kleinroland
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Potentailverschleppung
Guten morgen zusammen,
bei Geräten mit Netzteil (Laptop, PC) hat man immer eine Potenitaltrennung.
Das Netzteil trennt den Steckdosenstromkreis zum Mainboardstromkreis.
Das heisst es besteht keine galvanische Verbindung.
Schutzisolierte Geräte haben in der Regel nur einen flachen 2-poligen Stecker ohne Sckutzkontakt - wird auch nicht benötigt da die Geräte ja, wie der Name schon sagt, Schutzisoliert sind.
An einer Dreifachsteckdosenleiste sollte man eigentlich das gleiche Erde-Potential haben (wenn die Schutzkontakte nicht korrodiert sind).
Aber nicht nur die Schutzkontake der 3-fach Leiste sondern auch der Zuleitung.
Wenn der Schutzkontakt der Zuleitung (des 3-fach Steckers) korrodiert ist dann hat man Massepotential zwischen den daran angeschlossen Geräten (ist noch nicht weiter schlimm).
Sollte ein Gerät jetzt einen Fehler aufweisen (auch wenn es nur eine geringe Spannung ist), so steht diese Spannung auch am Gehäuse der anderen Geräte an (sofern es keine schutzisolierten Geräte sind).
Wenn jetzt noch eines dieser Geräte ein Netzwerkkabel besitzt so liegt diese Spannung auch am Schirm des Netzwerkkabels an.
Über weiter physische Verbindungen dann an jedem Gerät mit Netzwerkanschluss.
Irgendwo ist dann der Schutzkontakt wieder in Ordnung (hoffentlich) und es kommt ein Strom zum fließen der in der Regel einen FI (Fehlerstromschutzschalter) zum auslösen bewegen kann.
Diese Spannung (solange noch keine Erdverbindung besteht fließt auch kein Strom -- also nur Spannung vorhanden) breitet sich also über alle, per Netzwerk, angschlossenen Geräte aus solange bis irgendwo eine Verbindung von Gehäuse zu Erdpotential besteht.
Und das ist das böse daran ;-)
Das "defekte" Gerät kann die Steckdosenleiste (oder der Stecker vom PC) im Keller sein.
Das Netzwerk läuft bis unters Dach und oben spinnt dann evtl. ne FB oder ein anderes Netzwerkgerät.
Je nachdem wie gut (oder schlecht) es gegen solche Probleme abgeschirmt ist.
EMV lässt grüssen.
Die Industrie hat mit "diesem" Phänomen noch viel größere Probleme.
2 Gebäude werden über getrennt Trafos versorgt und beim Bau wurde die Potentialausgleichsverbindung der 2 Gebäude "vergessen" zu verlegen die die beiden Gebäude auf gleiches Erdpotential bringen soll.
Dann benötigt die IT aber eine Netzwerkverbindung zwischen den Gebäuden.
Wenn die Chefs (Elektro und IT) schlau sind verlegen sie Glasfaser <-- die beiden Gebäude bleiben elektrisch voneinander getrennt.
Aber wozu einen Opto-elektrischen Koppler auf beiden Seiten setzen wenn man ein Cat5e-Kabel auf Lager hat?
Und schon hat man das Problem der Potentialverschleppung über den Schirm des Netzwerkkabels.
Dieses Netzwerk wird in der Regel NIE stabil laufen.
Aber genug der vielen Worte.
Einen schönen Tag noch.
Euer
kleinroland
Edit: Es geht eigentlich nur darum diesen Fehlerstrom nicht über den Schirm des Netzwerkkabels zu leiten sondern über den, dafür hoffentlich ausgelegten, Schutzleiter.
Guten morgen zusammen,
bei Geräten mit Netzteil (Laptop, PC) hat man immer eine Potenitaltrennung.
Das Netzteil trennt den Steckdosenstromkreis zum Mainboardstromkreis.
Das heisst es besteht keine galvanische Verbindung.
Schutzisolierte Geräte haben in der Regel nur einen flachen 2-poligen Stecker ohne Sckutzkontakt - wird auch nicht benötigt da die Geräte ja, wie der Name schon sagt, Schutzisoliert sind.
An einer Dreifachsteckdosenleiste sollte man eigentlich das gleiche Erde-Potential haben (wenn die Schutzkontakte nicht korrodiert sind).
Aber nicht nur die Schutzkontake der 3-fach Leiste sondern auch der Zuleitung.
Wenn der Schutzkontakt der Zuleitung (des 3-fach Steckers) korrodiert ist dann hat man Massepotential zwischen den daran angeschlossen Geräten (ist noch nicht weiter schlimm).
Sollte ein Gerät jetzt einen Fehler aufweisen (auch wenn es nur eine geringe Spannung ist), so steht diese Spannung auch am Gehäuse der anderen Geräte an (sofern es keine schutzisolierten Geräte sind).
Wenn jetzt noch eines dieser Geräte ein Netzwerkkabel besitzt so liegt diese Spannung auch am Schirm des Netzwerkkabels an.
Über weiter physische Verbindungen dann an jedem Gerät mit Netzwerkanschluss.
Irgendwo ist dann der Schutzkontakt wieder in Ordnung (hoffentlich) und es kommt ein Strom zum fließen der in der Regel einen FI (Fehlerstromschutzschalter) zum auslösen bewegen kann.
Diese Spannung (solange noch keine Erdverbindung besteht fließt auch kein Strom -- also nur Spannung vorhanden) breitet sich also über alle, per Netzwerk, angschlossenen Geräte aus solange bis irgendwo eine Verbindung von Gehäuse zu Erdpotential besteht.
Und das ist das böse daran ;-)
Das "defekte" Gerät kann die Steckdosenleiste (oder der Stecker vom PC) im Keller sein.
Das Netzwerk läuft bis unters Dach und oben spinnt dann evtl. ne FB oder ein anderes Netzwerkgerät.
Je nachdem wie gut (oder schlecht) es gegen solche Probleme abgeschirmt ist.
EMV lässt grüssen.
Die Industrie hat mit "diesem" Phänomen noch viel größere Probleme.
2 Gebäude werden über getrennt Trafos versorgt und beim Bau wurde die Potentialausgleichsverbindung der 2 Gebäude "vergessen" zu verlegen die die beiden Gebäude auf gleiches Erdpotential bringen soll.
Dann benötigt die IT aber eine Netzwerkverbindung zwischen den Gebäuden.
Wenn die Chefs (Elektro und IT) schlau sind verlegen sie Glasfaser <-- die beiden Gebäude bleiben elektrisch voneinander getrennt.
Aber wozu einen Opto-elektrischen Koppler auf beiden Seiten setzen wenn man ein Cat5e-Kabel auf Lager hat?
Und schon hat man das Problem der Potentialverschleppung über den Schirm des Netzwerkkabels.
Dieses Netzwerk wird in der Regel NIE stabil laufen.
Aber genug der vielen Worte.
Einen schönen Tag noch.
Euer
kleinroland
Edit: Es geht eigentlich nur darum diesen Fehlerstrom nicht über den Schirm des Netzwerkkabels zu leiten sondern über den, dafür hoffentlich ausgelegten, Schutzleiter.