VDSL beim Nachbarn stört mein ADSL

avonschm

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Hallo liebe Comunity,

Ich bin echt am Verzweifeln mit Congstar, trotz regem Kontakt bekommen die seit über 3 Monaten ein Problem mit meiner Leitung nicht in den Griff. So langsam glaube ich ich bin da nicht nur Kunde zweiter sondern allerletzter Klasse.
Vielleicht hat ja hier noch jemand einen Rat was man machen könnte.


Zum Problem:
Meine DSL Geschwindigkeit ist nach jahrelangem stabilen Betrieb bei ca. 14Mbit plötzlich auf 9-10Mbit eingebrochen und dazu kommen noch ständige Verbindungsabbrüche. Ich kann den Beginn der Störung konkret auf den Tag an dem ein Nachbar (Selbes Haus und Kabel zum Verteiler) VDSL bekommen hat zurückverfolgen – den 22 November. Es kann ja kaum sein das bei einem Nicht Shared Medium plötzlich die Qualität um über 30% einbricht…
Viel schlimmer ist für mich, dass an manchen Tagen die Verbindung alle 10-30minuten komplett weg bricht und dann z.B. mit 3Mbit neu synchronisiert. Das VoIP telefonieren wird (zum Beispiel mit deren Hotline) wird dann natürlich auch unterbrochen.

Man kann auch sehr schön im DSL Spektrum sehen, wie oberhalb einer gewissen Frequenz die Leitungsqualität zeitweise extrem wegbricht. Die Impulsstörungen führen auch immer wieder zu extrem Einbrüchen oder Verbindungsabbrüchen. Kann es sein, dass der Telekom Techniker beim Anschluss des VDSL irgendwas an meiner Leitung verhunzt hat? Zum Beispiel mich auf ein deutlich schlechteres Adern Paar oder einen anderen Port gelegt hat?

Bei dem Nachbarn kommen die vollen von ihm gebuchten 50Mbit an und er hat auch keine Verbindungsabbrüche. Komischerweise waren in den zwei Wochen, als er im Urlaub war meine Verbindungsabbrüche weg, die rate bleib aber auf den schlechten 9-10Mbit…

Kein Problem dachte ich Kostenpflichtige Kundenhotline angerufen und Störung gemeldet.
Zwei weitere Wochen mit hin und her mit zahlreichen weiteren Anrufen, geschickten Router Logs, ausgetauschten Router und Port-Resets brachten keine Besserung, so dass es sogar endlich Congstar eingesehen hat und einen Techniker raus muss. Also wurde mir am 12 Dezember ein Technikertemin für den 19. Dezember zugesagt. Der Techniker kam allerdings nicht und laut Leitungsbetreiber sei alles in Ordnung.

Nach einiger Zeit und mehr hin und her kam ein weiteres Einsehen und am 31 Januar sollte wieder ein Techniker kommen – kam aber wieder nicht. Sehr ärgerlich wenn man wartet und ohne Grund usw. kommt einfach keiner.
Dann nochmal hin und her mit denen: ja schicken sie uns mal ein Router log – (wieviele denn noch?) Nach langem hin und her hieß es dann plötzlich an einem regnerischen Tag im Februar am späten Nachmittag:
Guten Tag wegen ihrer Störung kommt morgen ein Techniker. Schade nur, dass ich mir nicht so kurzfristig einen Tag Urlaub nehmen konnte – seither herrscht mal wieder Funkstille.

Gibt es eine Möglichkeit die zum tätig werden zu zwingen?
Wer ist Anlaufstelle um sich über deren Verhalten zu beschweren?
Wie kann es sein, das Meine Leitung so dramatisch schlechter wurde nur weil eine andere Leitung geschaltet wurde?

Sind die Probleme Weg wenn ich ebenfalls zu VDSL und der Telekom wechsle?

DSL1.png

DSL2.pngDSL3.pngdslA.pngdslB.pngdslC.pngFehlerTel.png
 

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Bist du mit den Nachbar gut befreundet und hat er ein Modem bei dem man das Spektrum oder DPBO sieht? Dies sollte solche Störungen mindern, wenn der DSLAM näher steht.

Was hast du bei den DSL-Einstellungen geändert?

Dann gibt es da noch die Hausverkabelung
und die 7390 (oft als sehr schlechtes Modem bezeichnet)
 
An der Hausverkabelung wurde soweit ich weiß nichts geändert, somit kann ich diese ausschließen.

Mit ist bewusst, dass die 7390 gerade bei ADSL eine suboptimal ist. Das Problem mit der schlechten Synchronisation und den Abbrüchen tritt auch mit einer alten 7170 auf.

An die Log files von meinem Nachbarn komme ich leider nicht. Es ist nur sehr seltsam, dass die STörung genau auf den Tag seiner Schaltung fällt - darüber hatten wir mal zwischen Tür und Angel gesprochen...

Mich wundert es vor allem, da doch eigentlich Bestandsschutz herrscht und alte Leitungen nicht mutwillig und plötzlich schlechter werden.

Spiele schon sehr stark mit dem gedanken auch VDSL zu nehmen, in der hoffnung, dass dan die Abbrüche weg sind und auch Netto mehr ankommt...
 
An der Hausverkabelung wurde soweit ich weiß nichts geändert, somit kann ich diese ausschließen.
So war das nicht gemeint, wenn diese schlecht ist, dann wirkt sich die Störung mehr aus.


Für diesen "Bestandschutz" gibt es DPBO, aber super gut ist es nicht.
 
Danke erst einmal für die Schnellen und Hilfreichen Antworten. Mit dem Stichwort DPBO findet man gleich viel mehr Informationen.
Außerdem zusammen mit der Aussage, das es nicht so super gut funktioniert würde das auch wieder für einen neuen Router und auch VDSL an meiner Seite sprechen.

Außerdem werde ich mir mal die Hausverkabelung genauer an schauen. Verdrillt sind dort die Adernpaare, aber den Querschnitt habe ich nicht im Kopf. Ich gehe mal davon aus, dass wenn früher 14MBit an gekommen sind und beim Nachbarn jetzt 50 dass die nicht so schlecht sind.

Der aussetzer im Spektrum bei Träger 416 war übrigens laut alten logs schon früher so, nur dass halt im oberen bereich das Signal / Rausch Verhältniss auch über 20 db (sogar an die 40dB) lag
 
Frage, da unklar. Wurde der Nachbar von ADSL auf VDSL "umgeschaltet/neuverdrahtet", oder war es ein kompletter Neuanschluss.
LG
 
Der Nachbar hatte vorhin ADSL 6000 und jetzt VDSL 50 000 da ende letzten Jahres ca. 200m entfernt ein Outdoor DSL Kasten aufgebaut wurde.
Er war davor bei der Telekom und ist es jetzt immernoch.
Ich bin seit nun 6 Jahren auf ADSL mit nominell 16 000 und VOIP bei Congstar.

Ob neuverdrahtet wurde kann ich nicht sagen, weiss aber, dass damals ein Telekom Techniker am Hausanschluss im Keller war...
 
Viel machen kannst Du nicht, in Deinem Bereich halt anderen Router (7170 ist genau wie 7390 nicht so ideal) und Hausverkabelung testen. Dann Congstar eine Frist zur Entstörung zu setzen und ggf. eine Sonderkündigung erwirken. Ich würde mir aber wenig Hoffnung machen, daß der Congstar-Support plötzlich eine Lösung aus dem Hut zaubert.

Ganz allgemein ist es nicht unnormal, daß bestehende Leitungen durch neue Outdoor-Anschlüsse in der Nachbarschaft trotz DPBO etwas an Leistung verlieren. Verbindungssabbrüche sollte das natürlich nicht erzeugen, aber was nützt Dir die Info? Wodurch die Abbrüche genau entstehen, läßt sich so nicht sagen. Kann natürlich sein, daß irgendwas mit der Leitung nicht stimmt oder ein externer Störer einstrahlt, aber ob die Telekom die Ursache findet und beseitigt ist wieder eine andere Frage.

Ich persönlich würde den Wechsel auf VDSL wählen. Vorteil bei der Telekom ist, daß sich manche Mitarbeiter (wie "Telekom hilft") bei Störungen sehr hinterhängen, damit das Problem behoben wird. Nachteil natürlich die 24 Monate Vertragslaufzeit, ohne 100% Garantie, daß das Problem dann weg ist. Bei O2 oder 1&1 wäre man schneller raus. Bzw. Congstar bietet ja auch VDSL mit kurzer Laufzeit.
 
Sind die Probleme weg, wenn ich ebenfalls zu VDSL und der Telekom wechsle?
Sehr wahrscheinlich. Bei VDSL auf dem Leitungsbündel als Shared Medium bist du mit ADSL von der Vermittlungsstelle auf dem gleichen Bündel tatsächlich so etwas wie Kunde zweiter Klasse.
 
Danke KunterBunter und sneaker2

Wenigstens ist es damit ja plausibel, das Congstar das Problem nicht in den Griff bekommt...
Dann werde ich spätestens nach der CeBit auf VDSL umstellen. Dazu noch eine Anschlussfrage:
Da ich gleich Nägel mit Köpfen machen will: Welchen Router kann man für VDSL empfehlen?
Den Hybrid Router der Telekom (für spätere Erweiterung mit LTE)?
Die Fritzbox 7580?
Oder doch ein Externes Modem (gibt es so etwas überhaupt noch)?
 
Es kann ja kaum sein das bei einem Nicht Shared Medium plötzlich die Qualität um über 30% einbricht…
Doch, das kann sein und ist sogar gar nicht mal so untypisch (Stichwort: Nebensprechen). Es hat schon einen Grund weshalb man Vectoring entwickelt hat und selbst Vectoring eliminiert nicht alle Einflüsse durch Nebensprechen zu 100%.
Insbesondere wenn bei einem FTTC-Ausbau DPBO nicht oder nicht korrekt konfiguriert wurde kann das sogar enorm negative Einflüsse auf bestehende ADSL-Anschlüsse aus dem HVt. haben, es gab sogar schon Fälle, wo dadurch die Datenrate um ca. 80% eingebrochen ist.

Das heißt jetzt nicht, dass das bei dir auch die Ursache deines Problem sein muss (obwohl das natürlich schon sehr naheliegend ist), ich wollte nur auf den Irrglauben hinweisen, dass das bei einem "non shared Medium" nicht passieren kann.

Das Beste in so einem Fall ist, den eigenen Anschluss ebenfalls über die neue FTTC-Technik (Outdoor-DSLAM) schalten zu lassen was dann auch gleich folgende Frage mit beantwortet:
Sind die Probleme Weg wenn ich ebenfalls zu VDSL und der Telekom wechsle?
Wobei ein Wechsel zur Telekom direkt evtl. noch nicht einmal notwendig sein muss um über die neue FTTC-Technik der Telekom geschaltet zu werden.
 
Den Hybrid Router der Telekom (für spätere Erweiterung mit LTE)?
Die Fritzbox 7580?
Oder doch ein Externes Modem (gibt es so etwas überhaupt noch)?
Hybrid lohnt IMHO mit VDSL nicht. Und wer weiß, was da in Zukunft noch an DSL- und Funk-Technik dazukommt, was erst ein Nachfolgegerät haben wird (SuperVectoring, mehr LTE-Bänder...). Das Teil ist zudem recht teuer. Zur Fritz 7580 scheinen die Meinungen etwas auseinanderzugehen, ist meiner Meinung nach den Aufpreis zur 7490 nicht wert. DSL-Modems bzw. Router mit Bridge-Funktion zum Einsatz an z.B. Fritz!Boxen gibt es noch: ZyXEL VMG1312-B30A, Speedport Smart, Speedport Entry 2. Die sind vom Modemteil auch besser als alle deutschen Fritz!Boxen.

Ich persönlich würde erst mal die 7390 behalten. Falls die auch nach VDSL-Umstellung Probleme macht, kann man immer noch über einen anderen Router bzw. Modem nachdenken.
 
...

Das Beste in so einem Fall ist, den eigenen Anschluss ebenfalls über die neue FTTC-Technik (Outdoor-DSLAM) schalten zu lassen was dann auch gleich folgende Frage mit beantwortet:

Wobei ein Wechsel zur Telekom direkt evtl. noch nicht einmal notwendig sein muss um über die neue FTTC-Technik der Telekom geschaltet zu werden...

Dies könnte der TE Congstar als Lösungsvorschlag andienen. Die gebuchte Leistung/Speed 16000 Mbit/s kann auch im BRAS gedrosselt werden, sodass ein Tarifwechsel, falls gerade ungünstig in der Vertragslaufzeit und/oder 16K genügen, nicht unbedingt notwendig erscheint.

LG
 
Ich habe jetzt mich mal bei Congstar schlau gemacht.

Angeblich sei meine Störung schon behoben - komisch dass ich noch immer Probleme habe...

Von so etwas wie VDSL das auf 16000 Mbit/s im BRAS gedrosselt wird haben die gar nicht erst verstanden.
VDSL läuft bei denen angeblich immer als separates Produkt. Ich müsste es also meinen bestehenden Anschluss kündigen und "neu" bestellen und auch die Anschlussgebühr bezahlen.
Ob man den für 80 Euro angebotenen Router weglassen kann konnte mir ebenfalls nicht gesagt werden...

Für mich ist der Fall daher relativ klar, dass mich Congstar als zukünftigen Kunden verloren hat. Mit der Original Telekom ist der Service glaub nochmal spürbar kompetenter, wenn auch bei längerer Vertragslaufzeit (aber ungefähr gleichen kosten auf 2 Jahre da im Angebot)

 
...
Von so etwas wie VDSL das auf 16000 Mbit/s im BRAS gedrosselt wird haben die gar nicht erst verstanden.


Das war zu erwarten ;)

...Ich müsste es also meinen bestehenden Anschluss kündigen und "neu" bestellen und auch die
Anschlussgebühr bezahlen.

Den Grund kannst Du ja auch erkennen, da es intern Kosten verursacht. Sprich ein Techniker muss rausfahren und umklemmen usw. Da ist es billiger, aufgrund interner Servicevereinbarungen mit dem Vorleister, das Entstörungsspielchen fortzusetzen, bis Kunde entweder aufgibt, abwandert oder ein Upgrade beauftragt.

LG und my2cent
 
Ich habe auch Ärger mit dem ADSL Anschluss und mich würde wirklich interessieren, wie diese Story ausgegangen ist.
 
Der TE wurde zuletzt gesehen im Nov 2017 - da ist höchstwahrscheinlich keine Antwort mehr zu erwarten... ;)
 
Wenn der ADSL-Ärger nicht im unmittelbaren und mutmaßlichen Zusammenhang steht mit einer kürzlichen VDSL-Schaltung, wäre es ohnehin ein komplett neues Thema.
 
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