[Frage] S0-Bus Fritzbox, intern vs. extern

obertan

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Bei meiner Auerswald 5020Voip gibt es zwei S0-Buchsen, die als "intern" und "extern" beschrieben sind, und der Unterschied ist mir dort auch klar.

Wie verhält sich das nun bei der FritzBox (in meinem Falle eine 7590): Die hat nur einen S0 Anschluss, von dem ich vermute, dass er dem "Internen" S0 meiner Auerswald entspricht. Vermutungen helfen aber nicht weiter, und das Handbuch der 7590 schweigt sich darüber aus.

Liege ich mit meiner Vermutung richtig?
 
Jein. Es gibt da zwei Ebenen, nämlich einmal die technische und die logische.
Es ist auch nicht korrekt, dass die Fritzbox nur einen S0-Port hat. Die älteren Modelle konnten alle auch ans ISDN-Festnetz angeschlossen werden. Da die Produktwebseite auf
sagt
"
  • Analoges oder ISDN-Festnetz nach 1TR112/U-R2"
sollte das bei der 7590 auch noch so sein.
Auf der Webseite hast du übrigens auch schon grundsätzlich die Antwort auf deine Frage, es steht dort nämlich:
"
  • Interner S0-Bus um ISDN-Telefone oder -Telefonanlagen auch am IP-basierten Anschluss zu nutzen
"
Und jetzt kommt die "technische" Ebene ins Spiel: S0 hat 4 Adern: 2x Senden und 2x Empfangen. Senden und Empfangen müssen aber passend mit einander verbunden werden. Sprich wenn Gerät A auf den Adern 4,5 sendet, muss Gerät B an der Stelle empfangen. Wenn das nicht passt, kann man in einem Kabel die Adern entsprechend vertauschen.
Das war im Ethernet übrigens einige Jahre üblich, insbesondere wenn man zwei PCs direkt mit einander verbinden wollte brauchte man immer ein sog. Crossover-Netzwerkkabel.

Die "logische" Ebene ist, wie das System die Verbindung bewertet. Die Auerswald bspw. wird man nicht dazu bewegen können, einen Teilnehmer an einem S0-Port einzurichten wenn es ein externer ist.

Ähnlich an der Fritzbox: Der S0-Port dort is für den Anschluss von Teilnehmern gedacht (vgl. auch Beschreibung von der Webseite).
 
Das klärt meine Frage.

Auerswald liefert ja für ISDN-Anschlüsse (bzw. solche, die vom "Amt" kommend noch eine eigene ISDN-Buchse bereitstellen) dieses Y-Kabel an. Das ist bei mir aber nicht der Fall, es ist ein reiner DSL-Anschluss. Leider. Das alte ISDN war stabil, hatte eine eigene Stromversorgung (für ein simples ISDN-Telefon ausreichend) und ging auch bei Stromausfall, wenn man ein Telefon direkt auf dem "externen" SO angeschlossen hatte.

Aber die Zeiten sind wohl vorbei.

Jedenfalls kann ich den S0 Bus der 7590 dann wohl als einen interen Bus nutzen.

Besten Dank!
 
Die hat nur einen S0 Anschluss, von dem ich vermute, dass er dem "Internen" S0 meiner Auerswald entspricht.
Wenn du den S0 Anschluss meinst (die schwarze Buchse) dann liegst du erst mal richtig.

Die 7590 kann hat aber auch einen externen S0. Der hat aber keine extra Buchse, sondern ist mit in dem DSL+analog integriert.

Eine extra Buchse für den ext. S0 gab es letztmalig bei der 7050. Aber auch dort schon in Kombination mit dem analogen Eingang. Danach wurden alle 3 Eingänge (DSL, ISDN, analog) auf eine Buchse gelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.
Ein externer S0 ist immer im TE Modus da kann man nur einen NT oder einen Internen S0 anschliessen.
Du kannst den Externen der Auerswald (=TE Mode) an den internen S0der FB (=NT Mode ) anschliessen.
 
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Wird dann aber schwierig an den Telefonen Gespräche entgegenzunehmen
 
In diesem speziellen Fall vielleicht ja. Aber prinzipiell ist es möglich.
 
Danke allen, das ist so erst mal ausreichend für mich.

Wie ich das mit der Auerswald mache, wird ein neues Thema. Da blicke ich überhaupt noch nicht durch.

Die Fragen sammle ich erst mal, das wird dann wohl ein eigener Thread.

Hochstens noch die Frage: was bedeutet "NT-Mode"? Ist das etwas, was ich selber einstellen/aktivieren müsste?
 
@Multireed : Danke für den Link. Dieser Satz hier "Im NT Modus wird das Gateway an einem externen So-Port der Telefonanlage angeschlossen und stellt für diese ein externes ISDN-”Amt” dar" ist zwar verständlich, trotzdem verstehe ich noch nicht, ab sich der Modus sozusagen von selbst aus der Anschlussart ergibt, oder ob das per Konfiguration explizit irgendwo ausgewählt werden muss.

Sorry, aber Telefonie war schon immer ein schwaches Thema bei mir ... :oops:
 
Hallo.
Dir fehlt doch der NT für den S0 an der Auerswald wie ich es verstanden habe und es seit IP oft vorkommt.
mach es wie in #5.
Dann leitest Du Deine neuen Ip Leitungen über S0 intern zur Auerswald S0 extern.
So wären die Gespräche kommend und gehend wie früher gewohnt möglich.
Wenn es noch weitergeben zwischen den beiden Büchsen geben soll wird es bedienungsmässig umständlicher und muss vielleicht etwas eingerichtet werden.
 
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ab sich der Modus sozusagen von selbst aus der Anschlussart ergibt, oder ob das per Konfiguration explizit irgendwo ausgewählt werden muss.
Bei einer FB kann man das nicht ändern. Bei einer Auerswwald kann man das an einigen Ports per Jumper ändern.
 
Wie verhält sich das nun bei der FritzBox (in meinem Falle eine 7590):
Eigentlich (fast) genau so wie bei deiner Auerswald. Es gibt einen internen und externen S0-Bus.

Schau dir mal im Handbuch der 7590 die Tabelle auf Seite 23 an, Bei Nr. 1 ist der externe S0-Bus der 7590 zu finden und bei Nr. 3 der interne S0-Bus. Auf Seite 51 siehst du dann, wie der externe S0-Bus der 7590 an einen NTBA (oder ersatzweise bspw. auch an den internen S0-Bus deiner Auerswald) angeschlossen werden kann. Oder auch in der AVM Wissensdatenbank:
https://avm.de/service/wissensdaten...L-und-Telefonanschluss-analog-ISDN-verbinden/

Die Belegung der grauen "DSL/TEL" Buchse der 7590 bzw. des AVM Y-Kabel wäre bspw. hier zu finden:
https://avm.de/service/wissensdaten...56_Belegung-der-Kabel-Adapter-und-Anschlusse/
Man kann also nicht so ohne weiteres eine "normales" ISDN-Anschlusskabel für den externen S0-Bus der 7590 verwenden. Entweder man verwendet das AVM Y-Kabel oder man baut/crimpt sich selbst ein Kabel mit der passenden Belegung.

Und für die Nutzung des internen S0-Bus der 7590 (hier kann man dann wieder ein handelsübliches ISDN-Anschlusskabel verwenden) siehe bspw. Seite 60. Oder weitere Informationen dazu auch in der AVM KB:
https://avm.de/service/wissensdaten...SDN-Gerate-und-unterstutzte-Dienstekennungen/
https://avm.de/service/wissensdaten...90/1710_ISDN-Telefon-in-FRITZ-Box-einrichten/
https://avm.de/service/wissensdaten...35_ISDN-Telefonanlage-an-FRITZ-Box-einsetzen/

Aber man beachte, die Abschlusswiderstände beim internen S0-Bus sind nicht abschaltbar. Also theoretisch kann eine Fritzbox nicht in der Mitte eines S0-Bus angeschlossen werden. Ich habe es trotzdem schon gemacht wobei der eine Strang dann <10m lang war und dort dann auch keine Abschlusswiderstände gesetzt wurden, nur an der anderen Seite des S0-Bus mit einer Länge von ca. 30m.

---

Wird dann aber schwierig an den Telefonen [...]
Warum? Die 5020 könnte sich ja bspw. auch direkt per SIP beim VoIP-Anbieter registrieren. ;)
 
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...
Dann leitest Du Deine neuen Ip Leitungen über S0 intern zur Auerswald S0 extern.
So wären die Gespräche kommend und gehend wie früher gewohnt möglich.
Das sind zunächst beruhigende Aussichten ;-)

Allerdings sind da noch ein paar Häkchen, die gerade zu biegen sind. Türstationen, z.B.: Die sollen weiter über die Auerswald laufen, aber an den Fritz-C6 abgewickelt werden. Meine TFS bieten aktuell nur FTZ-123D. Neue TFS zu kaufen käme teurer als der Strom, den die Auerswald in ihrem Leben noch verbrauchen kann.

Da da aber wahrscheinlich noch ein paar mehr Dinge auftauchen, würde ich das lieber in einem extra Thema platzieren.

Vielen Dank für die Hilfe! :)
 
Wird dann aber schwierig an den Telefonen Gespräche entgegenzunehmen
Warum?
Dann ist die Auserwald das "Amt" für die F!B, dass man mit nur einem Router, der dann auch noch hinter der Telefonanlage hängt, schlecht Telefonieren kann ... ;-)


(Wobei: F!B-Verbiegung:
Den DSL-Anschluss des Y-Kabels der F!B in die TAE-Dochse stecken, den ISDN-Teil des Kabels in den "internen S0" der Auerswald und den "externen S0" der Auerswald an den internen S0 der F!B ;-) Jetzt muss man nur noch die Nummern und Geräte sauber konfigurieren)
 
Warum sollte die 5020 das Amt für die 7590 sein wenn das Internet ausschließlich über die 7590 kommt? Das macht keinen Sinn zumal die 5020 bei einigen Providern nicht mal mehr die passenden Verfahren für die Sip Anmeldung unterstützt. Sinnvoll ist das Amt in der 7590 und dann hängt es von den Fähigkeiten des TEs ab, ob er die 5020 per Sip oder per ISDN mit der 7590 koppelt.
 
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