[Frage] Lösung für SIP-Türsprechanlage im Zweifamilienhaus

[gwc]

Hallo zusammen,

ich bewohne ein Zweifamilienhaus, bei dem eine Wohnung an Fremde vermietet wird.
An der Haustüre ist eine SIP-Türsprechanlage (Wantec Monolith C IP) angebracht und die Klingeltaster rufen zum Fritzfon in der jeweiligen Wohnung durch.
Jede Wohnung (A und B) hat einen eigenen Netzwerkbereich mit eigenen Switches.

Momentan hängt die Türsprechanlage im Netzwerk der Fritzbox A (Fritzbox 7490 von Wohnung A) und das Fritzfon B (Wohnung B) ist über einen DECT-Repeater ebenfalls mit der Fritzbox A verbunden. Das funktioniert so ganz gut, nur möchte ich Wohnung B unabhängig von der Fritzbox A machen, sodass ich auch mal ohne schlechtes Gewissen an der Fritzbox A rumtüfteln kann, ohne dass die Türsprechanlage für Wohnung B nicht mehr funktioniert.

Folgende Voraussetzungen müssten erfüllt werden:

• Ich müsste aus dem Netzwerk von Fritzbox A immer Zugriff auf die Türsprechanlage haben (Konfiguration etc.)
• Über das WLAN von Fritzbox A muss per App auf Bild und Ton der Türsprechanlage zugegriffen werden können.
• Das Netzwerk aus Wohnung B bzw. das Fritzfon von Wohnung B soll zwar mit der Türsprechanlage verbunden sein, aber nur Zugriff auf das notwendigste haben, also Bild + Sprechverbindung.
• Wenn Fritzbox A aus bzw. defekt, darf die Funktion der Türsprechanlage/Fritzfon A/Fritzfon B nicht eingeschränkt sein.
• Es darf keine direkte Verbindung zwischen Netzwerk A und Netzwerk B vorhanden sein oder diese entsprechend eingeschränkt sein.

Wie könnte eine nicht zu teure Lösung dafür aussehen?

Wenn ihr weitere Infos benötigt, bitte ich um kurze Meldung!

Vielen Dank im Voraus!

 

[jodost]

Spontane Idee: DualWAN ("LoadBalancing")-Router vor die Sprechanlage, und dann über die beiden WAN-Ports mit beiden FritzBoxen verbinden.
Welche FritzBox über welchen WAN-Port erreicht werden kann, sollte man über Regeln festlegen können.
Aus welchem Netzwerk (=über welchen WAN-Port) Du überhaupt auf die Sprechanlage kommst, und mit welchen Ports etc., solltest Du im Bereich Firewall und PortForwarding auf dem Router festlegen können.

Von TP-Link scheint es einen solchen Router <40 Euro zu geben. Wäre zumindest mal einen Versuch wert, zu gucken, ob man das mit dem so abbilden kann.

 

[gwc]

Hallo und danke!
Ich weiß nicht, was der Mieter nutzen wird, es kann auch etwas anderes als eine Fritzbox sein. Die Gegensprechstelle Fritzfon B soll daher unabhängig vom verwendeten Router in Wohnung B sein und somit komplett autark funktionieren, auch wenn da gar kein Router steht

 

[gwc]

Ich habe das ganze mal visualisiert, sodass meine Situation etwas klarer wird

So ist es jetzt:


So möchte ich es:


Oder alternativ so:


Vielen Dank und Grüße

Bilder geschrumpft by stoney

 

[gwc]

Guten Morgen zusammen!

Ich habe leider immer noch keine Lösung, aber mal das Netzwerk-Setup im ganzen Haus visualisiert.
So sieht's momentan aus:



Und so sollte es aussehen (was brauche ich für die Fragezeichen?):

Alleine vom Bild her möchte man sagen, dass da einfach nochmal eine Fritzbox im UG hin müsste, die mit der Türsprechanlage verbunden ist und somit ein eigenes Netzwerk für die Türsprechanlage bereitstellt.

Nur möchte ich mit der Fritzbox im EG trotzdem noch Zugriff auf die Türsprechanlage haben, was auch immer mal im OG stehen wird, soll aber keinen Zugriff auf das Netzwerk der Fritzbox UG haben. Das Fritzfon im OG muss nur das DECT-Signal der Fritzbox im UG abgreifen können, sodass eine Sprech- und Videoverbindung mit der Türsprechanlage zusammen kommt.

Vielen Dank!

 

[jodost]

Die zweite Fritzbox konfigurierst Du dir intern auf ein anderes Netz (d.h. die soll nicht 192.168.178.0/24 nutzen wie die erste) und Internet-Zugang über LAN1. Den verbindest du mit hängst lan4 der ersten und machst dort ein Gästenetz. Selbst wenn dein Mieter irgendwie über das Telefon Zugang zum Netzwerk bekommen könnte, wäre er damit nicht in deinem Netzwerk.

Und für deinen Zugriff auf dieses Türnetz kannst du dich bei Bedarf entweder per WLAN oder per LAN (Kabel legen und nur bei Bedarf einstecken) in das KlingelFritz-Netz hängen.

Weil das ein anderes IP Netz hat, geht sogar beides gleichzeitig (d.h. während deiner Wartungsarbeiten hast Du Zugang über zB WLAN auf dein normales Netz mit allen internen Geräten, und über LAN Zugriff auf das KlingelFritz-Netz)