Bist Du Dir sicher, daß Du die 7390 meinst? Da lag eigentlich das Verzeichnis "/var/flash" schon immer im "tmpfs", weil es nur in der "/etc/init.d/S08-tffs" mittels "mkdir -p /var/flash" angelegt wird, sofern es nicht existiert.
Da gibt es gar keine gesonderte "config"-Partition ... erst bei der 7490 kamen dann 2 MB im NAND-Flash als Partition mit diesem Namen hinzu.
Da wird dann auch diese Partition (mit YAFFS2 formatiert) als "/var/flash" gemountet (in "/etc/init.d/S01-head") und dort abgelegte Dateien überleben, zumindest bis zum Zurücksetzen auf Werkseinstellungen und wenn sie nicht den Namen einer TFFS-Datei haben (da gibt's noch ziemlich komplizierte Kopieraktionen vom NAND ins TFFS, die man sich ggf. zunutze machen kann, wenn man so etwas braucht).
Bei der 7590 gibt es dann gar kein NOR-Flash mehr, nur noch NAND und das enthält zunächst mal fünf Bereiche ... den Bootloader, die Partition für das TFFS (in einem speziellen Format für NAND-Flash) und zwei Kernel-Partitionen (vermutlich weil der Bootloader kein UBI kennt) - der verbleibende "Rest" wird einem einzigen UBI-Device zugeordnet und dort drin dann in 4 weitere Partitionen (Volumes) unterteilt: 2x Dateisystem, direkt als SquashFS-Partition, 2 MB ebenfalls als "config" und das, was dann noch bleibt (etwas über 350 MB), wird zur NAS-Partition im NAND:
Code:
ubimkvol /dev/ubi0 -N avm_filesys_0 -s 44MiB
ubimkvol /dev/ubi0 -N avm_filesys_1 -s 44MiB
ubimkvol /dev/ubi0 -N avm_config -s 2MiB
ubimkvol /dev/ubi0 -N avm_userdata -m
Es gibt also auch hier diese 2 MB große Partition, nur liegt die eben im UBI-Device und ist für ein eigenes Dateisystem leider zu klein ... jeder Versuch, diese Partition zu mounten, endet dann mit:
Code:
[260383.748000] UBIFS error (pid 23463): init_constants_early: too few LEBs (9), min. is 17
, weil zu wenige "logical erase blocks" vorhanden sind (die PEBs haben eine Größe von 256 KB).
Diese 2 MB sind also "verloren" ... man könnte sie nur nutzen, wenn man die E03-flash_update so anpaßt, daß vor der NAS-Partition ein Volume mit ausreichendem Speicher erstellt wird (4 MB würden reichen - 17 LEBs sind das Minimum (aus dem Kernel-Treiber), wie man oben sieht an der Fehlermeldung).
Das geschieht aber auch nur bei einer "frischen" Installation (also Recovery bzw. Factory-Reset) und man müßte dann für den Start des eigenen Images (mit der geänderten "E03-flash_update") noch das "recovered=x" in "firmware_info" setzen, damit die UBI-Partition neu eingerichtet wird. Ob sich der Aufwand lohnt und ob AVM nicht irgendwann doch noch mal in einer Firmware auf diese "config"-Partition testen wird, wäre die hier zu stellende (und zu beantwortende) Frage.
Fazit:
Das mit der 7390 glaube ich nicht ... und bei der 7590 ist das "normal". Will man es ändern, muß man sich noch ein paar zusätzliche Gedanken machen.
Diese Partition ist zwar "nett" (vor allem, weil sie eben "etwas Besonderes" ist, wenn sie existiert und ein Angreifer damit nicht unbedingt rechnen kann) für eigene Dateien, aber die kann man auch ohne diese "config"-Partition (aber verschlüsselt) auf dem NAS-Speicher ablegen und ins "tmpfs" entpacken bzw. bei der 7590 kann man sich sogar ein "overlayfs" basteln, wo man das "upper_dir" dann vor dem Restart "zusammenpackt", verschlüsselt und im NAS-speicher ablegt und es beim Start (nach dem Entschlüsseln und Auspacken in ein "tmpfs") wieder als "upper_dir" mountet (Hauptspeicher gibt's in der 7590 genug) - damit hat man tatsächlich zusätzlichen persistenten Speicher, der auch Dateien aus dem SquashFS problemlos überschreiben kann, ohne in einer "bind-mount"-Orgie zu (ver-)enden.
Jedenfalls unterscheiden sich die Modelle hinsichtlich des Speichers "hinter" "/var/flash" gewaltig ... nicht mal alle VR9-Modelle mit der "config"-Partition nutzen die auch so, wie die 7490 es macht - die 7412 wäre ein "Gegenbeispiel".