SIP Telefon mit Fritzbox 7590 vor einer Unfi DreamMaschine Pro

DJJD

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Servus,

ich hab aktuell ein Problem, bei dem ich aktuell nicht mehr wirklich weiterkomme. Zuerst vielleicht die Installation meinerseits und dem Netzwerkaufbau:

DSL -> Fritzbox 7590 (mit aktuellste Firmware) mit IP 192.168.11.1 -> per LAN 1 an die Unfi DreamMaschine mit IP (an den WAN Port / IP: 192.168.0.11.240)

Hinter der Dreammaschine ist ein LAN mit dem Netzwerksegment 192.168.0.0/24 aufgebaut und dort wiederum ist die Basisstation S850A GO und ein Gequdio GX5+ angeschlossen. Die Fritzbox hat eine statische Route angelegt zur DreamMaschine (192.168.0.0/24 zu Gateway 192.168.11.240) und die DreamMaschine ist dazu noch ein Exposed Host auf der Fritzbox.

Auf der DreamMaschine selber sind in der Firewall die RTP Ports UDP 7078-7109 nicht blockiert und es ist auch keine Port-Weiterleitung oder ähnliches eingerichtet zur Gigaset Go-Box.

Auf der Fritzbox wiederum sind mehrere IP-Geräte angemeldet, die wiederum bei verschiedenen Rufnummern hier im Büro reagieren.

Jetzt zu meinem Problem:

Die Telefone an der Gigaset-Basisstation bauen problemlos eine SIP-Verbindung auf zur Fritzbox und Telefonate sind kein Problem. Das neu hinzugekommene Gequido GX5+ wiederum baut erfolgreich eine Verbindung zur Fritzbox auf (Registriert wird angezeigt) und AB-Informationen werden auch am Telefon signalisiert. Sobald ich allerdings telefonieren möchte (z.B. zur Fritzbox AB unter **600, aber auch externe Rufnummern) höre ich ... nichts. Als wenn es mit der RTP Verbindung Probleme geben würde.
Was mich wundert - warum funktioniert die identische Konfiguration einmal auf der Go-Box (und auch in der "Telefon"-Software auf meinem Mac) und nicht mit dem neuen Telefon. Hat vielleicht von euch jemand noch eine Idee oder sieht vielleicht ein Unterschied?

Konfiguration der Go-Box:

1692711836744.png 1692711931588.png

Konfiguration des Gequido GX5+:

1692711897537.png 1692711963009.png1692711993113.png1692712076357.png1692712104701.png

Was mir noch aufgefallen ist: bei der Go-Box schlägt die Registrierung fehl, sobald ich bei "Proxy-Serveradresse:" nicht die IP Adresse der Fritzbox angeben habe (obwohl der Outbound-Proxy weiter unten in den Einstellungen deaktiviert ist). Ich habe beim Telefon testweise auch einmal die IP der Fritzbox als IP eingetragen und mit/ohne Zugangsdaten getestet. Das Ergebnis war das gleiche - keine Sprachübertragung. Da die Gigaset Box bei "Netzwerkprotokoll" auf "automatisch" steht, habe ich beim Telefon auch einmal anstatt UDP auch TCP getestet, was auch zu keiner Veränderung führt.

Aktuell habe ich jetzt echt keine Idee mehr, warum die Go-Box problemlos funktioniert und das Gequdio Telefon leider nicht. Im Prinzip scheint es ja mit der RTP-Übertragung in Verbindung zu stehen ... aber mir ist nicht ganz klar, wo jetzt genau der Unterschied in der Konfiguration liegt :-/

Gruß,
Jens
 
Die Angabe des Proxy fehlt in dem Telefon. Ich würde auch die Codec-Parade einmal überarbeiten. G.711a und G.722 reichen.

Wenn es dann immer noch nicht geht, kann ein Mitschnitt des SIP Traffics evtl. weiterhelfen. Das kann man dann wunderbar in Wireshark einlesen.

Wenn ich noch etwas zu diesem abenteuerlichen Setup sagen darf: Warum nicht in einfaches xDSL Modem und die FritzBox als IP Client hinter der Firewall?
 
Die Angabe des Proxy fehlt in dem Telefon.

Zuerst einmal danke für deine Hilfe :)

Den Proxy hatte ich (wie bereits geschrieben) bereits mit 192.168.11.1 (der IP der Fritzbox) getestet - ohne Erfolg. Da ich mir nicht sicher war, ob der Proxy Zugangsdaten benötigt hatte ich beide Varianten getestet.

Ich würde auch die Codec-Parade einmal überarbeiten. G.711a und G.722 reichen.

... habe ich eben umgestellt.

Wenn es dann immer noch nicht geht, kann ein Mitschnitt des SIP Traffics evtl. weiterhelfen. Das kann man dann wunderbar in Wireshark einlesen.

hmm, ja - wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Aber dazu werde ich wohl erst am Wochenende kommen ...

Wenn ich noch etwas zu diesem abenteuerlichen Setup sagen darf: Warum nicht in einfaches xDSL Modem und die FritzBox als IP Client hinter der Firewall?

ja, in der tat etwas - komisch. Allerdings ist die Konfiguration noch etwas - sagen wir - komplizierter. Der DSL Anschluss mit der Fritzbox 7590 hängt eigentlich am WAN 2 Port und dient als Failover für den Ausfall des eigentlichen Zugangs hier im Büro.

Über den Vodafone DSL Anschluss laufen alle 10 Telefonnummern (hat historische Gründe) und der "eigentliche" Internetzugang läuft über eine AVM Fritzbox 6590 über Vodafone Cable. Hintergrund ist, dass wir hier über DSL ziemlich "abgehängt" sind und nur Vodafone Cable halbwegs Leistung bietet.

Die Kabel-Fritzbox kann leider nicht in den Bridge-Mode versetzt werden, da sie von Vodafone selber ist. Allerdings habe ich ein Wechsel schon in betracht gezogen, da - soweit ich weiß - der "Bridge Mode" bei meinem Anschluss (Dual Stack - also ohne CNAT) eigentlich funktionieren sollte. Ich war mir nur nie ganz sicher, wie ich es mit dem "routen" der VoIP Nummern lösen werde, da die Rufnummern ausschließlich über den DSL Anschluss (also quasi der Fallback-Anschluss) erreichbar sind.

Noch ein kleiner Nachtrag ... ich habe einmal angeschaut, ob die RTP Verbindung einmal über den Unifi Router läuft und ob bei der Fritzbox die RTP Verbindung ankommt (via Wireshark). Also eine RTP Verbindung scheint korrekt zur Fritzbox zu laufen ...

1692719154070.png

und die Route von der Fritzbox zum Netz hinter der Unifi Dreammaschine Pro ist auch gesetzt.

Gruß,
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dem Netzwerksegment 192.168.0.0/24
Hatten wir hier … gibt keine schöne Lösung außer irgendwer auf dem Pfad schreibt die IP-Adressen um. Kann das das Conntrack-Modul für SIP in Deiner UniFi? Die Gigaset GO-Box 100 macht ab Werk STUN. Laut Deinem Screenshot ist das aber aus. Vielleicht macht sie eine Umsetzung der privaten IP-Adressen über rPort … noch nie überprüft. Vielleicht kannst Du mittels STUN oder rPort das auch im Fanvil/Gequido hinbekommen.

Der Aufbau ist allerdings wirklich wild, daher aus reiner Neugierde:
  1. Warum überhaupt eine UDM und keine UCK-G2(-PLUS)?
  2. Warum überhaupt ein weiteres IP-Telefon und nicht die Gigaset T480HX?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatten wir hier … gibt keine schöne Lösung außer irgendwer auf dem Pfad schreibt die IP-Adressen um. Kann das das ConnTrack-Modul für SIP in Deiner UniFi?

müsste ich einmal testen - zumindest das ConnTrack-Modul steht zur Verfügung.

Die Gigaset GO-Box 100 macht ab Werk STUN. Laut Deinem Screenshot ist das aber aus.

ah, ok - d.h. die Gigaset-Box macht STUN quasi automatisch, auch wenn kein STUN hinterlegt ist? Hmm, das könnte natürlich in die richtige Richtung führen.

Vielleicht macht sie eine Umsetzung der privaten IP-Adressen über rPort … noch nie überprüft. Vielleicht kannst Du mittels STUN oder rPort das auch im Fanvil/Gequido hinbekommen.

habe ich mir jetzt auf die Todo-Liste für das Wochenende geschrieben. Das lässt sich leicht testen ...

Der Aufbau ist allerdings wirklich wild, daher aus reiner Neugierde:
  1. Warum überhaupt eine UDM und keine UCK-G2-PLUS?

recht einfach - die ausschlaggebende Gründe waren: der Unifi Cloud Key G2 Plus ist von der Leistung her etwas zu schwach bei der VPN Performance und es war zu dem Zeitpunkt nicht klar, in wieweit überhaupt noch Firmware-Updates mit neuen Funktionen bereitgestellt werden (z.B. Wiregard etc.pp. bzw. generell Unifi OS v3). Ein netter Pluspunkt war für das Projekt noch, dass mehrere Kameras auf dem Gelände verteilt sind und die Aufnahmen auf der internen Festplatte abgelegt werden. Bei der DM Pro ist dabei eine 3.5" HDD möglich, bei dem Cloud Key "nur" eine 2.5" HDD. Bei 3.5" HDDs ist einfach der Preis je GB niedriger und damals (ist jetzt 1 1/2 Jahre her) war auch maximale Kapazität bei 2.5" HDDs nicht so berauschend.

  1. Warum überhaupt ein weiteres IP-Telefon und nicht die Gigaset T480HX?

hmm, das Modell kannte ich jetzt tatsächlich nicht und hört sich nach einer Alternative an. Werde ich mir auf jeden Fall einmal anschauen und schauen ob es für den Einsatzzweck geeignet ist. Im Prinzip waren die Vorgaben für das Telefon folgende:

a) großes Display und man sollte mit Abstand sehen, über welche Rufnummer der Anruf kommt
b) Per Knopfdruck Telefonate weitervermitteln zu einem anderen Telefon
c) Mehrere Nummern per Tastendruck wählen können (Direktwahl)
d) Die AB der Fritzbox steuern und abhören können (also AB bei Bedarf an/abschalten - am besten auch über einen Tastendruck)
e) Rufumleitung bei Bedarf einfach aktivieren/deaktivieren können

Gruß,
Jens
 
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