Schnurlostelefone im größeren Gebäude mit zwei Arbeitsplätzen - Mögliche Lösungen

Sewag

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Hallo,

wir haben ein größeres, langgestrecktes Gebäude, auch mit Außenbereich und teilweise auch Stahlbeton. Zwei Gebäudeteile (Büro von Frau und Werkstatt) sind auch durch einen 15m langen Keller verbunden, wo man durchlaufen muss. Wir suchen jetzt eine gute und günstige Möglichkeit sich dort mit einem (DECT)Schnurlostelefon im Gebäude/Gelände so zu bewegen, dass auch die Verbindung beim Gespräch nicht abbricht. Hier müsste man sicher mir irgendwelchen Dect-Repeatern und "Multicell-Sachen" arbeiten?

Grundsätzlich gewünscht.
Entweder 2x Tischtelefon gekoppelt mit Schnurlostelefon
ODER
1x Tischtelefon gekoppelt mit Schnurlostelefon und 1x separates Schnurlostelefon und 1x separates Tischtelefon, wobei man das Schnurlostelefon im Gebäude mitnehmen soll

https://www.fonial.de/wissen/begriff/multi-cell-dect/

Vorhanden ist eine Fritzbox 7590. Welche wir gerne in den Keller packen würden, da sich auch hier auch Switch/Patchfeld befinden. Büro und Werkstatt haben LAN-Verkabelung, im Kellergang befindet sich auf halber länge eine Steckdose.

-Es gibt das Büro. Hier wäre ein Tischtelefon gekoppelt mit einem Schnurlostelefon sinnvoll, da man auch mal im Hof sitzt oder im Nachbarzimmer arbeitet. Die meisten Gespräche werden aber über das Tischtelefon geführt, was für uns meist komfortabler als ein Schnurlostelefon ist. Dieses Büro befindet sich direkt vor dem Hof, man schaut aus dem Fenster und blickt auf den Hof. Ich vermute wenn das Tischtelefon als DECT-Basis agiert, dann hat man auf auf dem Hof im Umkreis von 10 bis 15 m um das Fenster im Hof auch Empfang.

-Im zweiten Gebäudeteil (Werkstatt) müsste dann ein Schnurlostelefon und ein Tischtelefon sein sein, womit man sich dann aber wirklich im Gebäude bewegen kann. Man bekommt einen Anruf in der Werkstatt, läuft entweder in da Lager nebenan und direkt am Telefon etwas nachzuschauen oder läuft durch den Gang in das Büro. Ich hätte hier auch gerne ein Tischtelefon, da es hier auch einen Büroarbeitsplatz gibt wo man mal im Ruhe Anrufe tätigen kann.

Die Gespräche sollten auch zwischen Büro und Werkstatt übergebe werden können. Wenn ein Anruf kommt, dass man diesen an das Büro weiterleiten kann. Das sollte aber grundsätzlich bei den meisten Geräten über R-Taste gehen?


Kollegen von uns haben ein Gigaset DX800A(?) mit gekoppelten Telefon für ihr Büro. Die haben es als IP Telefon in der Fritz!box eingerichtet. Sowas in der Art schwebt mir auch vor, nur musste halt da Problem mit de Bewegungsfreiheit im Gebäude gelöst werden. Das Gigaset DX800A war preislich schon nicht ohne, evtl. gibt es hier auch günstigere Alternativen für Tischtelefon + DECT-Basis. Wichtig sind nur Kurzwahlkontakte, Telefonbuch und Anrufe weiterleiten. Optimal wäre noch interne Rufumleitung und "PickUP", was sicher aber Lösungen erfordert die etwas ins Geld gehen. Ansonsten müsste man ja in der Fritz!Box eine interne Rufumleitung zeitgesteuert auf die angeschlossenen Geräte einrichten können.



Grüße
 
Moin,

DX800 ist schonmal ganz okay, es sollte aber auch jedes andere Telefon funktionieren. Ich habe auch schonmal eine Mini-TK-Anlage gebaut mit ein paar FritzBoxen und mehreren Yealink Telefonen. Anrufe übernehmen geht mit den Yealinks, allerdings hat man dort in Verbindung mit einer FritzBox keine Besetztlampenfeldanzeige (Wenn Teilnehmer A klingelt, sehen die anderen das nicht am roten Lämpchen - geht also nur übers hören ...)

DECT würde ich von Gigaset nehmen. Wenn die Netzverkabelung entsprechend ausgebaut ist, würden sich bspw N670 Mutlicell anbieten.

Wenn du beim DX800 bleiben willst könnte man daran auch einen DECT Repeater betreiben, um etwas mehr Reichweite zu bekommen - ist aber keine schöne Lösung.

Ansonsten würde ich einfach ne kleine TK nehmen... dann hast du Rufgruppen, Anrufübernahme, BLF, ...


Gruß, sawlling
 
>>> Das Gigaset DX800A war preislich schon nicht ohne

Was darf denn die ganze Lösung mit der die Anforderungen abgedeckt werden kosten?
 
Gigaset Multicell in Verbindung mit dem schnurlosen Tischtelefon T480HX (Braucht nur eine Steckdose). Dann läuft alles über DECT, alles kann in einem System konfiguriert werden.
 
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Sind die nicht praktisch baugleich?
 
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Gigaset hat eine strikte Trennung zwischen Consumer und Pro Serie.

Ein TX480 ist dann halt ein normales GAP Gerät. Telefonieren und ein paar andere Dinge ja, der Rest ist Glückssache.
 
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Snom bietet mit dem M58 auch ein DECT-Tischtelefon an, ist für die Basis M500, die als "Dual-Zelle" arbeitet. Das DECT der M500 bietet etwas was sie "Shared Call Emulation (SCE)" nennen:"
SCE ist vergleichbar zu BLF bei Tischtelefonen. Es erlaubt das überwachen/anzeigen, annehmen, halten und transferieren von Anrufen via programmierbarer Tasten im DECT Umfeld."

Aber: Das gibts alles nicht für ein Butterbrot. Was @Sewag bereit wäre zu investieren müsste er uns noch mitteilen.
 
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HW ja, SW nein. Wie schon @chrsto schrieb, in diesem Fall (Gigaset Multicell) ist das T480HX ungeeignet, da sollte es dann das (baugleiche) Maxwell C sein sonst eben nur GAP. Das Maxwell C ist i.d.R. sowieso etwas günstiger zu erhalten als das T480HX, wäre also wahrlich eine sehr unglückliche Wahl das T480HX i.V.m. einem Gigaset Pro-System.
 
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Was den Preis angeht, im Grunde das was zwingend nötig ist um die Anforderungen zu erfüllen :) Ich hatte mit 500 bis 600 Euro gerechnet, weil ich mir 2x Schnurlostelefone für z.B. 70€, 2x Tischtelefone für z.B. 140€ und dann noch 80€ bis 180€ für irgendwelche Multizellen-Lösungen vorgestellt habe. Ich weiß aber auch nicht was möglich ist bzw. welche Produkte auf dem Markt sind. Leider blickt man bei den Produkten auch nicht durch bzw. was man jetzt kombinieren darf/soll/kann.

Bisher hatten wir u.a. Siemens C100 an der Fritz!box. Ich muss nur telefonieren und den Gesprächspartner verstehen können, beim Tischtelefon diverse Kontakte auf Kurzwahl packen können + Freisprechen und mich insb. mit dem einen Schnurlostelefon wirklich über das Gelände bewegen und Anrufe an einen anderen Arbeitsplatz weiterleiten können. Ich weiß auch nicht, ob eine "Multizelle" reicht. Irgendwelche Features wären noch nett, hängt aber auch vom Preis ab.

Von dem regulären DSL-Anschluss mit den Einzelrufnummern will ich auch nicht unbedingt weg. Wir hatten vor XX Jahren auch mal Jemanden da, der irgendwie einen ISDN Mehrgeräteanschluss empfohlen hat + Telefonanlage mit Durchwahlrufnummer und so einen Scheiß. Vermutlich allein aus der Tatsache, dass wir ein zwei Mann Betrieb sind (theoretisch Gewerbekunde) und das Gebäude im Grunde eine kleine Fabrik ist. Hätte ich das damals gemacht, ich hätte vermutlich Probleme gehabt die DSL-Tarife einfach zu wechseln. Ich hab dann einfach ein Telefonkabel quer übers Gelände gelegt und dann ein normales Telefon-angeschlossen, damit ich auch in der Werkstatt telefonieren konnte. Wir hatten bisher normale Dect-Telefone und mit R-Taste Weiterleiten und Co. funktioniert ja auch.

Man wird halt auch nicht jünger. Früher hat man einen Anruf bekommen, hat das Schnurlostelefon auf den Tisch gelegt und ist mal kurz in das Lager oder die Verwaltung (Büro) gelaufen um was nachzusehen. Wäre halt schon manchmal schön, wenn man da einfach das Telefon mitnehmen könnte ohne das dann in der hälfte des Lagers oder im Kellergang die Verbindung abbricht.
 
Meiner Meinung nach kommen für die DECT-Abdeckung über das ganze Gelände eigentlich nur Gigaset N670 (oder N870, je nachdem, wieviel Teile für die gesamte Abdeckung nötig sind) als Multicell in Frage.
Dazu als Mobilteile die PRO-Serie von Gigaset. Die können das Roaming/Handover - die Consumer-Mobilteile nicht.
 
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Mhh, gibt es irgendwelche Erfahrungswerte was die Reichweite von diesen Gigaset N670 bzw. N870 Basisstationen in welchen Situationen angeht?

Ich wurde jetzt vermuten, dass die Reichweite bei dedizierten DECT-Basisstationen etwas besser sein müsste als bei "Kombigeräten" wie einer Fritz!Box, die mehrere Sachen können. Gleichzeitig ist DECT ja auch ein Standard und es dürfte keinen größeren Unterschied zwischen DECT-Geräten (Routern, Basisstationen) geben?Wenn man die DECT-Station gut mittig irgendwo platziert, dann reicht mit viel Glück auch eine Basis. Im Vergleich zu WLAN war die Reichweite bei DECT-Geräten auch immer deutlich größer und weniger problematisch.

Es gibt aber auch Situationen/Gebäude wo die Dect-Verbindung schon nach 20m und drei Räume weiter abkackt. Deshalb frage ich mich, weil ich es auch von Bekannten und Familie kenne: Gibt es da keine Dect-Multizellenlösungen für "normale Leute" auf dem Markt?

-Die Gigaset Basisstationen sind für bis zu 20.000! Mobilteile und und 6.000 Basisstationen ausgelegt. Das sind doch Dimensionen wo Haushalte, kleine Firmen, mittlere und sogar große Firmen Niemals rankommen. Meine Schwiegermutter hat in ihrem 3 etagigen Haus auch Probleme. Jemand ruft in der Wohnung an, ihr Mann geht ran, bleibt am Telefon Sie ist gerade im Garten. Der Mann geht runter ins Erdgeschoss und kurz nach der Haustür ist die Verbindung weg.
 
Mhh, gibt es irgendwelche Erfahrungswerte was die Reichweite von diesen Gigaset N670 bzw. N870 Basisstationen in welchen Situationen angeht?
Nein, deswegen wird vom Hersteller solch einer Lösung immer eine Funkfeldmessung als durchgeführt vorausgesetzt.

Gibt es da keine Dect-Multizellenlösungen für "normale Leute" auf dem Markt?
Nein. Für Privatleute gibt es eine DECT Basis und Repeater als abgespeckte Variante. Wer mehr möchte nimmt (im Fall von Gigaset) die Mini Multizelle mit bis zu 3 N670. Wer alles möchte, nimmt die N870.
 
Ah, das "Mini-Multizellen" System hatte ich jetzt überlesen. Das sollte dann damit kein Problem sein, die Dinger kosten ja auch pro Stück ca. 100€.

-Für die Verbindung Basisstation zur Fritz!Box gibt es notfalls hier eine Beschreibung im Forum.
-Dann zumindest 1 Gigaset Pro Mobilteil kaufen, was mit der Zelle kompatibel ist.
-Festnetztelefon das Maxwell C oder irgendwelche anderen Geräte kaufen, die Geräte kann ich dann ja Notfalls wieder wie bisher direkt über a/b oder anderweitig an die Fritz!Box anschließen. Wobei wenn alles an der Multizelle hängt, hat man evtl. noch ein paar Funktionen? Muss ich noch mal die Handbücher genau anschauen.

Sofern die Telefone als Telefoniegeräte in der Fritz!box eingerichtet sind, dann sollte man die auch wieder intern anrufen können und R-Taste sollte da ja auch wieder funktionieren, dass man Anrufe weiterleiten kann.
 
Sofern die Telefone als Telefoniegeräte in der Fritz!box eingerichtet sind, dann sollte man die auch wieder intern anrufen können und R-Taste sollte da ja auch wieder funktionieren, dass man Anrufe weiterleiten kann.
Nein, alles in der Gigaset anmelden und konfigurieren. Guckst du hier:
Mit dem N670 IP PRO Singlezellen-System können sich mehrere Benutzer ein SIP-Konto/einen Anschluss teilen. Die flexible Zuweisung mehrerer Leitungen für eingehende und ausgehende Anrufe wird in einer bestimmten Geräterolle angeboten. Interne Anrufe können kostenlos geführt werden (unabhängig von der Telefonanlage). Externe Anrufe können intern weitergeleitet werden.
 
Der Nutzer hier, hat wohl die Telefone in der Dect-Basis angelegt UND noch mal in der Fritz!Box angelegt?

 
Die Pro-Serie nur über den Fachhandel vertrieben wird, sollte der dich hier richtig beraten können.
 
Der Nutzer hier, hat wohl die Telefone in der Dect-Basis angelegt UND noch mal in der Fritz!Box angelegt?
Ist auch zu empfehlen. Die Fritzbox dient dabei jedoch primär "nur" als eine Art SIP-B2BUA oder einfache SIP-PBX, damit sich das IP-DECT-System N670 nicht direkt beim Provider registrieren muss. Man richtet also entspr. "IP-Telefone" in der Fritzbox ein, an denen sich dann die N670 IP Pro (per SIP) registriert. Das DECT der Fritzbox wird dabei jedoch nicht verwendet und muss dementsprechend auch nicht aktiviert werden.
 
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Dadurch, dass aber die einzelnen Mobilteile in der Fritz!Box angelegt sind (evtl. auch nur mittelbar durch die N670), sollte sich diese auch grundsätzlich wie normale Telefoniegeräte in der Fritz!box verhalten? Sprich Interner Ruf, Weiterleitung kann grundsätzlich funktionieren, unabhängig davon ob das intern angerufene Telefoniegerät direkt an der Fritzbox angeschlossen ist oder über die N670 läuft. Vorausgesetzt ist, die N670 macht keine zicken und reicht die Befehle durch. Was ggf Probleme machen könnte.

Ich hab z.B. einen Microsip Softphone Client. Da geht vieles, aber den Bestätigungscode per Telefon den die Fritz!Box teilweise haben möchte, kann ich darüber nicht eingeben. Ggf. gibt es dann Dinge die da nicht funktionieren oder wo es irgendwelche komischen Einstellungen gibt.

Es hat mich etwas gewundert, dass man die Mobilteile in der Fritz!Box anlegt. Ich hätte ganz am Anfang gedacht man legt die N670 als IP-Telefon an und die ganzen Mobilteile sind dann quasi unsichtbar. Die N670 ist aber keine Telefonanlage .
 
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