Ja, ich habe keinen anderen DNS Server im Netz.
Ich schrieb ja auch nicht von einem anderen DNS-Server, meine Frage ging dahin, ob der DNS-Server
im FRITZ!OS diese "PC-irgendwas"-Namen
jemals aufgelöst hat und wenn ja, wann das gewesen sein soll.
Ich kann mich daran nämlich nicht erinnern, schon jemals in den DNS-Daten irgendeinen Host-Eintrag mit dem Namen "PC-irgendwas" (und das "irgendwas" schließt hier sowohl die MAC- als auch die IPv4-Adresse ein) gesehen zu haben und wenn ich mit einem "grep" über die Support-Dateien gehe, die sich so im Laufe der Zeit bei mir angesammelt haben, finde ich da (zumindest im DNS-Kontext) auch keine solchen Einträge ... wobei die ausführlichere Darstellung durch das "dnsd dump" für den "multid" auch noch nicht so ewig in den Support-Daten enthalten ist.
Ich stehe bei dieser Frage irgendwie auf dem Schlauch. Der von der FB vergebene PC-irgendwas-Name wird nicht aufgelöst, weshalb ich für diese Geräte eine feste IP jetzt vergeben muss.
Dann nimm doch einfach mal als gegeben hin, daß sich diese Geräte im Netzwerk "nicht identifizieren" - soweit sind wir uns ja wohl einig. Sie geben der FRITZ!Box schlicht keinen einzigen Hinweis, wie sie genannt werden wollen.
Was sollte die FRITZ!Box denn nach Deiner Ansicht jetzt machen? Soll sie die Geräte, weil sie keinen Namen haben, aus der Netzwerkübersicht komplett herauslassen oder ohne jeden Eintrag unter "Name" anzeigen? Was soll sie tun?
Was sie jetzt tut, ist folgendes: Sie verwendet für diese Geräte, die sich ansonsten nicht weiter zu erkennen geben, einfach einen "Phantasienamen" ... statt des "PC-192-168-irgendwas" könnte sie auch 16 Zeichen Zufall verwenden oder irgendetwas anderes, was noch schlechter zu lesen und/oder zu merken ist.
Wenn sie das dann nicht auch noch gleich in das "Netzwerkverzeichnis" in Form des DNS aufnimmt, finde ich das - gerade in Anbetracht der Bedeutung des DNS für korrekte Verbindungen zum tatsächlich gewünschten Ziel - auch durchaus nachvollziehbar ... das muß anderen nicht ebenso gehen, aber ich hätte dann schon gerne ein schlagkräftiges Argument gelesen, warum man einem Gerät mit der IP-Adresse 192.168.178.20 nun unbedingt auch noch den Namen "PC-192-168-178-20" im DNS geben muß. Wenn sich die IP-Adresse des Gerätes ändert, würde sich ja dann auch dieser Name wieder ändern ... der bringt also rein gar nichts, um ein Gerät darüber sicher zu erreichen - außer es geht "um das Gerät, was gerade diese IP-Adresse hat" und das könnte man durch die direkte Verwendung der Adresse auch wieder einfacher haben und braucht dafür keine DNS-Abfrage.
Warum die FRITZ!Box einen "internen Namen" braucht bzw. verwendet, ist hingegen leicht zu erkennen ... nur so kann sie solche Geräte in den Filtereinstellungen oder den Portfreigaben (oder wo die sonst noch gebraucht werden) auch identifizieren bzw. dem Benutzer in einer passenden Form anzeigen, denn intern reicht ihr vermutlich auch schon die MAC-Adresse alleine.
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Ich bestreite ja auch nicht, daß die Box
nach der Änderung des Namens für den LAN-Client (durch den Benutzer über das GUI) den passenden DNS-Eintrag erzeugen sollte (spätestens beim nächsten REQ bzw. ACK), wenn denn der Client tatsächlich auch eine feste IP-Adresse kriegt (also das "Immer dieselbe Adresse zuweisen" auch wirklich aktiv ist). Ohne diese Option finde ich das nämlich auch schon wieder recht mutig, wenn man einfach für eine Adresse, die sich jederzeit ändern kann (weil sie auch mal einem anderen Client zugewiesen sein könnte), wieder einen festen Namen vergibt und könnte es durchaus nachvollziehen, wenn das FRITZ!OS dann keinen automatischen DNS-Eintrag vornimmt.
Denn das DNS und DHCP sind eben doch zwei verschiedene Paar Schuhe und auch wenn das FRITZ!OS beide gemeinsam verwaltet (so es denn zur DHCP-Adresse einen DNS-Namen erzeugt, weil es sich nicht nur um einen dieser Phantasienamen handelt), kann/darf/soll ein anderer Client im Netz durchaus auch selbst die Ergebnisse vorhergehender DNS-Abfragen cachen (bis die TTL abgelaufen ist) - wenn jetzt plötzlich ein anderer Client die Adresse hat, die zuvor noch einer dieser "Unbenannten" verwendete (ohne sie zu "reservieren" für diesen Client), dann klopft ein anderer LAN-Client auch mal schnell beim falschen (LAN-)Host an, nur weil sein DNS-Cache noch einen alten Eintrag enthält.
Davor ist man zwar auch nicht gefeit, wenn alle Namen im LAN ordentlich vergeben sind ... aber einem Client, der sich mit seinem Namen identifiziert, ordnet das FRITZ!OS ja nach Möglichkeit auch (schon von sich aus) immer wieder dieselbe Adresse zu - da ergibt sich das "immer dieselbe Adresse" schon fast implizit und die Checkbox könnte sich AVM bei solchen Kandidaten eigentlich sparen, solange die Range nicht "ausverkauft" ist und keine neuen, freien IPv4-Adressen mehr zur Verfügung stehen (was bei den meisten Heim-Netzen wohl eher selten passiert, solange die 181er-Range aus den Voreinstellungen verwendet wird), was dann zur "Wiederverwendung" zwingt.
Bei einem "PC-irgendwas"-Eintrag macht sich aber das FRITZ!OS nicht mal die Mühe, sich den zu merken ... schau mal für so einen Eintrag in einer "frischen" Box in die "landevices"-Sektion der "ar7.cfg" - da sollte so ein Eintrag gar nicht auftauchen (in aktueller Firmware) und damit ein Reboot auch nicht überdauern. Wann da der Hausmeister mit dem Besen kommt und alte Einträge automatisch entsorgt, weiß ich auch nicht ... aber den Button "Entfernen" hat auf der Seite "Netzwerkverbindungen" sicherlich auch jeder schon mal gesehen.
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Aber zurück zu dem "feste Adresse" und dem eigenen Namen ... ich halte es nicht wirklich für abwegig, daß der DHCP-Server bei der Vergabe der IP-Adresse erst mal ganz genau nachschaut. Dazu hat er ja die "landevices"-Sektion und dort die Einträge "manual_ip" (wenn die Adresse nicht per DHCP vergeben wurde von der FRITZ!Box) und "static_ip" (das ist wohl das "immer dieselbe zuweisen", wobei es auch für Geräte mit "manual_ip=yes" gesetzt ist und daher ein Hint für den (notwendigen) Eintrag im DNS-Server sein könnte).
Wenn es den Eintrag gibt (und zwar
zum Zeitpunkt der Vergabe der IP-Adresse), dann sollte auch ein Eintrag im DNS-Server erzeugt werden. Gibt es den nicht und das Gerät kriegt erst hinterher seinen Namen vom FRITZ!Box-Besitzer, könnte ich mir auch vorstellen, daß das wirklich erst beim nächsten Anfordern einer Adresse per DHCP geändert wird im DNS.
Das war ja die Bitte um den zusätzlichen Test aus meinem letzten Beitrag ... vielleicht komme ich heute nacht mal dazu, die Reaktion des FRITZ!OS mit "dhclient" selbst so richtig zu untersuchen. Mir ist nämlich nicht so ganz klar, wo das FRITZ!OS jetzt (in der Netzwerkübersicht) den Unterschied macht, ob das umbenannte Gerät nun seine eigene statische Adresse verwendet oder ob es sich um einen Eintrag handelt, der einem "Unbekannten" (Gerät) von der Box selbst per DHCP zugewiesen wurde. Gut ... letzteres ist eben etwas, was sich ändern könnte - während man bei einem statischen Eintrag (noch dazu einem, den der Besitzer dann umbenannt hat von Hand im GUI) schon unterstellen könnte, daß diese Adresse sich auch nicht alle Nase lang ändert.
Wobei ich eben auch noch so meine "Verständnisprobleme" habe ... was genau ist denn nun mit:
Diesen konnte man dann selbst ändern und wurde auch aufgelöst.
gemeint? Bezieht sich das "wurde auch aufgelöst" auf den Namen
vor oder
nach der Änderung im GUI oder gar auf alle beide? Das ist ja wieder der Punkt, nach dem ich schon gefragt habe ... welche FRITZ!OS-Version hat jemals diese "PC-irgendwas"-Namen über den DNS-Server herumerzählt? Und sei es nur bei der Reverse-Auflösung (also bei der Abfrage der IP-Adresse mit einem Namen "PC-irgendwas" geantwortet)? Ich kann mich - auch schon geschrieben - an keine erinnern ... daher die Frage, wann das gewesen sein soll, damit man das mal nachstellen (und überprüfen) kann.
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Der DNS-Server hat halt auch noch das Problem, daß er irgendwie aus Sch***** Bonbons machen soll ... eigentlich gibt es keine "ordentliche DNS-Verwaltung" im LAN einer FRITZ!Box (genau für solche Fälle ist aber per se das mDNS gedacht und die Tatsache, daß vernünftige (m)DNS-Clients eben wissen, daß das dort alles nur auf der "Selbstauskunft" beruht und entsprechende Vorsicht geboten ist, wenn man die Infos aus dem DNS für bare Münze nimmt) und das soll dann trotzdem - um nur den Kunden damit nicht zu belästigen - alles automatisch ablaufen.
Damit steht aber sowohl dem Mißbrauch als auch dem -verständnis wieder einiges an Türen offen ... wenn ich ein NAS (mit dem schönen DNS-Namen "NAS") habe, auf dem ein "geheimer" Account sich per (unverschlüsseltem) HTTP mit "basic auth" anmeldet, dann muß ich nur den DNS-Server im FRITZ!OS irgendwie dazu bringen, daß er mich selbst als "nas.fritz.box" führt und die Abfrage des anzugreifenden Clients nach "nas" mit meiner Adresse beantwortet - schwupps, meldet sich der Client eben bei mir an (notfalls kann ich den sogar an das echte NAS weiterreichen) und teilt mir die Account-Daten mit.
Daher sind solche "dynamischen" Namen eben ohnehin immer mit viel Vorsicht zu genießen ... und das FRITZ!OS will hier den Spagat zwischen Sicherheit (u.a. der neue "wpad"-Filter gehört ja auch in diese Kategorie, ebenso der Rebind-Schutz) und Nutzerfreundlichkeit machen, der aber eben nicht immer gelingt.
Schon zwei Geräte im LAN, die sich beide mit derselben "hostname"-Option per DHCP eine Adresse besorgen wollen, bieten reichlich Konfliktstoff - m.W. ist bei kaskadierten FRITZ!Boxen auch immer erst mal "fritz.box" als "hostname" eingestellt (bei den erweiterten DHCP-Einstellungen für das WAN-Interface), was per se schon ein Problem ist, wenn man mit einem eigenen DHCP-Server arbeitet. Wie oft meiner schon den Eintrag "fritz.box.<meine_lokale_domain>" geändert hat, weil eine Box als kaskadierter Router sich eine Adresse holen wollte, weiß ich nicht genau - aber ich weiß, daß der auch Probleme kriegt (nicht nur wegen des zweistufigen Namens), wenn ein zweites Gerät diesen Namen auch gerne hätte. Aber das sind halt alles Probleme, vor denen so ein DNS-Server steht, wenn er "automatisch" arbeiten soll. Es ist also (zumindest nach meiner Überzeugung) alles auch nicht sooo simpel, daß man jetzt irgendwie (ohne Spezifikation bzw. Dokumentation) ein bestimmtes Verhalten voraussetzen könnte bzw. nur das eine dann das richtige Vorgehen wäre. Es mag noch "Gewohnheiten" geben, aber auch die muß man (siehe "wpad"-Filter) immer mal wieder auf den Prüfstand stellen und ihre Auswirkungen abschätzen.
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Ich bin ja durchaus auch Deiner Meinung, wenn Du davon ausgehst, daß für einen DHCP-Client (auch wenn der sich nicht selbst mit Namen identifiziert beim DHCP-Request, sondern "nur" mit seiner MAC-Adresse, die er beim DHCP ja mitsenden
muß), dem man einen eigenen Namen und "immer dieselbe Adresse verwenden" mitgegeben hat im GUI, am Ende auch ein DNS-Eintrag existieren sollte ... aber der wird eben vielleicht auch erst dann erstellt, wenn sich dieser Client (nach dem Umbenennen in der FRITZ!Box)
beim nächsten Mal sein (feste) IPv4-Adresse abholt. Das wäre ja noch zu testen ... oder hast Du das nun schon mal mitgeschnitten, was da beim
zweiten DHCP-Dialog passiert?
Ausgangspunkt ist ja bei den Überlegungen und Tests immer die "frische" Box und damit hat der Client beim ersten DHCP-Request eben noch keinen Namen ... erst beim ersten, der dem "Umbenennen" dann folgt. Und auch aus der Sicht des DHCP-Servers dürfte es einen Unterschied machen, ob ein bereits aktiver Client nur seine Adresse erneuern will (dann darf der DHCP-Server ja davon ausgehen, daß alle notwendigen Aktionen bereits bei der ersten Vergabe der Adresse erfolgten - warum sollte er das noch einmal alles checken?) oder ob er einem Client tatsächlich eine "neue" Adresse zuweist, selbst wenn diese ggf. aus einem Eintrag mit einer "festen" Adresse stammt (das wäre dann so einer mit "immer dieselbe").
Wenn man dann noch liest, mit welchen Geräten Du diese Probleme hast und davon ausgehen darf, daß die sicherlich eher "durchlaufen" (auch so ein Receiver wird heutzutage ja eher selten in den "deep standby" geschickt, bei dem auch das Netzwerk dann tot ist - einfach weil er dann auch keine gespeicherten Aufnahmen streamen kann o.ä. und eine IP-Kamera wird sicherlich auch nicht regelmäßig neu gestartet), dann müssen die ja noch nicht zwangsläufig nach dem Versuch des Umbenennens auch eine neue Adresse angefordert haben, wenn sie nur die alte immer wieder verlängert haben.