[Info] Lösung gesucht!

[Sammy_Ch]

Hallo Forumsmitglieder.

Ich hoffe, dass ich hier auf Hilfe stoße.

Folgende Situation:
Unser Büro befindet sich im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses. Wir teilen uns das Büro mit einer weiteren Firma.
Da wir erst seit kurzem 2 Firmen in diesem Büro sind haben wir uns bis jetzt den vorhandenen Anschluss geteilt. Da die neu entstandene Firma aus der bisherigen entstanden ist war das alles kein Problem.
Damit jetzt aber die alte Firma nicht auch die Anrufe der neuen Firma entgegennehmen muss, muss eine neue Lösung her.

Momentan haben wir einen ISDN Anschluss bei der Telekom und DSL mit Fonflat von 1&1.
Um die Kosten gering zu halten würden wir gerne einen Anschluss für beide Firmen haben.
Dazu benötigen wir für die bisherigen 3 MSN noch 2 weitere für die neu dazugekommene Firma.
Ziel soll sein, min 4-6 Gespräche gleichzeitig zu führen.
Wir müssten insgesamt 8 Telefone einrichten, die auf die unterschiedlichen Nummern reagieren.

Idee ist, ein Komplettanschluss von 1&1 und den Telekomanschluss weglassen. die 3 MSN von der Telekom zu 1&1 protieren und 2 zusätzliche MSN bekommen.

Hinter die Fritzbox würde ich dann eine TK-Anlage mit der entsprechenden Anzahl an Nebenstellen hängen und die dann entsprechend programmieren.

Meine Frage ist jetzt ob diese Lösung möglich ist oder ob es bessere (einfachere) Lösungsvorschläge gibt.

Vielen Dank für eure Mithilfe.

 

[Rohrnetzmeister]

Für eine Firma würde ich lieber einen ISDN Anschluss behalten als komplett auf VoIP zu setzen.

 

[Sammy_Ch]

ja die überlegung war auch schon da, im fall dass DSL ausfällt.
Ich bin bei den Telekom-Business Tarifen nicht schlau geworden.
Ich weis dass es früher bei der Telekom 10 MSN gab. Wenn ich da jetzt einen Call & Surf Comfort mit ISDN möchte gibts nur 3. Oder kann ich da auch mehr MSN bekommen.
Meine Frage ist auch noch, ob ich wenn ich eine Telefonanlage über den S0 an die Fritzbox anschließe dann mehr als 2 Gespräche gleichzeitig führen kann, oder ob mir der S0 nicht mehr zulässt?

 

[gandalf94305]

Die Priorität für eine Unternehmenslösung ist normalerweise nicht, ein paar Euro zu sparen, sondern eine zuverlässige und hinreichend komfortable Telefonerreichbarkeit zu gewährleisten. Daher wäre mein Vorschlag folgender:

- ein ISDN-Mehrgeräteanschuss mit 3-10 MSN für die eine Firma (früher gab es die 10 MSN mal kostenfrei bei Einrichtung des Anschlusses, heute kosten sie Einrichtungsgebühr)
- ein zweiter ISDN-Mehrgeräteanschluss mit ebenso 3-10 MSN für die zweite Firma
- eine Telefonanlage mit zwei ext. S0-Ports und hinreichend vielen internen Teilnehmeranschlüssen (analog, ISDN, UP0, VoIP)

Durch disjunkte Rufverteilungen kann man dafür sorgen, daß zwar die internen Teilnehmer alle Nebenstellen an der gleichen Anlage sind, jedoch die beiden externen ISDN-Anschlüsse für sich nur die jeweiligen Teilnehmer der entsprechenden Firma erreichen. Du hast bisher noch nicht gesagt, wie viele Nebenstellen das jeweils sind.

Wenn mehr externe Kanäle benötigt werden, kann man das über einen VoIP-Anschluß der Anlage realisieren (Anbieter wäre noch auszuwählen) oder über einen zusätzlichen ISDN-Anschluss. Im zweiten Fall wäre dies idealerweise von Anfang an schon ein ISDN-Anlagenanschluss mit einem entsprechenden Rufnummernblock, der später nur noch einen weiteren NTBA dazu bekommt.

Noch einfacher aus meiner Sicht ist die Realisierung zweier getrennter Telefonanlagen, denn wenn das zwei Firmen sind, die unabhängig voneinander agieren, will einer vielleicht nicht, daß der andere die Einzelverbindungsnachweise beider Firmen anschauen kann. Hier gibt es eine Reihe von Datenschutz-Implikationen, die nicht zu vernachlässigen sind. Es ist auch die Frage zu stellen, ob es eine Kostenumlage geben soll und auf welcher Basis diese bestimmt werden könnte.

Für eine wirkliche Entscheidung sind aber noch so viele Fragen offen, daß das alles bis hier nur eine grobe Richtungsweisung sein kann.

--gandalf.