@geppimd:
Dann wird die App wohl auf irgendeinem anderen Protokoll aufsetzen und das entweder wirklich über Redirections seitens der WD-Site (dann für die App ja offenbar auf die richtige Freigabe) oder im schlimmsten Fall über diese Site getunnelt benutzen können. Wenn da am anderen Ende tatsächlich eine FRITZ!Box lauert und das WD-Drive keine VPN-Verbindung zur WD-Site unterhält, dann ist - bei normaler FRITZ!Box-Einstellung - für NetBIOS (aka Windows-Netzwerk) an der FRITZ!Box Feierabend ... ergo muß die App irgendein anderes Protokoll benutzen. Z.B. wäre REST/SOAP über den HTTPS-Port tatsächlich eine denkbare (und, wenn da noch eine gesonderte Authentifizierung existieren würde, sogar halbwegs sichere) Lösung, das kann aber der Windows-Explorer garantiert nicht.
Und wie man das Kind nun nennt (Plan oder Ziel) ändert an der ganzen Sache nur wenig. Wenn Du der Typ mit dem zweiten oben beschriebenen Ansatz bist, dann müßte man immer noch wissen, woher/womit Du da zugreifen willst. Das Smartphone wird es ja schon mal nicht sein, wenn das damit bereits klappt ...
Ich habe kein solches Drive und daher leider auch keine Ahnung, wie das konkret bei WD funktioniert ... das gebe ich gerne zu. Aber ich kann mir auch gar keinen Mechanismus vorstellen, wie das funktionieren sollte, ohne daß WD dabei praktisch Vollzugriff auf die Daten auf dem Drive hat und es am Ende nur eine Speicherung von Cloud-Daten vor Ort beim Besitzer mit allen Vor- und Nachteilen ist. Wenn das tatsächlich das Prinzip sein sollte, dann würde ich als Besitzer einer FRITZ!Box aber eher zu einer stinknormalen HDD im USB-Gehäuse greifen und WD zum Teufel jagen ...
Was sagt denn WD selbst (da wird es doch auch irgendeine FAQ o.ä. geben), ob und wie der Internet(!)-Zugriff mit Deinem präferierten System funktioniert und zwar auch dann, wenn der Besitzer daheim noch einen Router hat? So ganz überraschend kann diese Konfiguration ja für WD nicht sein, wenn da schon die automatische Freischaltung der Portweiterleitungen ausgeführt wird.
Wenn die beschreiben, Du könntest das Drive von extern genauso in ein Windows (die Windows-Idee muß nichts mit Dir zu tun haben, das entnehme ich dem verlinkten Video) integrieren, wie es im Video gezeigt wird, dann kennen die entweder keine Router mit NetBIOS-Filterung (die läßt sich bei der FRITZ!Box tatsächlich ausschalten, das ist dann die schon erwähnte dumme Idee und ich werde freiwillig nicht erläutern, wo das möglich ist, das findest Du dann schon alleine, wenn Du auf Warnungen lieber nicht hören solltest) oder das Video zeigt eben nur den lokalen Zugriff, was ich anhand der verwendeten privaten IP-Adresse mal stark annehmen würde, da im Video ja nirgendwo die Rede von einer VPN-Verbindung o.ä. ist. Ich habe aber nicht die geringste Idee, wie Deine HDD daheim in irgendeinem fremden Netz unter 192.168.irgendwas auftauchen könnte, wenn da kein VPN oder zumindest ein Layer2-Tunnel in Benutzung ist. Also wird Dir wohl der Hersteller Deines Drives einen Tipp geben müssen/können, wenn das tatsächlich so funktionieren soll.
Mich würde schon verwundern, wenn das bei aktuellem Windows und Chrome-Browser tatsächlich noch so simpel möglich sein sollte (das Video dürfte aus Zeiten von Windows Vista stammen), ein Explorer-Fenster auf dem lokalen Rechner zu öffnen und darin auch noch den Inhalt eines Netzlaufwerks anzuzeigen. Wenn das tatsächlich so ist, kann ich mir nur noch einmal selbst auf die Schulter klopfen, daß sich mein Mißtrauen gegenüber einem Browser, der seinerseits von einem Quasi-Monopolisten stammt, wieder einmal bezahlt gemacht hat.
Vielleicht liest hier ja jemand mit, der mir erklären kann, auf welchem Mechanismus dieser Explorer-Aufruf basiert (so, wie er im Video gezeigt wird) und warum man das nicht irgendwie mißbrauchen kann, wenn da offenbar alle Sicherheitsmechanismen ausgehebelt werden und wohl sogar die Authentifizierung ggü. dem WD-Drive ausschließlich auf dem Login in der WD-Webseite beruht. Das muß ja ein tolles SSO sein, was man an anderen Stellen bestimmt auch noch gut gebrauchen könnte.