VOIP hinter Draytek Router einrichten

Voip-Anfänger

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Hallo,
zurzeit betreibe ich ein TP-LINK ARCHER VR600V, leider ist TP-Link was Updates und Support angeht nicht vergleichbar mit AVM oder Draytek. Ich habe früher gute Erfahrungen mit Draytek Routern und deren Support gemacht. Meiner Meinung nach sind Sie bei Internet, Firewall und vor allem VPN besser als die Fritzbox. Dafür haben die Fritzboxen bei der Integration von VOIP ein Feature was Draytek so gar nciht kann. Beide werden bei richtiger Modellauswahl regelmäßig mit Updates versorgt.

Ich würde gerne auf einen Draytek Router oder ein Draytek Modem und dann einem freien Router dahinter umstellen. Was muss ich machen damit ich neben DECT Telefonen welche ich mit einer GIGASET N510 IP betreiben würde noch zusätzlich Schnurgebunden VOIP Telefone einrichten kann? Ist es möglich diese als ein Internes Netz miteinander zu verbinden oder braucht man dann zwingend eine Telefonanlage, wenn ja welche ist empfehlenswert und was würden diese ca. kosten? Kann mir jemand Hilfe geben? Es würde um 3 - 4 Dect Telefone + 1-2 Schnurgebundene Telefone mit angeschlossenem Headset gehen.
 
Natürlich ist es möglich, die schnurgebundenen Telefone im internen Netz zu betreiben. Interne Rufnummern gibt es dann jedoch nicht, Anrufe untereinander gehen nur über extern.
Eine IP-Telefonanlage kostet mindestens mehrere hundert Euro. Die andere Möglichkeit ist, die Telefone in einer Cloud-Anlage bei einem anderen VoIP-Anbieter zu betreiben.

Es hat schon seinen Grund, warum die Fritzbox beim Anschluss von nur ein paar Telefonen so erfolgreich ist.
 
Ich glaube KunterBunter hat Dich missverstanden. Du möchtest konkret eine Empfehlung für ein kaufbares Produkt in Deiner Situation: Korrekt? Bevor ich lange schreibe: Hast Du Dir bereits das Gigaset Maxwell C(ordless) angeschaut: Wäre das eine Alternative zu Deinen zwei Tisch-Telefonen? Das ist ein DECT-basiertes Tisch-Telefon. Wenn die DECT-Reichweite nicht ausreicht, muss es Ethernet sein, also ein VoIP/SIP-Telefon oder gingen auch (zwei) analoge Tisch-Telefone?
 
Ich danke euch für die schnellen Antworten,
das GIGASET Maxwell C kannte ich tatsächlich vorher nicht. Das wäre tatsächlich eine gute Alternative. Eine IP-Telefonanlage für mehrer 100 € ist mir zu teuer. Jetzt weiß ich wie ich es realisieren kann.

Wenn ich mich doch nach einer Telefonanlage umschaue, kann ich ja entweder, eine älter Fritzbox nehmen und die nur dafür nutzen oder gibt es noch eine Alternative welche z.Bsp. auf Ebay gebraucht zu vernünftigen Preise zu kaufen ist und wo es vom Hersteller bei Bedarf auch Funktions und Sicherheitsupdates gibt?
 
Die Fritzen können nicht IP-Tln. auf interne DECT analog oder ISDN verbinden, IP-DECT auf LAN-IP als eine Gruppe dafür braucht man dann eine passende Anlage! Nur welche!? Was für schnurgebundene IP-Telefone sind denn geplant? Und warum gerade IP-Telefone mit Kabel?
 
Seit ca. Mai 2020 (Fritz!OS 7.19) können Gespräche an IP-Telefonen in allen Spielarten vermittelt werden.
 
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Eine IP-Telefonanlage für mehrer 100 € ist mir zu teuer.
Die Gigaset N510 IP PRO ist bereits eine Telefonanlage. Allerdings kann diese nur mit DECT-Mobilteilen umgehen. Wenn Du alles auf DECT umstellst, brauchst Du daher dann keine zweite Telefonanlage.
gibt es noch eine Alternative welche z.Bsp. auf Ebay gebraucht zu vernünftigen Preise zu kaufen ist
Der Markt ist riesig. Daher brauchen wir (dann) Deine Anforderungen. Wenn Dir analoge Tisch-Telefone ausreichen, könntest Du sogar einen DrayTek Vigor mit Voice, also ein Modell mit „Vac“ bzw. bald „Vax“ im Namen kaufen.

Aber um Deine Frage beispielhaft zu beantworten: Du bekommst den Lancom 1781VA mit All-IP-Option öfters für weniger als 70€ in eBay bzw. eBay-Kleinanzeigen. Dieser DSL-Router kommt mit einer Telefonanlage, an der Du bis zu zehn VoIP/SIP-Telefone anschließen kannst. Auch das Gigaset N510 IP Pro. Ähnliches bietet Bintec-Elmeg in Form der Digitalisierungsbox Smart. Allerdings ist in beiden Fällen die Bedienung gruselig. Wir helfen dann gerne. Aber eigentlich sind diese Übergangsboxen dafür gedacht, dass eine speziell auf die jeweilige Box geschulte Fachkraft sie einrichtet (und sogar wartet). Folglich hättest Du laufende Kosten.

Du willst es selbst probieren: Wenn alles schief geht, kannst Du sowohl Lancom als Bintec-Elmeg so umkonfigurieren, dass diese in Deinem bestehenden Heimnetz als reine VoIP-Telefonanlage weiterlaufen. Also kein echter Verlust.
… Firewall und vor allem VPN besser als die Fritzbox
Du solltest Dir überlegen, ob Du überhaupt zu einer Übergangsbox greifst. Wenn Du Dir lediglich ein DSL-Modem holst, kannst Du alles andere (Router, Firewall und VPN) mittels eigenem Computer-Server aufziehen. Dann hast Du den Vorteil, dass Du die Leistung, Kapazität aber besonders die VPN-Protokoll genau Deinen Ansprüchen anpassen kannst – und nicht an wilde, nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Hersteller dieser Übergangsboxen gefesselt bist. Aber laut Deinem ersten Post, steht noch nicht einmal diese Entscheidung fest:
besser als die Fritzbox
Ich würde an Deiner Stelle FRITZ!OS nochmals eine Chance geben. Wenn Du Gigaset PRO-Mobilteile kaufst, laufen diese sowohl an der FRITZ!Box als dann auch an der Gigaset N510 IP PRO. Du schaust Dir an, was nicht passt, und ersetzt das dann erstmal Stück für Stück – bevor Du den großen Sprung machst, und eine andere „einfach nur“ teurere Übergangsbox holst. Oder gar alles selbst machst.
Ist es möglich diese als ein Internes Netz miteinander zu verbinden
Jein. Einige VoIP/SIP-Telefone reagieren auch auf SIP-URIs. Das beutetet, Du kannst direkt deren IP-Adresse anrufen und so „vermitteln“. Leider kann das die Gigaset Box weder ab- noch eingehend. Daher wären das dann ohne Telefonanlage zwei Inseln. Hast Du einen Telefon-Anbieter, bei dem Du mehrere Telefone einbuchen und verwalten kannst, würdest Du über Deinen Telefon-Anbieter vermitteln. Normal ist das kostenlos. Das meinte KunterBunter mit Cloud.
Was muss ich machen, damit …
Idealerweise macht die Firewall auch VoIP/SIP. Idealerweise macht der Router auch VoIP/SIP. Das liegt daran, dass für VoIP/SIP manchmal wild die Ports aufgemacht werden müssen. Aber das liegt auch daran, dass VoIP/SIP auch mitbekommen sollte, wenn die DSL-Verbindung verloren ging (Zwangstrennung, Stromausfall oder manuelle Neueinwahl). Die Gigaset N510 IP PRO hat einige Strategien an Bord, all diese Probleme zu umschiffen. Viele andere VoIP/SIP-Telefonen haben das nicht.

Du merkst, Deine Frage ist zu offen formuliert. Man könnte Tage dazu schreiben. Mein Tipp ist, alles auf DECT zu setzen, mehr dazu auch in diesem Post … wenn das nicht geht, einfach nochmals melden.
 
Du solltest Dir überlegen, ob Du überhaupt zu einer Übergangsbox greifst. Wenn Du Dir lediglich ein DSL-Modem holst, kannst Du alles andere (Router, Firewall und VPN) mittels eigenem Computer-Server aufziehen. Dann hast Du den Vorteil, dass Du die Leistung, Kapazität aber besonders die VPN-Protokoll genau Deinen Ansprüchen anpassen kannst – und nicht an wilde, nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Hersteller dieser Übergangsboxen gefesselt bist. Aber laut Deinem ersten Post, steht noch nicht einmal diese Entscheidung fest:
Router, Firewall, VPN und Telefonanlage mittels einem eigenem Computer-Server aufzuziehen und nur ein reines DSL Modem davor hat schon etwas. Ich habe bisher davor zurückgeschreckt dies zu durchdenken, da ich den Aufwand und das nötige Fachwissen dazu nicht abschätzen kann. Ich bin jetzt kein blutiger Anfänger, würde mich aber trotzdem nur als Laie mit etwas mehr Wissen als Otto-Normal Bürger bezeichnen. Betreibe seit 15 Jahren 2 Rechner mit Open-Suse und betreue noch eine Webseite und den Draytek Router der Firma.
Wie hoch ist der Wartungsaufwand und wie hoch ist der Einrichtungsaufwand? Ist es einmal ein hoher Aufwand und dann läuft es, oder fängt nach einem Update alles immer wieder von vorne an. Gibt es genügend Leute, die sich um das Betriebssystem dauerhaft kümmern. Ansonsten hat man ein System was immer größere offene Tore bekommt. Bei Routern der bekannten Marken kann ich das gut abschätzen. Nach der Einrichtung, ein Backup eingerichtet und gut ist es. Jedes Update rechtzeitig mitnehmen, ist 10 Minuten Aufwand. Die Fritzbox ist da schon fast die eierlegende Wollmilchsau. Aber für VPN auf eine IP4 Adresse angewiesen zu sein und nur ein Protokoll drin zu haben ist sehr mager. Da bin ich von Draytek besseres gewohnt. Beide geben regelmäßig Updates durch und dies über lange Zeit.
Wenn Dir analoge Tisch-Telefone ausreichen, könntest Du sogar einen DrayTek Vigor mit Voice, also ein Modell mit „Vac“ bzw. bald „Vax“ im Namen kaufen.

Ich habe früher ein Draytek Router gehabt zusammen mit einer analogen DECT Telefonanlage. Das mit angeschlossene Analogtelefon hat bis zu 5 Sekunden früher geklingelt wie die DECT Anlage. Der Router läuft robust und Support ist bei Draytek immer gegeben. Wie das bei AVM ist, weiß ich nicht. Allerdings ist das Forum hier von der Anwortgröße und Qualität besser als ich erhofft habe. :) Ich möchte die Analogen Telefone nicht im Inselstatus haben, ich möchte vom Festnetztelefon zu jedem Telefon so vermitteln können, dass dies jeder in meiner Familie kann und nicht nur ich. Ich möchte in Zukunft per VPN alle Bilder und Dokumente auf einem Raspery PI Server auf Wunsch abgreifen können und eine Vollsynchronisierung der Daten mit einem externen Server automatisch machen. (Dies auf einem Server mit virtuellen Servern zu realisieren weiß ich nicht, ob das geht ohne das ich mir selber Beine stelle). Draytek und dann Telefone im reinen DECT-Betrieb und GIGASET N 510 IP PRO + Raspery PI ist zurzeit mein Favorit.
Wenn ein eigener Server mit WLAN machbar ist und dieser dann auch sicher läuft und mehr kann z.Bsp. OPENVPN, dann würde ich nicht davor zurückschrecken. Es darf nur keine Dauerbaustelle werden. Noch ist keine entgültige Entscheidung getroffen, vielleicht könnt ihr Hinweise auf andere Forumsbeiträge geben, wo so jemand in ähnlich Form realisiert hat.

Ich würde an Deiner Stelle FRITZ!OS nochmals eine Chance geben
Würde ich machen, wenn ich weiß, dass die VPN Problematik angegangen wird. Dann bräuchte ich nicht weiter überlegen.
 
Wie hoch ist der Wartungsaufwand?
Richtig konfiguriert begrenzt sich der Wartungsaufwand auf gelegentliche Kontrollen (also ob die automatischen Software-Update geklappt haben bzw. noch klappen und nicht irgendeine Software-Komponente End-of-Life ist).
Wie hoch ist der Einrichtungsaufwand?
Unendlich … daher würde ich mit den Komponenten anfangen, die Dir missfallen. Wenn es „nur“ VPN ist, dann mache Dich erstmal nur an VPN ran. Setze einen Server – bitte anfangs kein Raspberry Pi, sondern ein ordentlich schneller Computer – mit Deinem Lieblings-VPN-Protokoll auf.
Das mit angeschlossene Analogtelefon hat bis zu 5 Sekunden früher geklingelt wie die DECT Anlage.
Vermutlich wegen CLIP. Oder Du hattest das analoge Telefon nicht am TEL- sondern Line-Anschluss. Letzteres geht heute eh nicht mehr.
VPN auf eine IP4 Adresse […] wenn ich weiß, dass die VPN Problematik angegangen wird
Nicht von auszugehen, weil sich seit Jahren wenig bis nix tut. AVM scheint mit dem fachlich Thema überfordert bzw. die Abteilung scheint Mitarbeiter-Schwund gehabt zu haben.
vielleicht könnt ihr Hinweise auf andere Forumsbeiträge geben, wo so jemand in ähnlich Form realisiert hat.
Wüsste von nix. Weil jeder andere Baustellen und Prioritäten hat, ist das auch schwer. Wenn es bei Dir „nur“ Fernzugriff ist, dann kannst Du mit der FRITZ!Box anfangen und VPN eine andere Box machen lassen. DrayTek, GL.iNet, Lancom, … kannst Du alle als IP-Client hinter die FRITZ!Box klemmen und kosten keine 100 €. Oder Du nimmst Lancom bzw. Bintec-Elmeg (auch als DSL-Router) und probierst Dich erstmal damit.
 

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