ISDN oder analog noch notwendig ?

cyrano

Neuer User
Mitglied seit
14 Jun 2005
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Auch wir haben ein Schreiben von der Telekom bekommen, dass man im Laufe der nächsten 1-2 Jahre komplett auf Voip umstellen will.
Da wir, wie schon in anderen Freds geschrieben umziehen wollen und uns eine Voip Pbx Anlage zulegen wollen, daher die Frage:
Sollte diese noch über S0 oder analog Ports verfügen oder kann man getrost komplett auf Voip setzten ?
Synchronen DSL Anschluß mit genügen MBit natürlich vorausgesetzt (glasfaser in house).
 
Abend

Gewohnheitsmässige ISDN Nutzer, oder Bakelit "Verliebte" haben so die Möglichkeit ihre "Oldtimer" weiter zu fahren.
...warum nicht.

Allerdings nur, wenn sie den Möglichkeiten von echten SIP Telefonen nicht im Wege stehen.
...meine Meinung.
 
Kommt auch drauf an, welche Geräte man evtl. weiternutzen möchte und wie die eigenen Ansprüche sind.

Ich persönlich habe seit Anfang 2010 privat einen reinen VoIP Anschluss, reicht mir völlig aus. Zusätzliche Geräte (wie Splitter, NTBA) wurden eingespart und bringt auch Vorteile.

Wenn man mit den wenigen kleinen Haken, die VoIP (noch) hat leben kann (nicht alle Funktionen aus ISDN Zeiten, leicht höheres Ausfallrisiko wenn DSL Leitung instabil), kann man ruhig wechseln, wenn man eine gute, stabile DSL Leitung hat meiner Meinung nach.
 
Dito

Da heisst es: Uploadrate ist genauso wichtig wie die des Downloads

SVDSL2++ für Alle
(Und feste IPv4 & 6)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon geschrieben, u.a. weniger Kabel und Geräte notwendig, flexiblere Nutzung (bspw. Rufnummer auch von anderen DSL Anschlüssen (z.B. auf Geschäftsreise oder im Urlaub) möglich. Dadurch aus Kosteneinsparung möglich.
 
Naja, momentan traut sich ja Niemand und Keiner, aber...
Verschlüsselte Telefonie, zumindest mit SRTP.
Über SIP URI (sip:[email protected]) telefonieren, wenn man weiss wies geht.
(Macht in den meisten Fällen Verschlüsselung erst möglich)

Textmessages direkt aufs Display...

  • SIP MESSAGE ( RFC 3428 ). This is further referred as 'Single Message' mode.
  • MSRP sessions ( RFC 4975 ). This is further referred as 'Chat Session' mode.

...und weiss der Geier noch alles.

Ach ja, mit SNOM läss sich Multicasten, und die hören auf bis zu 10 Multicast IPs und Ports.
...falsch konfiguriert: Prima Abhöranlage
Richtig: Als Durchsagefunktion und/oder für Musikberieselung (G711, PCMA, aLAW)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt schon ein Umstellungsbrief, obwohl erst später umgestellt werden soll?

Wenn man auf VoIP wechselt sollte man überlegen, ob man ISDN-Geräte (hier hauptsächlich Telefone) noch braucht.
Ich persönlich habe drei ISDN-Telefone, die entweder zu doof (Teles.Fon) sind oder nicht mehr richtig Funktionieren.

Bei VoIP-Telefonene sehe ich im Moment noch das Problem der, gegenüber analogen und DECT-Telefonen, höheren Anschaffungskosten. Wenn man eine eigene Telefonanlage wie eine F!B einsetzt kann man DECT einfacher über diese machen.
SIP-DECT-Telefone wären in dem Fall ja von den anderen DECT-Geräten abgekoppelt.

Aber, es ist wie bei allen Neuanschaffungen:
* Braucht man das wirklich?
* Was braucht man wirklich?

Erst dann sollte man sich um das gewünschte Neue kümmern.

(PS:
alte W28, W38, W48 sind haptisch einfach schöner ;-))
 
Solange IPv6 noch nicht durchgehend Standard ist überlasse ich die SIP-Registrierung lieber dem Router oder wenigstens einem zentralen Gerät im Heimnetz. Das ist damit Telefonzentrale und versorgt über DECT, ISDN, IP oder analog alle vorhandenen Telefone.

Mehrere SIP-Geräte hinter einem NAT-Gerät sind nicht so einfach zu konfigurieren und nicht jeder Provider erlaubt Mehrfachanmeldungen.
 
Es kommt auf den Einsatzort und die Geräte an ... ;) Man sollte schauen z.B. ob man Fahrstühle (Aufzüge), Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen oder sowas wie EC-Cash Geräte hat. Vieles kann man durch Austausch von Geräten umstellen, manche Dinge dürfen aber nicht auf "einfache" VOIP umgestellt werden.
 
Welche Dinge "dürfen" nicht auf VoIP umgestellt werden sondern "müssen" auf analog oder ISDN bleiben?

Es gibt eigentlich keine solchen Geräte.
Und:
Reine Analoganschlüsse werden auch auf VoIP umgestellt. Nur eben nicht durch einen Router beim Kunden sondern durch einen passenden Adapter in der "VmSt".
 
Welche Dinge "dürfen" nicht auf VoIP umgestellt werden sondern "müssen" auf analog oder ISDN bleiben?
Welcher VoIP-Anbieter nutzt denn ein Protokoll, dass den D-Kanal durchleitet?
 
Geräte für den D-Kanal können nicht auf VoIP umgestellt werden, sie gehören ausgetauscht. Daten überträgt man jetzt über IP (wer hätte das gedacht).
 
Reine Analoganschlüsse werden auch auf VoIP umgestellt. Nur eben nicht durch einen Router beim Kunden sondern durch einen passenden Adapter in der "VmSt".

Reine ISDN Anschlüsse nach neuesten Infos werden auch nicht gekündigt und erst auf der Linecard im HVt auf IP umgesetzt.
 
Das ist wohl richtig, aber ob der gesamte Funktionsumfang im HVt mit adaptiert wird ist so eindeutig nicht beschrieben...

Um auf die Ursprungsfrage, ob auf Anwender-Seite noch ISDN- und/oder Analogports notwendig seien, zurückzukommen:
Für den technischen Laien sind derartige Geräte wesentlich einfacher zu installieren und auszutauschen, zudem sind diese Geräte viel preiswerter zu erhalten. Die Flexibilität der Nummernzuordnungen zu den einzelnen Geräten ist heute auch völlig unproblematisch zu handhaben. Aber die Zahl der Leitungen muss von Anfang an mit eingebaut oder aufwändig nachgerüstet werden, hier hat die Flexibilität Grenzen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Welche Anwendung gibt es, die wirklich noch W.41, und nur X.31 kann?

Und welche Anbieter gibt es, die man als X.31 Service.Anbieter nutzen kann und nicht schon seit Jahren versuchen den Kunden davon abzubringen?

Ich kenne eine Anwendung eines großen deutschen Logistikers, die per ISDN Daten austauscht. Und sie nicht geändert wird.
Dort werden aber alle Systeme, die noch laufen, durch komplett andere ausgetauscht, wenn sie technisch die Grätsche machen.
Also wird auch hier ISDN nicht mehr so lange Leben.

Also nochmals:
Welche Anwendungen bestehen auf analoger oder ISDN-Datenübertragung und können auf gar keinen Fall umgestellt werden?

Die immer genannten Hausnotrufsysteme oder Aufzugswartungs-Melder. Alarmanlagen und Co können doch umgestellt werden.
Teilweise ist das doch nur eine interne Konfiguration des jeweiligen System. Oder es ist vollkommen egal, wie die Verbindung raus geht, so lange das System selber einen AB-Port hat.
Den man ja mit einem einfachen Telefonanlage auch über VoIP realisieren kann.

Weder Stromausfall noch Einbruchssabotage sind ein Grund.
Wer eine Alarmanlage betreibt, die selber keine USV hat, kann auch heute schon keine Alarmmeldung absetzten.

Der Leitung ist es egal, ob über das durchgeschnittene Telefonkabel eine analoge Alarmierung erfolgen sollte oder eine über das Internet, mit DSL-Anbindung. Durchgeschnitten ist durchgeschnitten.
Im Falle einer DSL-Anbindung könne man aber den Ausfall merken, bei einer analogen oder ISDN-Anbindung aber nicht.
 
@ Theo: Ich meinte das nicht als Hindernis einer Umstellung, sondern nur als Hinweis, dass sich diejenigen, die heute noch mit Sonderfunktionen arbeiten, dies bei einer Umstellung berücksichtigen müssen. Es gab hier im Forum schon viele, die erst hinterher erstaunt gefragt haben (zugegeben haben sich diverse von denen erst dafür angemeldet, so dass die Warnungen und Hinweise vorher auch nichts genützt haben...) ;)
 
Es sollte eigentlich für jeden, er etwas ungewöhnliches nutzt klar sein, das er bei der Umstellung seines System auf dieses besondere Achten muss.

Aber wie man ja immer wieder bei der Umstellung des Rechners auf eine neue Version des OS, oder Hardware, liest, vergessen das viele.
(Wieso funktioniert mein guter alter Laserjet III mit Parallelport nicht mehr? Nur weil der Rechner keinen solchen mehr hat? Das hätte die da mir vorher sagen müssen)
 
Moins

Oh, ja, da stimme ich zu.

...und möchte darauf hinweisen, dass meiner Erfahrung nach, jede Menge "Ungewöhnliches" mit SIP/RTP, also VoIP möglich ist.
 
Analoge oder ISDN-Nebenstellen braucht man privat eigentlich nicht mehr, es sei denn, man hat alte Telephone, welche man weiter betreiben möchte.
Allerdings stellt sich auch dort die Frage, ob die Anschlüsse schon von der Telephonanlage bereit gestellt werden müssen, oder ob man nicht lokale ATA/ITA verwendet.
Letztlich ist dies eine Frage der lokalen Verkabelung und der Anzahl der klassischen Geräte. Hat man nur 1-2 klassische Telephone, so ist der Betrieb einer Telephonanlage mit klassischen Leitungen wahrscheinlich energiehungriger.
Insbesondere mit einem Asterisk@Raspberry Pi hat die reine IP-Telephonanlage selbst wenig Energiebedarf.

DECT ist ein Thema, das man mit dieser Frage nicht durchmischen sollte, denn es handelt sich um die Verbindung Basis-Handgerät. Die Anbindung der Basis an die Telephonanlage kann auf jedem der drei Methoden erfolgen. Hier ist eine VoIP-Basis definitiv die beste Lösung.
Ich selbst nutze als Telephonanlage nur einen Asterisk. Die Fritzboxen, die ich habe, sind entweder als reiner Router oder als IP-Client in Betrieb. Letztere sorgen für WLAN, DECT und dienen ebenfalls als ATA für Bakelittelephone.

Insofern gilt im Privatbereich, dass nichts gegen eine reine VoIP-Anlage spricht. Aus Sicht der Telephonanlage ist ein ATA/ITA nichts anderes als ein IP-Telephon.
Ob sich der ATA im Telephongehäuse befindet (auch VoIP-Telephone verwenden analogen Schall bei der Schnittstelle zu Ohr und Mund des Nutzers) oder in der Telephonanlage, ist eigentlich egal.

Was aber entscheidungsrelevant sein dürfte, ist die Frage der Verkabelung. Oft sind Telephonleitungen schlicht schon da, Netzwerkdosen jedoch knapp. Ein VoIP-Telephon mit zwei Netzwerkkabeln (zur Dose und weiter zum PC) ist absolut unhandlich. Anders, wenn es sich um eine DECT-VoIP-Basis handelt, dann stören zwei Kabel nicht.
Umgekehrt kann es aber auch sein, dass die Telephonkabel netzwerktauglich sind ( bei mir zB durch zwei Wände aber paarweise verdrillt und nur ca. 5m Länge. Da kann ich sogar GBit-Netzwerk drauf betreiben. Da ist VoIP-Telephonie sinnvoller, da ich für Analog/ISDN entweder Netzwerkkabel oder Telephonkabel legen müsste.

Es ist also eine Einzelfallentscheidung. Sie hängt letztlich auch davon ab, was vorhanden, was nachzurüsten ist und was man eigentlich an Funktionen braucht.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.