VoIP zwischen den Standorten eines Unternehmens

mad_zero

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Mahlzeit.
Zum Abschluss meiner Prüfung zum Informatikkaufmann muss ich eine Projektarbeit anfertigen. So möchte ich in meinem Projekt auf die Möglichkeiten zur möglichst günstigen VoIP-Standortvernetzung eingehen.

Das Unternehmen umfasst 250 Mitarbeiter, etwa 130 davon verfügen über ein Tischtelefon von Alcatel bzw. DECT-Geräte von Alcatel bzw. Siemens. Diese Telefone sind über eine TK-Anlage vom Typ Alcatel Omni-PCX 4400 mit einem Primärmultiplexanschluss verbunden.

Des weiteren besteht eine 2 MBit SDSL-Standleitung (mit Volumentarif) in der Hauptstelle, eine 256 kBit SDSL-Standleleitung zur Zweigstelle in den Niederlanden (ebenfalls mit einer Telefonanlage von Alcatel und 5 Nebenstellen) sowie eine 512 kBit SDSL-Standleitung zur Zweigstelle in den USA. Die 10 Außendienstmitarbeiter in Deutschland sind über 1 MBit-ADSL-Leitungen mi dem Internet verbunden. Sämtliche Zweigstellen und Außendienstmitarbeiter verfügen über VPN-Verbindungen zur Hauptstelle des Unternehmens.

Könnt Ihr mir bitte Möglichkeiten nennen, wie ich VoIP am preisgünstigsten migrieren kann? Es geht in meinem Projekt zunächst nich um die Umsetzung, sondern lediglich um die Kostenanalyse. Eine VoIP-Verbindung zum Festnetz (über ein Gateway) ist nicht geplant - lediglich die reine Internet-Telefonie.

Und dann hab' ich noch weitere Fragen zu VoIP:
Wo genau liegt der Unterschied zwischen SIP und H.323? Welches dieser Protokolle eignet sich in meinem Fall am besten?

Ist ein ADSL-Router mit Anschlussmöglichkeit für ein analoges Telefon (z.B. Siemens Gigaset SX-541) die richtige Lösung für die Außendienstmitarbeiter?

Welche einmaligen und laufenden Kosten fallen für die von Euch vorgeschlagenen VoIP-Lösungen an?

Erklärt's bitte verständlich für einen Anfänger auf dem Gebiet: :)
 
gibt mehrere Ansätze für dein Problem/Projekt.
Grundsätzlich muß euer WAN hierfür gerüstet sein:
Voraussetzung hierfür sind Router, die QoS können und ev. auch ein SLA mit dem Lieferanten der Leitungen bezüglich QoS. Da es sich hier ja um die Professionelle Nutzung von VoIP handelt, sollte also für den endbenutzer nicht unbedingt feststellbar sein, ob sein gespräch über VoIP oder normale Telefonleitung läuft.
a) die bestehenden Telefonanlagen VoIP fähig machen:
bez. Kosten kann dir der Lieferant / Servicepartner weiterhelfen. Dann lißen sich die Anlagen über eure Standleitungen per VoIP koppeln. je nach Alter der Anlage ist das mehr oder weniger teuer machbar.
b) Einsatz von VoIP Gateways wie z.B. von Innovaphone (IP800, IP2000, IP6000). Diese werden quasi in die Amtsleitung der Telefonanlage eingeschliffen, und routen dann nach Wählregeln ein gespräch entweder ins Telefonnetz, oder per VoIP
c) "vielleicht" billigste lösung mittels Asterisk. Entsprechende Server HW (redundante Netzteile, Raid Platten, ev. Cluster) mit Asterisk installieren, passende ISDN Karten rein (NT und TA Modus). Ebenfalls in die Amtsleitung einschleifen (funktion ähnlich der Innovaphone). Professionelles Know How erforderlich - ansonsten schießt du die Telefonie eures Unternehmens innerhalb sekunden ab....!

Bei allen 3 Lösungen läßt sich weich auf VoIP migrieren - d.H. neue Anschlüsse werden nur mehr als VoIP Telefon realisiert. bei b) und c) entfällt dann irgendwann die herkömmliche Telefonanlage...

Die externen Mitarbeiter bekommen entweder ein Hardware VoIP Telefon, und/oder Softphone und Headset. Sind dann, nachdem sie den VPN in die Firma aufgebaut haben unter "Ihrer" Durchwahl erreichbar

Bezüglich der Kosten - naja das allein ist ja schon ein Projekt von mehreren Tagen - die zu ermitteln. Die grundsätzlcih Frage ist hier wie sonst auch sehr oft - welche Ausfallrate ist verträglich will ich 99% oder 99,99998% da liegen dann schon Welten dazwischen was die Kosten betrifft.

Wegen dem Protokoll: H.323 ist im Business bereich mehr verbreitet - weil es halt mehr features hat, wie man sie von Telefonanlagen mittlerweile gewohnt ist. Sip ist gut - für den SoHo User oder wenn man die bisherigen Anlagenfeatures auch nicht genutzt hat.

Meine 3 Vorschläge sollen nur mal ein Denkanstoß sein - alles weitere muß du mit den Verantwortlichen abklären - es gibt keine allumfassende Lösung nur angepaßte Standardschemas....

Bei einem Betreib in eurer Größe benötigt man normalerweise sehr Wartungsextensive Lösungen - ausser ein Drittel eurer Mitarbeiter ist mit der Administration und Wartung eurer Systeme betraut... was ich mal nicht annehme..
 
kurz gefasst:

- TK-Trunking mit Gateways (Investitionsschutz: Erhalt der Kompletten TK-Infrastruktur
- Empfehlung: Aufbau eines H.323-Szenarios mit Central Breakout, um den Bandbreitenbedarf pro Gespräch zu minimieren (CODEC G.729)

Für Rückfragen einfach anklopfen :)
 
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