Im Prinzip mag man eine Effizienz von 14-15% als sehr wenig ansehen, aber anders als bei den endlichen Energielieferanten welche die Umwelt stark schädigen, liefert uns die Sonne auch unmassen an kostenloser Energie, will sagen, dass überhaupt keine direkte Notwendigkeit besteht, die Leistungsausbeute zu steigern.
das sehe ich anders.
Wenn Du Dir ein Angebot von einen Anbieter rechnen lässt, dann schau Dir mal an, was da alles mit eingerechnet wird, damit sich das Angebot finanziell rechnet. Da wird mit eingerechnet, dass Du die Anlage finanzierst und somit das ganze abschreiben kannst, da wird mit eingerechnet, dass Du Vorsteuer-Abzugsberechtigt bist, da wird mit eingerechnet, dass Du die Anlage zu einem günstigeren Kreditzins bekommst, und da wird der staatlich garantierte Mindestpreis mit eingerechnet.
Und trotzdem, rechnet sich so eine Anlage nach frühestens 10 Jahren. Und dann muss alles optimal laufen. Hallo - was ist denn das für eine Technologie, bei der man jeden noch so kleinen Punkt einrechnen muss, nur um das ganze doch irgendwie auf dem Papier in's Plus zu bekommen.
Bei jedem Unternehmen schimpft man, wenn diese Steuertricks anwenden, um sich steuern zu sparen, und hier macht der Privatmann mit seiner Photovoltaik-Anlage genau dasselbe.
Wenn das eine so tolle Technologie ist, dann müsste sich das ganze auch ohne steuernde Eingriffe durchsetzen. Beim Handy hat schließlich auch kein Staat gefördert und dennoch hat heute jeder eines.
Daher finde ich es unmöglich, dass hier auf Teufel komm raus eine Technologie "schön" gerechnet wird.
Für mich muss eine Technologie überzeugen, weil sie selbst gut ist, und nicht weil der Staat oder sonst wer das ganze durch Zuschüsse rentabel macht.
Auch deine Rechnung zu Atomstrom ist völlig falsch: erstmal wird beim Uranabbau und Transport viel CO2 freigesetzt, das aller grösste Problem dabei leider, dass die Entsorgung nicht ansatzweise geklärt ist. Ganz im Gegenteil, GAUs wie in Gorleben und Asse zeigen,
Ich bin eigentlich entsetzt von deiner neo-liberalen Einstellung der Marke: Hauptsache billig, sche*ss auf Umweltschutz und die Menschen die noch nach mir kommen, mir ist der Cent/kWh wichtiger, als die Probleme die ich damit meinen (Ur-)Enkeln hinterlasse, bzw. erst selber aktiv hervorrufe. Es ist unglaublich die Meinung zu vertreten, dass wir als hohe Lebenform Mensch auf dieser Erde machen können, was immer wir wollen.
Wenn Du beim Atomstrom alles mit einrechnest, dann musst Du auch bei Photovoltaik alles mit einrechnen. Von der Rohstoffgewinnung über deren Transport, der Herstellung, Auslieferung, Reparaturen während des Betriebes, Energiebedarf bis zum Zerlegen wieder in die ursprünglichen Rohstoffe. Und da musst Du nicht nur die Kosten (Geld) sehen, sondern wirklich den Engergiebedarf.
Außerdem steigen die Strompreise aktuell nicht deshalb, weil Gorleben und Asse plötzlich mehr Geld kosten.
Und ein Störfall wie in Tschernobil hatten wir dort auch nicht. Daher hör auf, von einem "Gau" zu sprechen.
Jetzt lies doch mal, was Du schreibst. Dass Du von Deiner Idee überzeugt bist, das dürfte jedem hier klar sein. Nur jeder Schreit hier nach Quellen und Fakten. Dann lies mal das, was Du geschrieben hast. Das hört sich an, wie aus dem Wahlprogramm von den Grünen jetzt mal überspitzt gesprochen.
Das sind sprüche, die hörst Du überall. Nur weil ein Dr. sowieso einmal gesagt hat, dass solarzellen jetzt weniger energie brauchen bei der herstellung als sie jemals produzieren, dann blaberst du das so nach.
Wenn das wirklich stimmen würde, dann denk mal an das, was du in der Schule gelernt hast bzw. was dir der gesunde Menschenverstand sagt.
Denk doch mal an den Energieerhaltungssatz bzw. an das Perpetuum mobile.
Es gibt nichts, aus dem Du mehr Energie bekommst, als Du reinsteckst. Punkt.
Das gilt auch für Solarzellen
Und dann denk einmal daran, dass nichts ewig hält. Die Hersteller der Solarzellen wollen keine Solarzellen, die ewig halten und nie kaputtgehen. Die halten also auch keine 100 Jahre.
Die Solarzellen werden von Kaufleuten verkauft. Bei der Herstellung spielen kaufmännische Gesichtspunkte eine Rolle.
Würde er Dir Solarzellen zu einem bezahlbaren Preis verkaufen, die mind. 100 Jahre halten, dann weiß er von vorne herein, dass er Dir die nächsten 100 Jahre auch keine mehr verkauft. Wenn diese aber nach 20-25 Jahren defekt sind, dann kann er Dir wieder welche verkaufen.
Früher hat ein Fernseher auch 15 oder noch mehr Jahre gehalten, heute soll man sich noch nicht einmal alle 10 Jahre einen kaufen.
Genau dasselbe bei Autos. Meinst Du, wenn Du Dir ein neues Auto kaufst, dass das dann noch 20 Jahre hält? Also meines ist 20 Jahre alt und fährt immer noch.
Meinst Du, dass das mit den neuen Autos von heute auch so sein wird.
Und dann kannst Du mir nicht erzählen, dass bei den ganzen Produkten, die man heute kaufen kann, dass das ausgerechnet Solarzellen eine Ausnahme bilden.
Für sowas brauche ich keine Quellen, das sagt einem die Lebenserfahrung.
Geiz ist nicht wirklich geil, zumindest wenn man weiter denkt als von 12 Uhr bis Mittag.
Geiz ist nicht geil, sondern eine Notwendigkeit. Weil davon, dass Du so umweltschonend lebst, dasvon wirst Du selbst nichts mehr haben. Denn Du hast es selbst angesprochen. Wenn Deine Urenkel leben, dann wirst Du mit ziemlicher *nicht* mehr leben.
Aber selbst wenn man das nicht so radikal sieht.
Wie ich schon sagte. Umweltschutz muss man sich leisten können. Wenn Du aber Hunger hast und gehst in den Laden und willst was kaufen, dann kannst Du dort nicht mit dem guten Gewissen bezahlen. Der Verkäufer will nur eines, und das ist Geld.
Geld regiert die Welt, das ist einfach einmal so. Und nur weil man sich eine andere Welt wünscht, wird das dadurch nicht anders.
Das könnte ich unterschreiben,........... aber nur unter der Voraussetzung, dass bei jeder Technologie wirklich alle Folgekosten eingerechnet sind, wie z.B.
-bei Atomstrom, die Endlagerkosten, Kosten für eventuelle Störfälle usw.
-bei Kohle Öl und Gas, Kosten die durch die Klimaveränderung verursacht werden, Kosten für Veränderung von Flora und Fauna usw.
-bei Fluss und Speicherkraftwerken, Folgekosten für die Veränderung der Natur usw.
Wenn Du das objektiv betrachtest, wirst Du zustimmen, dass das heute noch gar nicht möglich ist und wahrscheinlich wirklich objektiv gar nie möglich sein wird, weil sich über das alles, vor allem aber über Dinge wie Endlagerkosten, Wahrscheinlichkeit von Störfällen, Auswirkungen von CO2 auf unser Klima usw. trefflich streiten lässt.
Vollkommen richtig, auch die herkömmlichen Technologien haben eine negative Energiebilanz. Nur sehe ich das so, dass ich nur das an Mitteln zur Verfügung habe, was auch in meinem Geldbeutel ist. Und mit meinem Geldbeutel bezahle ich nun mal nicht eine Welt für meine Urenkel, sondern ich bezahle damit die kWh von heute. Und diese kostet mich nun mal bei Atomstrom weniger als bei Solarstrom.
Und wie ich bereit beschrieben habe, gibt es keine Technologie, aus der mehr Energie kommt, als man reingesteckt hat.
Das bestätigt selbst bhkw-consult (siehe Post #4).
Das gilt für konventionelle, aber genauso für erneuerbare Engergien. Und nur weil diesen den "grünen Stempel" aufdrückt, ändert man daran nichts. Daher habe ich ein Problem damit, dass man diese als das Allheilmittel verkauft, und jeden, der das ganze kritisch sieht, als Ketzer hinstellt.
Es gibt so viele Länder (die auch gar nicht weit weg sind (Schweiz, Frankreich, Tschechien), die in Atom investieren, nur die deutschen, die haben einen Öko-Wahn. Alle haben wohl unrecht, nur die Atomausteiger aus Deutschland, die haben natürlich vollkommen recht.