr funktioniert. Was dann?
Aber Du hast Recht, wir können das Thema hier beenden. Es kann sich jeder selbst eine Bild an Hand der verfügbaren Informationen machen, wenn die langen Statements überhaupt gelesen werden.
Gruß Telefonmännchen