[Erledigt] Ist die Gesprächslautstärke des analogen Amtseingangs (POTS) meiner Fritzbox 7170 softwareseitig anpassbar?

F

Fritzbastler

Guest
Hallo werte Leser*innen,
ich betreibe eine Fritzbox 7170 als LAN-Router und SIP-Adapter hinter einem VoLTE-Router, dessen analoger Ausgang mit dem Amtsanschluss meiner Fritzbox verbunden ist, so dass ausgehende Gespräche via Mobilfunk und eingehende via SIP-Telefonie abgewickelt werden können.
Die Gesprächslautstärke unter Verwendung der SIP-Telefonie ist vollkommen normal, der eingeschleifte Analogausgang des LTE-Routers überträgt jedoch einen zu hohen Pegel, so dass die Gesprächslautstärke bei Verwendung der Mobilfunktelefonie unnatürlich laut ist und Rückkopplungen im Telefonhörer zu Echos führen - ein identisches Bild ergibt sich auch bei Direktanschluß des Telefons an den analogen Telefonausgang des LTE-Routers. Selbst der Versuch, den Rufstromkreis mittels Drehwiderstand zu beeinflussen, so wie bei der Impendanzanpassung von integrierbaren Türsprechstellen üblich, brachte keinerlei Lautstärkesenkung, der LTE-Router scheint hier nachzuregeln.
Vorher hatte ich einen Nicht-VoLTE-Router in Verwendung, dessen analoger Ausgang einen korrekten Lautstärkepegel besaß, so dass die Telefongespräche echofrei und in angemessener Lautstärke geführt werden konnten.
Nun könntet Ihr vielleicht anmerken, dass sich die Gesprächlautstärke an so manschem Telefon herunterregeln lässt - stimmt, aber in diesem Anwendungsszenario ist dies nicht praktikabel, weil sie ja bei der SIP-Telefonie vollkommen normal ist und man nicht ständig bei jedem Anruf das Telefon nachjustieren möchte.

Ich hatte mich in dieser Angelegenheit bereits an den Support des VoLTE-Routerherstellers gewendet, in der Hoffnung, die Gesprächslautstärke via Tastencode über das angeschlossene Telefon oder etwa via Telnet reduzieren zu können. Mehrmalige Anfragen blieben jedoch über Wochen bislang unbeantwortet.

Da kam mir die Idee, die Gesprächslautstärke eventuell auch über die Fritzbox anzupassen, schließlich fand sich in so manchem Firmwareupdate schon der Hinweis über eine Erhöhung der Gesprächslautstärke im Vergleich zur Vorgängerversion - wieso sollte dies dann nicht auch in entgegen gesetzter Richtung funktionieren!?

Deshalb nun hier ganz konkret meine Frage aus dem Thementitel:

Ist die Gesprächslautstärke des analogen Amtseingangs (POTS) meiner Fritzbox 7170 softwareseitig anpassbar und falls ja, wie lässt sich dieses bewerkstelligen?

Über konstruktive Lösungsvorschläge würde ich mich sehr freuen - geringe Kenntnisse über Telnet sind durch das eine oder andere Router-Experiment vorhanden.
 
Klar würde ich gerne dessen Signalpegel reduzieren, aber in Ermagelung eines zeitnahen und somit vernünftigen Herstellersupports sehe ich bei dem LTE-Router derzeit keine Einstellungsmöglichkeiten, zumal dessen Menü sich bezüglich der Telefoniefunktion gänzlich ausschweigt und ebenso keine versteckten Einstellmöglichkeiten im Interface etwa via Browser (z.B. über Inspect) zu finden sind.
 
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Hallo.
Früher gab es mal bei ganz kurzen Leitungen zur Vermittlungsstelle eine Verlängerungsleitung VL die man in die Anschlussleitung schalten konnte. In die a Ader zwei 130 Ohm in Reihe. Zwischen den beiden einen C mit 0,047 µF zur b Ader.
Vielleicht bringt es ja auch etwas in der sehr kurzen Analogverbindung zwischen den beiden Routern
 
@Multireed
Zunächst vielen Dank für Deinen Vorschlag!
Ich hatte auch darauf spekuliert, die Rufkreisspannung und somit die Lautstärke mittels Drehwiderstand (in Reihe zwischen Analogausgang des LTE-Routers und analogem Amtseingang der Fritzbox) senken zu können. Der verwendete 1kOhm Drehwiderstand wurde schrittweise bis auf über 800Ohm hochgedreht, die Lautstärke hat sich nicht ein My reduziert, lediglich zuvor nicht vorhandene Störgeräusche waren dabei zu hören - der LTE-Router scheint hier also nachzuregeln, um ebenso für lange Telefonanschlußleitungen geeignet zu sein. :(
(Nebenbei bemerkt ist meine Fritzbox wegen unterschiedlicher Standorte sogar über eine relativ lange Anschlussleitung, ein 10m langes LAN-Kabel, mit dem Analogausgang des LTE-Routers verbunden, aber auch diese Leitungslänge beeinflusst die Lautstärke in keinster Weise, weil das Telefon an der Fritzbox identisch laut ist, wie wenn es direkt mit dem Router verbunden ist.)
 
Elektronik oder Physik scheint nicht dein Steckenpferd zu sein? Ein purer R in Reihe von der Quelle zum Eingang bringt dabei eher nichts, weil ein Dämpfungsglied von Nöten ist, und das ist etwas komplexer aufgebaut.
Wie hoch ist denn der R-Eingang deiner FB und der R-Ausgang deines Routers? Denn analoge Telefone haben eine Bezugswert von 600 Ohm am damaligen öffentl. TelefonNetz. Also wird wohl ein T- oder Doppel-T-Glied zu konstruieren sein. Mit etwas Lötfähigkeiten und LP-Material (LochRaster-Platine) wie ein paar R´s sollte das zu einem Ergebnis führen.
 
@Tele-Info
Stimmt, Elektrotechnik ist nicht mein Steckenpferd.

Ich habe folgende Widerstände in spannungslosem Zustand ermitteln können:

- Telefonausgang des viel zu lauten VoLTE-Routers: 18,33 Megaohm

(- Telefonausgang des zuvor benutzen LTE-Routers mit normaler Lautstärke: 10,28Megaohm)

- analoger Amtseingang der Fritzbox 7170: kein Widerstand messbar
laut der archivierten wehavemorefun-Fritzboxinfoseite soll eingangsseitig der Chip CPC5621A verbaut sein, dessen metallischer DC-Widerstand im aufgelegten (Telefon-)Zustand mindestens 10Megaohm und dessen AC-Impendanz im abgehobenen Zustand 600Ohm gemäß Datenblatt betragen soll
 
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@Tele-Info
Zunächst vielen Dank für Deinen Vorschlag!

In der Zwischenzeit habe ich den Bau und die probeweise Verwendung eines Dämpfungsgliedes in die Tat umgesetzt, um leider feststellen zu müssen, dass sich zwar die Gesprächslautstärke etwas gesenkt hat, die Fritzbox jedoch beim Abheben des Telefonhörers nun am Amtseingang ein Besetztzeichen signalisiert, weil der vorgeschaltete LTE-Router das vorherige Auflegen des Telefons nach einem Gespräch über den analogen Amtsnschluß der Fritzbox nicht mehr erkennt.
Kurios ist in diesem Zusammenhang ist, dass ein ausgehender Wahlvorgang aber trotzdem funktioniert.

Gebaut habe ich hierzu ein T-Glied mit 3dB Dämpfung und den folgenden Werten bei 600 Ohm:
2x serielle Widerstände mit je 100 Ohm (errechnet sind 103 Ohm) in einer Ader
1x 'Brückenwiderstand' zwischen den obigen Widerständen und der anderen Ader mit 1700 Ohm (errechnet 1703 Ohm)

So wie es sich aktuell darstellt, ist dies ja aber keine Lösung im Alltag.

Ich möchte an dieser Stelle deswegen um weitere Anregungen bitten, die mich meinem Ziel näher bringen könnten - im Voraus schonmal vielen Dank hierfür!
 
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