TP-LINK Archer VR900v AC1900-Dualband-Gigabit-WLAN-VoIP-VDSL2-Modemrouter mit DECT

andiling

IPPF-Promi
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Ich will hier mal eine Diskussion zum neuen AIO-Router für alle gängigen xDSL Anschlüsse inkl. Telefonie (bei All-IP/NGN) aufmachen.

Herstellerseite

Bilder:

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Hallo Andiling,

ein sehr interessantes Gerät, der neue TP-Link.
Wie sind deine Tests verlaufen? Wie sieht du den neuen TP-Link im Vergleich zur FB7490?

Ich habe hier ja schon drei Fritzboxen 7490, aber irgendwie reizt mich der TP-Link ja schon .... ;-)

VG
Mopedmeister
 
Hallo Mopedmeister,

der VR900v ist ein würdiger Gegner zu den Fritzboxen. Was den Sync betrifft (ADSL2+ Annex J) stellt er die AVM-Produkte in den Schatten, da er konstant gute Werte lieferte und dabei auch stabil lief. Beim ac-WLAN hatte ich ebenfalls einen leicht besseren Eindruck, die Menüstruktur ist gewöhnungsbedürftig aber optisch ansprechend. Es gibt wie bei den Fritzboxen zwei Anwenderebenen, hier sind sie allerdings komplett voneinander getrennt (zwei verschiedene Tabs). Die DECT Leistung ist gut, von Gigaset soll es ja in absehbarer Zeit genau auf TP-Link abgestimmte Mobilteile geben.

Mein größtes Problem war einen Platz für den Router zu finden. Er muss aufgestellt werden und obendran kommen noch die drei Antennen.
 
Ich will ihn auch nicht haben, aber vielleicht kannst Du ja eine Frage zur Firmware trotzdem beantworten?

TP-LINK hat als "new feature" für die aktuelle Firmware den Punkt
TP-LINK-Website schrieb:
4.HTTPS URL filtering supported in Parental Control
angeführt.

Nun kann ich mir dessen Funktionsweise nur so erklären (wenn das kein DNS-Filter sein sollte), daß der Router sich dann als "Zwangsproxy" mit gefälschten Zertifikaten in eine TLS-Verbindung einklinkt, um die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einer TLS-Verbindung auszuhebeln (wie es viele Firmennetzwerke machen) oder daß generell der HTTPS-Verbindungsaufbau zu einer IP-Adresse verhindert wird, egal wieviele und welche sonstigen Server dort mittels SNI noch betrieben werden. Hast Du das einmal ausprobiert?

Auch die Frage, ob solche TLS-Verbindungen dann nur auf Port 443 "erkannt" werden oder ob da tatsächlich eine "deep packet inspection" stattfindet, um auch HTTP(S)-Verkehr mit abweichenden Ports zu entdecken und zu blockieren, würde mich interessieren. Wenn das am Ende nur die Möglichkeit ist, HTTPS (und dann auch nur Port 443) generell zu unterdrücken (wie es AVM auch macht), hat sich die Frage aber auch erledigt, dann habe ich den Punkt bei TP-LINK wohl überinterpretiert. Bei "dpi" wäre dann interessant, wie performant das noch läuft ... es ist ja eher kein Firmennetzwerk mit zig solcher Requests pro Minute, da kann man in jede TCP-Verbindung ja noch hineinsehen und das dort verwendete Protokoll erkennen, womit dann auch die Änderung von Portnummern nicht mehr zum Umgehen der KiSi (meinetwegen auch von "parental control") genutzt werden kann.
 
Thema Kindersicherung: Ich habe keine entsprechende Option gefunden. Auch findet in der Basiseinstellung keine Filterung statt.

Kindersicherung.png
 
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Danke, eilt auch nicht ... ich habe mir mal das OpenSource-Paket von TP-LINK geholt und etwas darin gewühlt.

An sich ein recht interessantes Gerät, auch mit dem Potential, in einigen Punkten AVM "zu schlagen", weil auf Standard-Software gesetzt wird (z.B. iptables - wohl sogar ebtables - und auch der Media-Server ist wohl OpenSource). Leider ist aber offenbar der Telefonie-Teil (auch jenseits von DECT, wo vielleicht IP-Gründe geltend gemacht werden können) auch irgendwie ClosedSource oder ich habe bloß auf Anhieb die dazugehörenden Quellen nicht gefunden (außer libsip).

Dafür ist der verwendete BCM4708 (ARM, Dual-Core, 1 GHz) - vermutlich - etwas potenter und beim VPN (zumindest bei den Crypto-Operationen) wahrscheinlich schneller als der VR9 von AVM ... aber das sollte man sicherlich messen und nicht nur theoretisch vergleichen (ist auch nicht so einfach).

Wenn Du das Teil los bist (vorher wäre entweder unangemessene Lobhudelei oder versehentliche Behinderung Deines Verkaufs :), je nach Fazit über alle Punkte), würde ich gerne mal ausführlicher darüber "reden" und dann auch nicht hier im Flohmarkt. Also laß die Antwort ruhig aus und melde Dich vielleicht mal per PN, wenn die Transaktion abgewickelt ist.
 
Immer noch da? Andere Verkaufsplattformen?

Ich würde ja zu gerne über das Gerät diskutieren bzw. Erfahrungen der Beta-Tester ab- und hinterfragen ... nachdem es nun offenbar tatsächlich lieferbar ist, auch als VR900v mit DECT und vollem WLAN und man auch als "Nicht-Beta-Tester" an die "große Version" gelangen kann.

Besonders der USB-Durchsatz (im Vergleich zu Konkurrenzprodukten) würde mich wirklich interessieren, denn ein (nicht übermäßig ausgelasteter) Router mit funktionierendem (OpenSource-)MediaServer (für Wiedergabe) und ordentlichem Durchsatz als Fileserver (für Aufnahmen) kann natürlich eine echte Alternative auch als "recording device" für die Aufnahme von TV-Streams sein und anderen Produkten dank OpenSource bei diesen Funktionen sicherlich den Rang ablaufen. Da rächt sich dann für den Marktführer in D u.U. die Entscheidung, solche Funktionen in proprietären ClosedSource-Komponenten umzusetzen - das versperrt ja auch der Fangemeinde die Möglichkeiten eigener Nachbesserungen an dieser Stelle (wenn das möglich sein sollte) oder des unkomplizierten Austauschs von Komponenten gegen eigene Favoriten.
 
@andiling

Du schreibst "Was den Sync betrifft (ADSL2+ Annex J) stellt er die AVM-Produkte in den Schatten.." Ich hatte mir den VR200v angeschaut und bei ADSL IP (2) keinen Vollsync erreicht, im Gegensatz zu 7490 und 7270v3.
Moeglicherweise bringt die gegenueber dem VR200v leistungsfaehigere HW aber auch bei ADSL+ Vorteile. Ich hatte das Thema bereits begraben, bin aber jetzt doch neugierig.
Was mich auch gestöert hat, war der ziemlich hohe Stromverbrauch gegenueber den Fritzboxen. Der wurde auch nicht geringer wenn WLAN abgeschaltet war. Kannst Du bitte mal Werte zum Verbrauch posten?

besten Dank
sulihari
 
Besonders der USB-Durchsatz (im Vergleich zu Konkurrenzprodukten) würde mich wirklich interessieren, ...
Ein VR900v Betatester (1) hatte i.V.m. einer externen USB 3.0 Festplatte (Dateisystem NTFS) per SMB/CIFS ca. 30MByte/s schreibend und fast 50MByte/s lesend erreicht, ein anderer Betatester (2) hatte mit einem USB 3.0 Stick (Dateisystem unbekannt) ca. 40MByte/s schreibend und 55MByte/s lesend erreicht, da kann eine 7490 jedenfalls nicht mithalten dank des potenten SoC im VR900v.

Du schreibst "Was den Sync betrifft (ADSL2+ Annex J) stellt er die AVM-Produkte in den Schatten.." Ich hatte mir den VR200v angeschaut und bei ADSL IP (2) keinen Vollsync erreicht, im Gegensatz zu 7490 und 7270v3.
  1. Im TP-Link VR200v ist ein vollkommen anders xDSL-Modem verbaut als im VR900v sodass man die beiden Modelle dbzgl. nicht vergleichen kann.
  2. Im VR200v kommt das gleiche xDSL-Modem zum Einsatz wie in der FritzBox 7490 (Lantiq VR9).
  3. Das Modem im VR900v basiert dagegen auf einem Broadcom-Chipsatz (BCM63138). Broadcom hat einen guten Ruf bzgl. der xDSL-Chipsätze was natürlich dennoch keine Garantie dafür ist, dass ein Broadcom-Modem an jedem DSL-Anschluss bessere Ergebnisse abliefert als ein DSL-Modem mit Lantiq-Chipsatz, jeder DSL-Anschluss ist nun mal verschieden und das optimale Modem für alle Anschlüsse gibt es nun mal nicht.
  4. An ADSL1/2+-Anschlüssen erreichen DSL-Modems mit reinen ADSL2+ Chipsätzen i.d.R. doch noch etwas bessere Werte als xDSL-Chipsätze die auch VDSL2 unterstützen, Beispiele: TI/Lantiq UR8 (FB 3270, 7240 oder 7270), Infineon Amazon (z.B. Allnet ALL0333CJ oder Speedport W700V), Infineon/Lantiq Danube (Easybox 802/803 oder Elmeg Hybird 120/130j), Lantiq AR9/AR10 (z.B. FB 7312, 7330, 3272 oder 7272), Trendchip/Mediatek TC3162x (z.B. Asus DSL-N55U oder TP-Link TD-W8961NB rev. 1/2) oder Broadcom BCM633x (D-Link DSL-321B Rev. Z).
 
Der Download ist ordentlich aber nicht konstant, der Upload na ja (der Test ist absichtlich praktischer Natur). Client: Windows 10, verbunden per LAN Gbit

Download.png
(Download)

Upload.png
(Upload)

Was das Modem betrifft, so holt das Gerät auch nicht mehr raus als meine 3490 (oder 7490). Der Unterschied ist aber, dass ich bei AVM - wenn ich es forciere - u.U. bis zu 25 Synchronisationen brauche bis ich den Wert erreiche, bei dem Gerät hier kommt der "Wunschwert" sofort.

Auffällig ist bei AVM auch, dass wenn man eben bei ADSL einen höheren Sync hat, dass es pro Sync mal sehr stabil und mal weniger stabil sein kann (ich vermute es liegt mit der Verteilung der Bits auf den Frequenzen zusammen, habe aber noch nie das Spektrum verglichen), bei TP-Link ist das Ergebnis konstant.
 
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... wobei hier die Frage im Raum steht, was sich genau (in (k)Watt-Stunde/Jahr) hinter der Bezeichnung "der ziemlich hohe Stromverbrauch" verbirgt.
 
Das koennen wir ganz konkret festmachen. Ich hatte mit dem VR200v einen Verbrauch von ca. 11 Watt und eine 7490 hat zwischen 6-8 Watt gebraucht, bei vergleichbaren Einstellungen.
Beim TP-Link bleibt der Verbrauch nahezu unveraendert, egal was man ab oder zuschaltet. Bei der Fritzbox passiert das, was man erwartet. Der Energieverbrauch veraendert sich, z.B.
wenn Wlan aus ist. Das ein VR900v mit leistungsfaehigerer HW mehr Strom verbrauchen darf, ist auch klar. Aber auch hier sollte sich der Verbrauch equivalent zu den verwendeten Features
verhalten. Und bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht um Pfennigfuchserei. Wenn man aber gegen AVM antritt, muss man sich auch daran messen lassen.
Beispielsweise kann man beim TP-Link die LAN Ports nicht auf 100 Mb umschalten. Das bringt bei der Fritzbox auch einen Verbrauchsvorteil.
 
Der VR900v braucht 12 Watt im DSL-Modus.
Je Frequenz WLAN kommen 2 Watt hinzu, meine USB-Platte schlägt mit 3 Watt zu buche.
Damit bin ich bis auf 19 Watt gekommen, an der Telefonie kann man ja auch noch Verbraucher anschließen.

Was mir auffällt: Das Gerät wird recht warm.
 
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Hmm, das finde ich beim VR900v aufgrund des SoC noch akzeptabel (Geräte mit einem ähnlichen SoC liegen auf ähnlichem Niveau, auch ohne DSL-Modem).
Die 11Watt beim VR200v sind allerdings nicht mehr so ganz akzeptabel mit deaktiviertem WLAN/DECT und ohne weitere angeschlossene Geräte wie analoge Telefone, Netzwerkgeräte und USB-Speichermedien (vorausgesetzt die Messwerte sind richtig).
 
Bei mir: Technoline Cost Control 3362

Das Ding ist für den Hausgebrauch akurat (sonst hängt ein Radiator dran).
 
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2 Fragen zu dem Teil:

1. Kann man, falls man mehrere Rufnummern hat, separate ABs pro Rufnummer einrichten? Auf der Supportseite gibts einen Emulator, mit dem geht das noch nicht. Der basiert allerdings auch noch auf einer 0.9er Firmware.
2. Sieht man bei ankommenden Anrufen neben der Nummer des Anrufers (dass das geht, setze ich mal voraus) auch, auf welcher eigenen Nummer der Anruf reinkommt? Falls dies nur mit einem aktuellen cat-iq-fähigen Mobilteil geht, wäre das kein Problem; müsste eh ein neues anschaffen.

Danke!
 
kann ich fragen, wie du die Callthrough funktion empfindest?
 
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