@Martin28:
1. Es geht nicht um Rechtliches, es geht darum, dass du deine Nachbarn damit stören würdest. Die 100mW kannst du von mir aus dir ans Ohr binden und irgendwann mal vom Krebs sterben. Das spielt alles keine Rolle. Denn du bist hoffentlich erwachsen und wir leben nicht in den USA, wo du für dein Krebs die AVMs verklagen würdest. Um deine Familie musst du dir auch selbst sorgen tragen. Hoffentlich installierst du so ein Gerät nicht am Kopf eines Baby-Bettes im Kinderzimmer. Wenn du allerdings in einem dicht besiedelten Mehrfamilienhaus wohnst, würde ich sowas nicht machen. Und schon gar nicht, wenn du mit 300MBit/s funken willst. Denn damit klaust du die halbe Bandbreite vom ganzen zugelassenen Frequenzband und störst die Nachbarschaft enorm.
2. Fritz!Box ist wenig für deine Bastelarbeiten geeignet. Und zwar aus folgenden Gründen:
a) Treiber sind closed source. Es wurden bereits Versuche unternommen, Devices mit alternativen Treibern anzusprechen. Soweit ich weiß, gab es dabei keine großen Erfolge zu verzeichnen. Also, vergiss es.
b) Die Box hat im Unterschied zu Linksys keine geeigneten Antennenanschlüsse. Man muss also löten, die Box öffnen usw. Wenn du in den Sachen nicht gerade ein Experte bist, vergiss es bitte auch. Und ohne eine vernünftige Antenne braucht man da gar nicht anzufangen.
c) Die Box hat neben WLAN noch eine DECT-Funktionalität. Wenn du dir die DECT-Frequenzen anschaust, wirst du feststellen, dass sie in etwa im selben Bereich, wie WLAN liegen. Ergo: Beides kann sich gegenseitig stören. Daher hat die Box auch separate Antennen und ich will mal wetten, dass AVM in der Hinsicht ziemlich viel Forschung betrieben hat, bevor sie eine fertige Lösung hatten. Ergo: Du mit deinen Anbauten muss eigenntlich dieselbe Forschung betreiben. Dafür hast du wahrscheinlich weder Geräte noch erforderliche Kenntnisse.
Also, bleib lieber bei deiner WRT und bastele daran. Glaub mir, ich habe seinerzeit auch an einer WRT gebastelt und hatte sogar Richtantennen aus Blechdose dafür selbst gebastelt. Diese Richtantennen inklusive richtig gute (aber schweineteure) Kabel und Stecker bringen einen zum gewünschten Ergebnis. Anschließend kannst du mit der Sendeleistung etwas rumspielen, um dein Optimum dafür zu finden. Meine Erfahrung von damals zeigte, dass das eigentliche Problem nicht in meiner Sendeleistung lag, sondern eher darin, einen möglichst störungsfreien Empfang zu gewährleisten. Und der hing von mehreren Faktoren ab. Ein der Faktoren war zu hohe Sendeleistung, die nichts mehr als zusätzliche Störungen mit sich brachte. Daher bin ich ziemlich schnell davon abgegangen, die Sendeleistung unangemessen zu erhöhen.
In den meisten Fällen brauchst du zuerst ein Konzept, bevor du wild die Leistung erhöhst. Grundsätzlich kannst du es z.B. vergessen, durch Betonndecken mit dem WLAN zu "schießen". Stattdessen zieh lieber ein Kabel von oben nach unten durch und installiere je AP pro Ebene oder greife zu Not zur LAN-over-Steckdose-Lösung.
Wenn du dagegen ebene Strecken überbrücken willst, um z.B. mit dem Nachbar einen Netzwerkverbund zu bauen, musst du wie ich zu einer Richtstrecke greifen. So eine Strecke baut man am besten auf beiden Seiten gerichtet auf. Dann hat man deutlich mehr Chancen. Und die WRT ist dafür bestens geeignet, weil du sie auch noch als Klient konfigurieren kannst.
Beim ganzen Unterfangen rechne bitte ruhig mit 200-500 Euro an Investitionskosten. Denn mit schlechten Kabeln, schlechten Steckern usw. kannst du es von Anfang an vergessen. Es wäre auch wünschenswert, wenn du schon mal irgendwo in deinem früheren oder derzeitigen Leben "Nachrichtentheorie" gehört hast. Sei es Uni, FH oder was Vergleichbares.
MfG