Optimierung Internet/Telefonie Mehrfamilienhaus

[realmaxpayne]

Hi IP-Phone-Forum,

ich les hier schön öfter sehr interessiert mit und hätte jetzt doch ein kleineres/größeres Projekt wohl ich mal etwas Rat einholen würde und zwar geht es etwas um die Optimierung eines Mehrfamilienhauses.

Folgende Konstellation ist zur Zeit vorhanden:

OG3: Generation3
nutzt Internet von OG2 mit via WLAN
Festnetz-Telefonie wird nicht (mit-) genutzt
Handyverträge mit All-Net Flat vorhanden.

OG2: Generation3
Vodafone VDSL50 mit 1 Rufnummer (Festnetz-Flat)
haben noch 2 Mobilfunkverträge (auch Vodafone direkt)
Gerät: FritzBox 7490 (Original AVM Firmware)
Internetverbindung hier momentan allerdings mit vielen Abbrüchen pro Tag,
da müssen wir nochmal mit dem Support sprechen, dass die das fixen.

OG1: Generation1
T-Net Anschluss mit 1 Rufnummer (Abrechnung Minutenpreise)
1und1 Anschluss mit ? Rufnummer(n) und DSL2000 war wohl früher mal für Internet gedacht,
die dafür zuständige FritzBox ist aber schon seit Jahren ohne Zugangsdaten
angeschlossen und macht nix. Omi nutzt eh kein Internet. Zugangsdaten momentan nicht verfügbar/auffindbar.
Gerät: FB7170 (abgesteckt da Netzteil defekt war bzw. ja momentan eh kein Nutzen)
+ Analog-Telefon (momentan direkt an der TAE-Dose dran)

EG: Generation2
O2 VDSL50 Anschluss mit 1 Rufnummer (Festnetz-Flat)
Gerät: o2 "Box" mit WLAN

UG: "Partykeller" Generation2/3
Hier ist eigentlich nur ein PC, verkabelt mit Router im "EG"

Folgendes habe ich schon in Erfahrung gebracht:
- maximale DSL Geschwindigkeit VDSL50 (Vodafone/O2/1und1) (Telekom aber nur ADSL16 warum auch immer)
- Kabel (Unitymedia/KabelBW) ist nicht verfügbar

Plan/Ziel:
Ich würde am liebsten alles auf einen einzigen DSL-Anschluss konsolidieren.
Da die sich dort alle "gut" kennen wird es da keine Probleme geben zwecks Kosten etc.
Sollte dann auf jeden Fall mind. VDSL50 ohne Drosselung sein, also fällt o2 auf jeden Fall raus.
Telekom fällt raus weil die kein VDSL50 anbieten können, vermutlich keine freien VDSL Ports mehr verfügbar.
Kann dann im Prinzip nur auf Vodafone und 1und1 hinauslaufen.

Telefonie soll dann über den ISP oder über einen SIP/VoIP Provider laufen, das was im Prinzip günstiger ist.
Wobei man zumindest ja schon mal immer eine Festnetz-Flat bei eig. jedem ISP "kostenlos" mit drin hat.
Der Knackpunkt ist eher der mit der Anzahl der "Leitungen". Standardmäßig hat man ja oft nur 1 Leitung und mit den "ISDN/Komfort Option" als Aufpreis hat man dann zumindest mal 2 Leitungen.
Als "Not-Option" bzw. wenn alles andere zu aufwendig/teuer ist würde es denke ich gehen dass man 3 Parteien auf 2 Leitungen "loslässt". Es sind ja keine Hardcoretelefonierer und wenn mal besetzt ist dann isses halt so^^.

Ich denke mit diesen Fragen/Themena haben sich hier bestimmt schon viele beschäftigt und evtl. gibt es hierzu Ideen wie man das besser/eleganter hinbekommen kann - da bin ich offen für Vorschläge.
Mit dem Thema SIP/VOIP Provider habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt.

Mit meinem Wissen momentan würde ich folgendes machen:
Anschluss OG2 auf folgendes ändern:
Vodafone VDSL50 (35 EUR monatl.) + Komfort-Anschluss (4 EUR monatl.)
und dann OG1 und EG Rufnummern auf OG2 Anschluss umziehen und alle restlichen Anschlüsse Verträge ausser OG2 kündigen. Bei Vodafone bekommt man glaub ich sogar noch beispielsweise eine Mobilfunkflat fürs Festnetz dazu wenn man auch Mobilfunkkunde ist. Damit wären dann eigentlich alle Gesprächskosten "gedeckelt" ausser Sonderrufnummern und Ausland etc.
Ich hab da öfter mal noch was von ventengo hier gelesen, darüber sollen wohl auch minutenbasier günstige Gespräche
zu führen sein, ist aber wohl keine eigenständige "SIP-Line" wie ich das verstanden habe, oder?

Dann würde ich im Haus allen DECT Handsets geben, notfalls alles weiter repeaten wenn Reichweite zu gering, selbiges auch mit Internet/WLAN und man hätte dann auch mal ein schönes (WLAN) Mesh Netzwerk, was es bisher ja auch nicht gibt.

Freu mich über eure Ideen/Anregungen.
Bzw. Umsetzungen/Erfahrungen von euch

mfg
real

 

[weißnix_]

- maximale DSL Geschwindigkeit VDSL50 (Vodafone/O2/1und1) (Telekom aber nur ADSL16 warum auch immer)

Das würde bei Vectoring der Fall sein wenn VF den Zuschlag erhalten hat. Dann können andere Provider nur noch ADSL anbieten. 1&1 tritt hier als Reseller auf und mietet den Zugang vom Provider.

### Zusammenführung Doppelpost by stoney ###

elefonie soll dann über den ISP oder über einen SIP/VoIP Provider laufen, das was im Prinzip günstiger ist.
Wobei man zumindest ja schon mal immer eine Festnetz-Flat bei eig. jedem ISP "kostenlos" mit drin hat.
Der Knackpunkt ist eher der mit der Anzahl der "Leitungen". Standardmäßig hat man ja oft nur 1 Leitung und mit den "ISDN/Komfort Option" als Aufpreis hat man dann zumindest mal 2 Leitungen.
Als "Not-Option" bzw. wenn alles andere zu aufwendig/teuer ist würde es denke ich gehen dass man 3 Parteien auf 2 Leitungen "loslässt". Es sind ja keine Hardcoretelefonierer und wenn mal besetzt ist dann isses halt so^^.

Die "Anzahl der Leitungen" beschränkt der jeweilige SIP-Provider. Bucht man mehrere also quasi jeder seinen eigenen gelten diese Beschränkungen pro SIP-Provider. Es gibt auch SIP-Provider, die hier keine Limits setzen.
Für Telefonie ist eigentlich nur die Uploadkapazität interessant und die dann hochinteressante Art der Priorisierung und ggf. auch Traffic-Shaping.
Ich würde hier vermutlich nicht auf AVM setzen...
Priorisierung und Traffic-Shaping sind dann auch für den allgemeinen Datenverkehr interessant bei mehreren Parteien.
Für die Telefonie sollte es dann schon eine ordentliche kleine Telefonanlage sein.


Edit: Danke @stoney

Der WAF für: Ich kann nicht telefonieren weil die jungen Leute Telefonsx machen ist extrem niedrig

 

[qwertz.asdfgh]

Das würde bei Vectoring der Fall sein wenn VF den Zuschlag erhalten hat.

Halte ich für unwahrscheinlich. Zumindest gibt es bei den Vodafone FTTC-Gebieten meinem letzten Kenntnisstand nach keine Anschlüsse über O2 oder 1&1, anders als bei Vodafone HVt.-Kollokation.
Für wahrscheinlicher würde ich es daher halten, dass der Verfügbarkeitstest der Telekom z.B. eine (temporäre) Buchungssperre berücksichtigt (geplante BNG-Migration) welche bei den anderen Anbietern derzeit nicht berücksichtigt wird.

 

[weißnix_]

Zur Hardware:
Ich würde schon zusehen, in jede Etage mindestens ein Netzwerkkabel zu bekommen. Je nach Gebaudeart würde ich dann vermutlich ganz oben und im Erdgeschoss eine Single-VoIP-DECT-Base platzieren und dann nach entprechender Reichweite die Mobilteile der Sparten daran anmelden.
Jedes Geschoß bekäme einen WLAN-Accesspoint und eine Ladeschale für die Handsets.
Das ganze Multi-SSID-fähig und logisch getrennt (VLAN). Das erleichtert die Priorisierung.

 

[Telekom hilft Team]

Hallo realmaxpayne,

ich biete gerne Hilfe und schaue, was wir an eurer Adresse zur Verfügung stellen können.
Wenn du magst, dann schicke mir bitte deine Kontaktdaten über folgenden Link zur Verfügung:
https://www.telekom.de/kontakt/e-mail-kontakt/telekom-hilft-team

Wegen der Verkabelung können wir dann ja auch sprechen.

Viele Grüße
Kai M. von Telekom hilft

 

[realmaxpayne]

Danke schon mal für die Antworten.

Da mit der FritzBox 7490 ja schon ein "guter" Router/TK-Anlage vorhanden ist und ich mich damit zumindest ausreichend auskenne wollte ich eigentlich alles drumherum im AVM Ökosystem erweitern, aus Kostengründen und Einheitlichkeit/Verwaltbarkeit.
Ich wollte das Ganze für eine befreundete Family einrichten und dann soll es denen aber au möglich sein Änderungen/Ergänzungen zu machen ohne große IT-Kenntnisse.
Letztenendes ist es ein Privathaushalt und ich glaube nicht dass die FritzBox da als das schwächste "Glied" heraustechen wird, es sind kein Hardcoretelefonierer und Surfer (kein IPTV, wenig VoD).

Außerdem interessiert mich persönlich auch brennend wie gut das mit einer AVM Lösung läuft, auf ein ganzes Haus "skaliert".

Vergleichbares aus einer Hand mit "professionellem Equipment" z.B. Bintec/Elmeg ist dann doch nochmal ne ganze Ecke teurer, vor allem die WLAN APs.

Zusätzliche Netzwerkkabel legen wollte ich auch erstmal vermeiden, nur wenn es gar nicht anders geht.
WLAN ist da gar nicht das Problem, sondern erstmal die Internetleitung stabil bekommen bei Vodafone.

Der Aufbau mehreren SSIDs etc. und VLANs ist zwar prinzipiell die 100% richtige Variante, vor allem wenn das ein Haus wäre wo man so ein Vorhaben angehen wollte mit komplett unterschiedlichen Parteien/Mietern. Aber hier nutzt das WLAN eig. nur Generation (2)/3 und dass Zusammenlegen ist gar kein Problem notfalls kann man sogar noch mit dem Gast WLAN arbeiten, da könnte man noch etwas differenzieren...

Bzgl. dem Angebot vom Telekom hilft Team da komme ich gerne noch mal drauf zurück.Das wird aber wirklich nur dann eine Alternative werden wenn mind. VDSL50 sicher bereitgestellt werden kann oder wenn evtl. sogar Ausbau auf VDSL100 hier in Aussicht gestellt werden kann.

mfg
real

 

[Telekom hilft Team]

Das wird aber wirklich nur dann eine Alternative werden wenn mind. VDSL50 sicher bereitgestellt werden kann oder wenn evtl. sogar Ausbau auf VDSL100 hier in Aussicht gestellt werden kann.

Hi real,
das freut mich zu lesen. Allerdings kann ich nur dann etwas prüfen, wenn ich genau weiß, wo "hier" ist. Daher mein Angebot, mir diese Daten über den Link zu schicken und ich recherchiere.

Viele Grüße
Kai M. von Telekom hilft

 

[weißnix_]

Zur Preisfrage:
Eine be.ip plus ist nicht wirklich wesentlich teurer als eine aktuelle Fritte. Speziell bei der Telefonie hat sie eindeutig Vorteile.
Womit wir auch beim Knackpunkt wären: Eine 7490 hat auch eine interne Begrenzung bezüglich der Gesprächskanäle, die sich je nach Hardwareausbau verschieden auswirkt.

Zu den WLAN-AP's: Nein, ich würde keine bintec-AP's verwenden. Unify hat da was ganz gutes preiswert im Programm. Oder eben die von mir verwendeten Edimax-Teile. Alles nur von einem ist nicht meine Priorität.
Aber jedem wie er will: ich hab nix dagegen und sehe auch gewisse Vorteile in einem homogenen AVM-Universum.

Zur Priorisierung/Shaping: Reichen Dir die Möglichkeiten bei AVM aus ist alles gut. Ich kenne halt Haushalte - speziell mit Teenagern - wo exzessives Streaming schonmal den "Chef-PC" zu internetlahmen Krücke macht.