Ist die HBX Prof. was für mich?

Ich bin übrigens in diesem Bereich "Moderator" und nicht "Wissenslieferant Nr.1, den alle fragen dürfen".

Aber wenn Du eine Behauptung aufstellst und man diese (berechtigt) hinterfragt, bekommt man ebenfalls keine Antwort.... das nervt ebenso.

schufti
 
Das wird jetzt offtopic.

Doch warum sollen Dich interessierte Menschen nicht "fragen dürfen"?

Fragen darf man immer. Mich stört die Mißstimmung wenn keine Antwort kommt.

Das Du natürlich als erfahrener HorstBox'ler und Asterisk'man öfters als andere angesprochen wirst liegt doch auf der Hand! Stört Dich das wirklich?

Siehe oben. Mich stört die Erwartungshaltung; ich mach das hier freiwillig.

Bitte zurück zum ursprünglichen Thema dieses Threads. Danke.
 
Inzwischen habe ich die ersten Test mit der HBX-pro durchgeführt und habe sie immerhin schon mal zum Laufen gebracht. Da ich - wie geschrieben - nur den Asterisk-Teil nutzen möchte hatte ich gleich zu Beginn einige Probleme, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet hatte (konnte ich aber lösen, nicht zuletzt dank einiger Beriträge hier im Forum). Da dies direkt in Bezug auf die Fragestellung des Eingangspost relevant ist (ist die HBX pro was für mich), möchte ich meine Erfahrungen kurz darstellen:

- Ausgelieferte Firmware 4.1.1: Noch kein Internetzugang über LAN möglich, Offlineupdate wollte nicht funktionieren. Lösung: Ich habe mich gefreut, kein Kabel-Internet, sondern DSL zu haben und die Box an die DSL-Leitung gehängt (erstmal Zugangsdaten gesucht und einen Adapter 8-pol Buchse auf 6-pol Stecker gequetscht, da meine Telefondose und der Splitter hinter dem Kleiderschrank liegen - abbauen wollte ich den dann doch nicht). Onlineupdate aktualisierte dann auf Firmware 5.0.

- Box konfiguriert auf Zugang über LAN in meinem internen Netz mit fester IP (mein DHCP ist abgeschaltet, ich weise grundsätzlich allen Geräten eine feste IP zu). Großer Fehler, obwohl die Daten absolut richtig waren, war kein Zugriff auf die Box mehr möglich. Lösung: Nachdem ich aus dem Forum die 192.0.2.2 als immer funktionierende Adresse erfahren hatte und auch las, dass andere auch dieses Problem hatten, stellte ich von fester IP auf DHCP um. Meinen DHCP-Server auf der Fritz!Box aktivierte ich dazu. Nun kam ich auf die Oberfläche und konnte beginnen, zu konfigurieren.

- Mein GSM-VoIP-Gateway arbeitet im internen Netz als SIP-Server auf Port 6060 (abweichend vom Standard). Das Gateway zeigte an, dass die HBX angemeldet sei. Die Box zeigte für den Kanal "Offline". Sipgate zu registrieren ging hingegen. Vermutung: ":6060" für einen abweichenden Port läuft nicht richtig. GSM-VoIP-Gateway umkonfiguriert. Mit Standardport läufts.

Enttäuscht bin ich von den wenigen Konfigurationsmöglichkeiten und den nicht nachvollziehbaren Einschränkungen. Wieso ist das Ausweichkonto bei den Wahlregeln immer der Analoganschluss? Warum kann ich bei den weiteren Wahlregeln nicht abweichendes angeben, möglichst sogar mehr Ausweichkonten? Gerade das will ich ja, weill es die FBF nicht kann (mehrere GSM-Gateways, ist einer besetzt, dann nächsten nehmen). Schade, dass es keinen regulären Weg gibt, direkt die Configdateien des Asterisk zu bearbeiten. Ich hatte gehofft, die Box vorzukonfigurieren, das Webinterface abzuschalten und meine Anpassungen der configs händisch vorzunehmen. Im Forum habe ich allerdings auch schon Lösungen für den Zugriff gefunden, mal sehen, wann ich dazu komme, mich näher damit zu beschäftigen.

Insgesamt: Aus meiner Sicht eine Herausforderung, was mir Spaß macht. Man kann sicher einiges umsetzen. Es ist aber definitiv eine Box für Profis und ambitionierte Hobbyisten und braucht viel Zeit zur Einarbeitung. Bewertet man diese Zeit kostenmäßig, so lohnt sich die Box nicht. Ein reiner Asterisk-Server ist einfacher aufzusetzen und hardwaremäßig auch nicht viel teurer.

Die Technik der Box ist für damalige Verhätnisse sicher nicht schlecht. Die 70¤ sind heute gerade noch so akzeptabel, allerdings nur mit Einschränkungen. Zu Bedenken ist die schwache Leistung der Box. Konferenzschaltungen mit mehreren Teilnehmern, evtl. mehrere Konferenzen, sind sicher nicht ohne Grund nicht in der Firmware vorgesehen.

Wenn man nicht ganz spezielle Anforderungen hat, für die die Box ausreicht oder professionell angepasst werden kann, oder man einfach dem Spieltrieb frönen möchte (die Box bietet schon Erfolgserlebnisse: Man stößt an Probleme und wenn man sie löst, fühlt man sich gut...Also, zu viele Probleme machen dann süchtig ;-) ) kann ich die Box dann doch niemandem empfehlen. Ich würde sie auch nicht mehr als stromsparende Alternative zu einem Asterisk-PC sehen. Ihr Netzteil hat 12V 3,3A, also max. 40W. Ich habe kein Meßgerät, aber ich schätze nach der Abwärme kann man schon mit um die 15-20W Normalverbrauch rechnen, wenn man ISDN/Analogtelefone nicht dran hat. Ein EeePC B202 verbraucht maximal 24,2 W, wenn man die HD ausbaut und durch ein CF ersetzt sicher weniger. Also nicht deutlich mehr als eine HBX pro. Dafür hat man dann 2GB RAM, 160GB HD, 1,6 GHz Intel Atom. Da läuft ein Asterisk mit allem Schnickschnack ohne Probleme und dient nebenbei als LAMPP-Server, bringt USB-Platten deutlich schneller ins Netz (Samba, FTp, also ein NAS), liefert also deutlich mehr Nutzwert (bei 270¤ Kosten). Braucht man ISDN-Ein- und Ausgang, freetzt man sich eine FBF 5012 mit DTMF-Box (eBay 15...20¤) oder andere FBF´s.
 
Bei mir gings irgendwie nicht, auch bei 5.0. Ich habe mir das ganze gründlich angeschaut, sollte eigentlich als energiesparender Asteriskserver dienen. Ich habe nun AsteriskNow auf einem PC probiert und beschlossen, mir eine Asus Box B202 zuzulegen. Bei 15 - 24,2 W Leistungsaufnahme der HBX pro durchaus vergleichbar, mit viel mehr Möglichkeiten. Bei der HBX pro macht das Experimentieren zwar Spaß - aber das, was ich erreichen kann liegt deutlich unter dem, was ein echter PC bei annähernd gleichem Stromverbrauch kann.
 
Um mich mal als fragender zu "Ist die Horstbox was für mich?" einzureihen. Das der analoge Teil nicht besonders gut ist, wurde ja schon geschrieben, aber was ist mit dem ISDN-Teil? Kann die Box einwandfrei in eine vorhandene ISDN-S0-Leitung eingeschliffen werden, um dort einige VoIP-Nummern einzuschleusen?
 
Hallo,

nun ich kann mich über das ISDN Teil nicht beschweren. Klar, man ist vielleicht heutzutage dank VoIP und Mobiltelefonie nicht mehr die Top Qualität von ISDN gewohnt, doch ich kann durchaus damit leben. Also wenn überhaupt minimales Rauschen ...

Der Analogteil hat da schon seine eindeutige Schwäche, wenn auch man damit noch gut telefonieren kann. Alles eine Frage des Anspruchs ... :))

viele Grüße
Michael
 
Hi,

also wie man mit dem Rauschen bei Gesprächsbegin und dem Echo (das oft die andere Seite voll wegdrückt) leben kann .... da muß man die Ansprüche schon fast auf Buschtrommelniveau herunter fahren

schufti
 
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