Aaalso.
T-Net = Analog-Anschluss
T-ISDN = ISDN-Anschluss
Das dachtest du dir bestimmt schon ;-).
Für 1&1-DSL brauchst du zwingend einen Telefonanschluss bei der Telekom, ob analog oder ISDN ist egal.
Es wird derzeit ab und an von sporadischen Problemen mit deutschen VoIP-Providern im Allgemeinen berichtet. Sprich: Die Verfügbarkeit kann sporadisch eingeschränkt sein. Ich hatte bisher noch keine Probleme.
Bei einem Wechsel von ISDN auf Analog besteht das Risko, dass der Rosa Pan^W^W^W Riese den Auftrag missverstehen und gleich DSL mitkündigen könnte - auch wenn dein DSL-Anschluss über 1&1 läuft. Was 1&1 da verkauft ist nämlich technisch 100% Telekom-DSL, nur die Abrechnungsmodalitäten unterscheiden sich (wobei der Preis für den Endkungen der gleiche ist, nur zahlt man in einem Fall an die Telekom, im anderen an 1&1).
Sprich: Wenn du von T-ISDN auf T-Net wechselst, fallen alle ISDN-Leistungsmerkmale wie zusätzliche Rufnummern etc. weg. Das ist per se nicht schlimm. Ein herkömmlicher Analoganschluss kann heute auch vieles, was früher ISDN vorbehalten war, bspw. die Übermittlung der eigenen Rufnummer. Nun, einzig ärgerlich ist, dass die Telekom für einen Wechsel 60 Öre "Strafgebühr" kassiert.
Wenn bei dir 1&1 DSL 6000 voll verfügbar ist, sollte das alles prinzipiell kein Problem sein. Du bekommst von 1&1 vier Telefonnummern in deinem Ortsnetzbereich ohne Zusatzkosten. Diese sind dann reine Internet-Telefonnummern, sprich, sowohl ein- als auch ausgehende Gespräche laufen immer über das Internet.. Zusätzlich behältst du, sofern du deinen ISDN-Anschluss behältst, auch sämtliche deiner ISDN-Telefonnummern. Wenn du zu Analog wechselst, behältst du natürlich nur deine (eine) Analoganschluss-Telefonnummer.
Bei VoIP-Problemen bist du also mit der Festnetznummer weiterhin erreichbar und kannst auch diese weiterhin für ausgehende Gespräche benutzen. Bei den reinen Internet-Telefonnummern ist das nicht gegeben.
Ob DSL 6000 bei euch läuft, ist schwierig zu beantworten. In einer Großstadt ist die Chance relativ hoch. Die "Tests" die die Telekom oder 1&1 per Internet anbieten, sind aber nicht 100%ig korrekt. Sprich: Selbst, wenn im "DSL-Check" ein DSL 6000-Anschluss als ohne weiteres möglich angepriesen wird, kann es im Nachhinein durchaus zu Problemen wegen der Leitungsqualität kommen (und zwar erst dann, wenn die "Schaltung" tatsächlich vorgenommen wird).
Wenn du Pech hast, bekommst du also nur DSL 3000. Das ist VoIP-technisch auch kein Problem, da diese Bandbreite auch für 4-5 gleichzeitige Telefonate ausreicht.
Selbst bei DSL 2000 sind noch mehrere Telefonate zur selben Zeit möglich, bei DSL 1000 wird es ab zwei gleichzeitigen allerdings knapp.
Dass du siehst, wer auf deinem Telefon anruft, wird sich auch bei der Umstellung zu einem Analoganschluss nicht ändern. Früher war dies nur per ISDN möglich, alle von der Telekom heute verkauften Analoganschlüsse haben dieses Leistungsmerkmal jedoch auch (nennt sich CLIP).
Die Sache ist folgende:
Wenn du bei 1&1 VoIP nutzt und deine Festnetznummer für die Nutzung von VoIP freigeschaltet hast, läuft es wie folgt:
Eingehende Anrufe wirst du, außer wenn der Anrufer auch über VoIP telefoniert, wie gehabt auf deinen Festnetzanschluss bekommen. Da spielt dann natürlich auch die Rufnummernübermittlung per Telefonleitung eine Rolle.
Ruft dich ein anderer VoIP-Nutzer an, läuft dieses Leistungsmerkmal ohnehin über den VoIP-Provider, in diesem Fall 1&1, die die Rufnummernübertragung unterstützen.
Ausgehende Telefonate wirst du, sofern du die Hardware die 1&1 liefert gemäß der Anleitung konfigurierst, standardmäßig über VoIP führen. Dein Anruf läuft also über das Internet über ein "Gateway" in das Telefonnetz.
Durch eine entsprechend dokumentierte Vorwahl kannst du aber auch explizit auf's Festnetz "umschalten". Auch Sonderrufnummern wie das kostenfreie 0800er-Gateway werden standardmäßig über Festnetz angerufen.
Und zu den 1&1-Telefonnummern:
Wenn du angerufen wirst, werden diese Anrufe hier im Gegensatz zu einer über 1&1 freigeschalteten echten Festnetznummer in jedem Fall auch über das Internet laufen (sprich: Wenn VoIP kaputt, tuen die Nummern auch nicht mehr).
Bei Telekom-Analoganschlüssen gibt es abgesehen davon momentan viele Diskussionen über ein Rauschen, wenn die 1&1-Hardware (also die Fritz!Box von AVM zwischen den Festnetzanschluss und das Telefon geklemmt wird, was für die Benutzung von VoIP über ein herkömmliches Telefon Pflicht ist). Das hängt wohl mit der jeweiligen Vermittlungsstelle zusammen. Im Vorhinein kann man leider quasi nicht klären, ob ein solches auftreten wird.
Ich persönlich habe keine Rauschprobleme an einem Analog-Anschluss. Bei ISDN tritt das Problem interessanterweise bis dato wohl überhaupt nicht auf.
Die von 1&1 beworbene Phone-Flat lohnt sich nur, wenn ihr wirklich oft und lange jeden Monat in's Festnetz der Deutschen Telekom telefoniert. Nur dann sind die Gesprächsgebühren nämlich über die Phone-Flat abgegolten. Da 1&1 für diese Gespräche ohne Phone-Flat nur 1 Cent pro angefangener Minute nimmt, kann man leicht ausrechnen, ab wann die 10 Euronzen wirklich lohnen.
Ich hoffe ein wenig weitergeholfen zu haben,
aldee