prinzipielle Frage zur WLAN-Nutzung

DocAdams

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Hallo,

ich habe eine prinzipielle Frage zur Machbarkeit einer speziellen Konfiguration, meine Technikkenntnisse sind eher mittelprächtig und falls ich hier falsch bin, bitte mich an die richtige Adresse verschieben.

Also, an meiner Box hängen derzeit 2 analoge und ein ISDN-Telefon, per LAN 2 PCs, per WLAN selten noch einer, ein Drucker, 1 4GB-Stick (vorwiegend zum Datentausch und für den AB). Auf die AB-Nutzung könnte notfalls verzichtet werden.

Bisher hatte ich gehofft, dass aus dem DSL-light noch mal ein richtiges DSL wird. Mein Dorf ist inzwischen mit 16000 versorgt, auch unsere Parallelstraße, nur unsere Straße nicht, "da sie bereits versorgt sei".
Das heist, auf Jahre passiert nichts mehr bei uns. Nun schließe ich langsam innerlich mit der Telekom ab.

Meine Frage, könnte ich vollständig bei der Telekom kündigen, also Internet und Telefon, und statt dessen:
1. mich per WLAN an einen Nachbarn hängen;
2. mich bei einem billigeren Wettbewerber für Telefon anmelden;
3. und den Rest meiner Konfiguration weiter so nutzen, wie bisher (das ist auch wichtig für mich);;

Es geht mir nur um die prinzipielle Machbarkeit, keine Dedails, und ob ein Normaluser das hinkriegt.
Könnte ich trotz der Funkstrecke per VoIP ins dt. Festnetz telefonieren? Der andere Telefonanschluss dient dann nur für Handy, Ausland und zur Reserve? Die Häuser stehen ca. 70m auseinander, leider teilweise durch eine Scheune verdeckt.
 
Zuerst mal die Frage, bist du wirklich sicher, dass nicht mehr geht wie DSL Light? wenn eine Parallelstraße mit 16k DSL versorgt werden kann, sollte bei deiner auch mehr ankommen, denn die dürften doch an der selben VST hängen. Was sagt zeigt denn die FritzBox an Werten?

Zum WLAN: Das ist schwierig über 70m, dann noch mit Bauwerk dazwischen. Zumindest geht es nicht, ohne gute Gerätschaften anzuschaffen (Wireless Bridges, Außenantennen). Die Konfiguration so weiterzunutzen sollte gehen, wenn du eine gute, störungsfreie Verbindung hinbekommst und dein Nachbar alles dafür macht (Port forwarden, QoS, etc.). Mir wäre das alles zu heikel. Dass es verboten ist, ist klar. Aber was machst du im Streitfall mit deinem Nachbarn? Was macht er, wenn du Mist auf dem Anschluss baust und er angezeigt wird (Downloads oder schlimmeres)? Ohne jetzt was unterstellen zu wollen, ich will nur die Gefahren darlegen.
 
Ja, das geht prinzipiell. Nutze die Suchfunktion (Stichwort WDS sollte enthalten sein), es gibt hier im Forum eine Menge Beiträge, was zu beachten ist, wie man ein WDS mit zwei FritzBoxen einrichtet und wie man das dann mit der Telefonie macht. Das wesentliche Problem ist nach meiner Erfahrung, eine saubere Funkverbindung hinzubekommen (bei mir ca. 60 m zum Nachbarn). Den Rest kriegt man sogar als absoluter Anfänger mit Hilfe der Anleitungen hier im Forum hin (eigene Erfahrung).
 
Zuerst mal die Frage, bist du wirklich sicher, dass nicht mehr geht wie DSL Light?
Mir gefällt diese Lösung auch nicht, auch wegen der von dir genannten offenen Fragen. Ich will dieses "Konstrukt" auch zunächst einmal als Drohkulisse (sie verlieren mich vollständig als Kunden) und allerletzte Möglichkeit (weil es eben nicht geht) in der Hinterhand haben, wenn ich nächste Woche ein Gespräch mit einem Telekom-Menschen (nicht nur Verkäufer oder Telefonstimme) habe.
Die derzeitige Argumentation ist tatsächlich so (hirnrissig, sorry): Unsere Straße ist ca. 5,6km vom Knoten im Nachbarort entfernt und damit ist seit 2006 gerade noch Light möglich. Die anderen Straßen hatten bisher nichts und waren damit nicht versorgt. Um den Ort anzubinden, wurden 2 Outdoor-DSLAMs errichtet, aber nur für das bisher nicht versorgte Gebiet.
Nun sind wir zu 100% versorgt und Ruhe ist...
 
Klingt ja wirklich alles bescheiden... Und wenn ihr ein richtiges Netzwerkkabel rüberzieht? 70 m sollten doch gehen. Weiß ja nicht, wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Vielleicht hilft dir auch http://www.heise.de/netze/artikel/100565/0 weiter. Viel Glück!
 
Wir können auch anders...

Hallo,

hier noch ein bekanntes Beispiel:

Schau mal unter http://www.vallstedt-networks.de

Freunde von mir wohnen dort und meinen, dass das WLAN-Sharing eher zu einer Verbesserung der Dorfgemeinschaft geführt hat.

Grüsse

Black Senator
 
Vielleicht hilft dir auch http://www.heise.de/netze/artikel/100565/0 weiter. Viel Glück!
Hey, cool.
Ob mich der potentielle Nachbar, der eigentlich kein DSL haben will, mich dann noch für Ernst nimmt, wenn ich mit solcher "Technik" anrücke??
Aber eigentlich will ich es garnicht so weit kommen lassen.
Zunächst reicht es mir, dass ich glaubhaft drohen kann, dass ich Internet per WLAN von jemand anderem beziehen kann und Telefonie über das vorhandene Kabel von einem Mitbewerber, also als zahlender Kunde völlig wegbreche.
Und wenn es klappt, könnte das in der Straße Schule machen.

@Black Senator, interessante Sache, hier aber mit Sicherheit nicht durchsetzbar.

... obwohl, reizen würde es mich schon. Erinnert mich irgendwie an früher ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die 70m mit einer Scheune dürften vor allem bei Regen ein Problem darstellen. Nasses Holz schirmt super ein WLAN ab. :-(
 
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