letzte Meile als Verein von der Telekom mieten?

hilmix

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31 Jan 2011
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Tag allerseits,

um gleich mit der Tür in Haus zu fallen: Kann es Sinn machen als Verein/Genossenschaft/kommunale Einrichtung, etc. , die letzte Meile der Telekom zu mieten und z.B. den Vereinsmitgliedern gegen Entgelt Internet und Telekommunikation zur Verfügung zu stellen? Wie sind die rechtlichen Belange? Wer ist bei der Telekom zuständig? Was ist noch zu beachten? Hintergrund: Immer mehr Kommunen nehmen die Strom- oder Wasserversorgung in die eigene Hand. Warum nicht auch das örtliche TK-Netz?

greetz
h
 
Guude, und Willkommen im Forum...

..das ist sicherlich ein guter Gedankenansatz......aber abhängig von der momentanen örtlichen Situation ist sicherlich das Bereitstellen einer "TK-Infrastruktur" keine kommunale Kernaufgabe......

..ich freue mich aber über weitere Diskussionen zum Thema....;)
 
[EDIT: Absolut unsinniges Vollzitat gelöscht. --gandalf.]

Yo, danke. Natürlich macht das nur Sinn, wenn dadurch die klammen Kassen der Kommnunen ein wenig gefüllt werden könnten. Genau das möchte ich mit eurer Hilfe herausbekommen. btw. In Östererich, habe ich erfahren, gibt es Gemeinden die sogar ein eigenes Glasfasernetz verlegt haben.

greetz
h
 
Ich komme aus der Branche. Politiker die kleine Stadtwerke gründen wollen haben keine Ahnung. Sie wissen nicht auf was die sich damit einlassen. Ein Stadtwerk aus dem nichts gründen ist ein sehr hohes Risiko.


Natürlich macht das nur Sinn, wenn dadurch die klammen Kassen der Kommnunen ein wenig gefüllt werden könnten.
Du mußt erstmal investieren, wenn du eine Rendite haben möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
[EDIT: Absolut unsinniges Teilzitat des Beitrags direkt darüber gelöscht. --gandalf.]

Naja, ich wollte ja eigentlich auch keine Stadtwerke gründen. :confused:
 
Naja du möchtest etwas weiter vermieten was dir nicht gehört und dann noch Profit erwirtschaften. Für mich sind solche Zwischenhändler immer nur Abkassierer.
Hast du schon mal überlegt warum die Telekom in ländlichen Bereichen kaum Netzausbau tätigt? Es lohnt sich nicht mehr. Keine Rendite... und jetzt kommst du und erwartest von der Telekom das sie ihr Netz an dich weiter vermietet und auch bestimmt ausbaut. Das auch sicherlich nach deinen Vorstellungen... versetze dich mal in die Lage des Netzeigentümers. Der sagt sicherlich: "Für was...."

Hinweis

Wenn du hier weiterhin schreiben möchtest und davon gehe ich aus solltest du dich an die Spielregeln halten denen du auch zugestimmt hast. Z.B. keine Vollzitate des vorigen Schreibers. Immer nur einen Beitrag nach den anderen oder den Text editieren.
 
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Das ganze kann interessant werden, wenn die Gemeinde selbst das Abwassernetz inne hat. Aufgrund der Eigenkontrollverordnung stehen erhebliche Sanierungsmaßnahmen an. Meist sind auch die Hausanschlüsse betrofen. Dadurch wäre ggf. ein großer Bereich mit geringen Mehrkosten (nur das Kabel - die Arbeitsleistung steigt quasi kaum) sogar ohne Miete der letzten Meile zu erschließen. Dann kann das Anmieten der letzten Meile sinnvoll sein, um die Bereiche anzubinden, die nicht von der Kanalsanierung betroffen sind.
Das Hauptproblem der Gemeinden dürfte allerdings die Frage sein, woher das Breitband kommen soll. Die letzte Meile alleine reicht ja nicht, gerade auf dem Land.
 
Das ganze kann interessant werden, wenn die Gemeinde selbst das Abwassernetz inne hat. Aufgrund der Eigenkontrollverordnung stehen erhebliche Sanierungsmaßnahmen an.
Dies ist ein guter Tip. Eine erste Recherche, welche Gemeinden das Abwassernetz inne haben, war wenig erfolgreich. An wen muss man sich wenden? Es macht ja wenig Sinn tausende Gemeinden abzutelefonieren.
 
Man sollte hier etwas anderes berücksichtigen: früher durfte die Bundespost überall ihre Leitungen hinlegen, wo sie das nun mal wollte... dadurch erhielt die Bundespost insbesondere ein Quasi-Monopol auf die letzte Meile. Inzwischen gehören jedoch viele "letzte Meilen" überhaupt nicht mehr der Deutschen Telekom (weder die Grundstücke, noch die Leitungen), sondern werden durch lokale, regionale oder sogar überregionale Unternehmen betrieben. Beispiele sind die Teilnetze von M-Net, Netcologne, und anderen Städten und Gemeinden. Bürgernetze entstehen ebenso auf Wi-Fi-Basis in Regionen ohne sinnvolle DSL-Versorgung.

Weiterhin: die Deutsche Telekom ist kein Monopolist im Bereich der letzten Meilen mehr. Wenn also ein Verein oder eine Kommune denken, sie müßten Leitungen verlegen, dann dürfen sie das gerne tun. Wozu von einer Deutschen Telekom mieten? Diese Kommune würde dann ein eigener Betreiber für Telefonie und Internet und würde per Peering mit der Deutschen Telekom und ggf. anderen über einen Interconnect-Vertrag sich an das weltweite Netz für Telefonie bzw. das Internet anschließen. Das unterliegt nicht Genehmigungen und Regularien der Deutschen Telekom, sondern der Bundesnetzagentur.

Man kann auch die bestehenden Leitungen nutzen und nur als virtueller ISP auftreten, der eben Ports oder letzte Meilen von der Deutschen Telekom, Telefonica oder anderen verwendet. Hierzu sind entsprechende Verträge mit diesen Anbietern zu schließen. Beispiele für solche Provider ohne eigenes Netz gibt es auch: 1&1. Im Mobilfunk sind das MVNOs wie Schlecker, Tchibo oder Debitel, die keine eigene Mobilfunknetze haben, dennoch ein eigenes Angebot formulieren.

Denkbar ist also Vieles. Man muss ein sauberes Geschäftsmodell mit einer stabilen Kundschaft haben, um dafür zumindest kostendeckend zu arbeiten und Risiken durch Kundenfluktuation zu eliminieren. Für einen sauberen Betrieb muss schließlich auch eine Mindestzahl an Kunden vorhanden sein. Die ganzen Wi-Fi-Bürgernetze in Deutschland zeigen bereits, wie das geht.

--gandalf.

PS: Ich erwarte nun Antworten ohne Vollzitate. Danke.
 
Du mußt erstmal investieren, wenn du eine Rendite haben möchtest.
Für gewöhnlich ist es so, daß die Ver- und Entsorgungsunternehmen in der Hand der Gemeinde keine Rendite abwerfen sollten, sondern lediglich kostendeckend arbeiten sollen, denn das ist ja nicht im Interesse der Bürger.
 
Was sind denn jetzt deine Interessen an dem Thema. Sowie ich sehe hast du keine Ahnung von dem Thema. Überlege erstmal was du möchtest?
Wissen welche Kommunen ein eigenes Abwassernetz unterhalten? Ein Telekommunikationsunternehmen gründen?

Mal eine Idee für einen Leitfaden

• Grundsätzliche Voraussetzungen
• Wettbewerbsrecht/Gewerberecht
• Rechtsformen
• Kapitalbedarf und Finanzierung
• Steuern und Versicherungen
 
Mal eine Idee für einen Leitfaden
• Grundsätzliche Voraussetzungen
...

Denke, hier befinden wir uns gerade. Und Du hast recht, ich habe über die grundsätzlichen Voraussetzungen keine Ahnung, deswegen dieser thread.
 
Was bist du denn Kommunalpolitiker oder einfach nur interessierter Bürger? Was für Qualifikationen hast du?
 
Na ja, "keine Ahnung" ist ja nicht so schlimm... das soll es bei gewissen Politikern ja auch geben :hehe:

Zunächst mal solltest Du das Ziel Deiner Frage vielleicht konkretisieren. Was willst Du eigentlich?
- Einen Stadtwerk-ISP gründen?
- Ein Bürgernetz aufbauen?
- Ein Unternehmen mit neuem Geschäftsmodell erzeugen?
- Einfach nur spielen? ;-)

--gandalf.
 
Yow, Kommunalpolitiker :confused:

Nee, Scherz beiseite, interessierter Bürger mit ausreichend IT-Background.

Wie wärs denn mit Bürgernetz aufbauen und Unternehmen (z.B. Genossenschaft) mit neuem Geschäftsmodell erzeugen. Wobei die Bürger Stakeholder der Genossenschaft sind und mögliche Gewinne direkt entweder dem weiteren kommunalen Netzausbau zukommen oder sinnvolle Dinge, wie Kindergärten oder Schulen unterstützt werden. Nebenbei könnte um dieses (natürlich auszuarbeitende) Geschäftsmodell eine Reihe von Dientleistungen (Beratung, Support) in der Privatwirtschaft entstehen, Stichwort Arbeitsplätze schaffen.

Nachtrag: Vermutlich muss das Angebot aber Telefon- und DSL-Anschluss umfassen. Auch wäre zu fragen, ob es im regionalen Netz auch
inhaltliche und kommerzielle Angebote geben kann, die einen echten Mehrwert schaffen.
 
Es ist zwar möglich, benötigte Adern der "letzten Meile" anzumieten. Nur macht dies eigentlich nur dann Sinn, wenn man auf mindestens einer Seite die benötigte Technik hat. Ähnliches wurde auch schon un unserer Stadt von einem örtlichen IT Dienstleister überlegt, jedoch wurde dieses Vorhaben auch wieder fast aufgegeben, da die benötigte Technik samt Wartung einfach zu teuer gewesen wäre.

Statt dessen setzt man jetzt auf die Anmietung von bereits verlegten Glasfaserkabeln bzw. von Leerrohren um Glasfaser zu verlegen.

Die Leitung zu mieten, nur um dann einen üblichen DSL Anschluss damit zu betreiben dürfte so nicht möglich sein.

Gruß
Sandra
 
Wie wärs denn mit Bürgernetz aufbauen und Unternehmen (z.B. Genossenschaft) mit neuem Geschäftsmodell erzeugen.
Dann suche dir mal ein paar Bürger aus die dir ihr Kapital ich sage mal "für lau" (du möchtest die Gewinne wieder für etwas anders verwenden) zur Verfügung stellen. Um Kapital zu erhalten müsstest du wenigstens den marktüblichen Zins an die "Genossen" zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Kapital zu erhalten müsstest du wenigstens den marktüblichen Zins an die "Genossen" zahlen.

Oder du nutzt deine Monopolstellung als Vermietern und vermietest deine Wohnungen im Block nur noch mit Telefon.
Entsprechendes habe ich im Auftrag geplant.
 
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