Hallo z'samma, wie ich sehe sind hier die Auskenner. )
Dann will ich mal versuchen meine Fragezeichen verständlich zu formulieren.
Ausgangspunkt: Ich hab einen C+S Basic ISDN (und bin seit Jahren sehr zufrieden damit).
Die Telekom bietet jetzt ein "IP-basiertes" C+S an - und soviel ich verstanden hab, handelt es sich dabei um VoIP.
Ob das vorteilhaft ist, versuche ich grad einzuschätzen - aber ich würde dabei für weniger Geld einen schnelleren Internet-Zugang bekommen. Das spräche schonmal dafür.
Leider ist mir derzeit nicht klar wie das ganze dann technisch aussieht, (ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit VoIP) und bei der Telekom kann man mir halt nur soviel sagen, dass ich einen "Router" dazukaufen soll, und aus diesem "Router" kommt dann sowohl analoges Telefon als auch ein ISDN-S0-Bus als auch IP für die Rechner hinten raus.
Soweit das Grundsätzliche - jetzt zu meinen Details:
I: Abteilung "Surf"
Die embedded "Router" von der Telekom (die sog. "Speedports") sind für meinen Geschmack viel zu unflexibel. Ich nutze daher bisher das PPPoE, so wie es aus dem DSL-Modem kommt, und verarbeite das mit meinen eigenen Rechnern (FreeBSD) weiter, weil das meine Vorstellungen von dem was ein Router ist (incl. NAT, Firewall, Bandbreitensteuerung, VPN, usw.usf.) wesentlich besser erfüllt.
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich das weiterhin tun kann/soll. Denn wenn es sich da tatsächlich um VoIP handelt, dann wäre ja die Telefonie mit im IP enthalten (und folglich mit im PPPoE enthalten), richtig? - woraus folgt, dass ich einerseits überhaupt keinen Telekom-"Router" brauche, andererseits aber auch das komplette VoIP irgendwie mit eigener Software verarbeiten müsste?!
II. Abteilung "Call"
Die Vorstellung der Telekom sieht da so aus, dass man ihren "Router" verwenden soll, und dann an dessen ISDN S0-Anschluss einfach alles bestehende Telefon-Equipment anschliesst wie bisher.
Das scheint mir aber für mich nicht unbedingt das sinnvollste.
Bei meinem Telefon-Equipment handelt es sich um
* ein ISDN-Modem (nicht mehr genutzt)
* eine ISDN Telefon-Anlage (technisch veraltet), an der meine gewöhnlichen Analog-Geräte angeschlossen sind, und
* eine ISDN-Karte die als Anrufbeantworter fungiert.
Diese ISDN-Karte ist nun das eigentlich interessante - denn die kann Anrufe protokollieren und annehmen, und ggfs. auch (weil in den FreeBSD Rechner eingebaut) die hinterlassenen Nachrichten in mp3 umwandeln und per E-Mail weiterschicken oder in den Webserver stellen oder oder...
Diese IDSN-Karte ist allerdings ebenfalls technisch veraltet - nämlich 16-bit, und ich bin dabei, meinen letzten Rechner mit 16-bit Bus auszumustern und es hängt nur noch an dieser einen Karte.
Ich müsste also sowieso eine neue ISDN-Karte beschaffen, die dann auch von FreeBSD unterstützt werden sollte (was ein Problem ist, weil FreeBSD den ISDN-Support m.o.w. discontinued hat).
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man eine gleichwertige Anrufbeantworter-Funktionalität nicht auch irgendwie auf der Ebene von VoIP realisieren könnte, und also da die ISDN-Hardware loswerden?
(Ich habe gehört dass es da eine Software namens "Asterisk" gibt, die mglw. etwas derartiges kann)
Genau darin läge für mich dann das ausschlaggebende Argument für die VoIP Technik.
Falls also soetwas möglich ist, und falls sich herausfinden läßt *WIE* es geht - dann stellen sich erstmal noch ein paar Fragen:
1. Wie komme ich von den zwei Drähten in der Wand bis zu einem PPPoE Signal das mein Rechner verwerten kann? Funktioniert das weiterhin mit dem normalen Splitter + DSL-Modem (bzw. irgendeinem Speedport den man auch als DSL-Modem benutzen kann)?
2. Wenn man das gesamte VoIP mit eigener Software im Rechner verwurstet - wie schließt man dann die analogen Telefone an? Könnte man zB einen handelsüblichen modernen ISDN-Adapter (auf USB-basis) "rückwärts" betreiben, sodass er einen S0-Bus *erzeugt*? Oder gibt es sonstige erschwingliche Hardware?
3. Das Problem der Ausfallsicherheit. Bei so einem Konstrukt, wenn der Rechner mal kaputt ist, gibt es kein Telefon mehr.
Ist es möglich, da eine Redundanz zu realisieren - könnte man sich also *mehrfach* in den Telekom-Anschluss einconnecten?
Die Idee wäre dann entweder eine klassische Hochverfügbarkeits-Lösung mit zwei Rechnern, oder aber, diesen "Router" von der Telekom für eine gewisse Notfall-Grundfunktionalität zu benutzen und *gleichzeitig* den eigentlichen Traffic mit meinen
Rechnern zu betreiben.
Wenn ich es richtig überblicke, würde das bedeuten, sich mit zwei Sessions gleichzeitig ins PPPoE zu connecten. Das hab ich noch nie probiert - geht das?
4. Der Wartungsport. Mein Rechner hat einen seriellen Anschluss, wo ein Modem dran ist - damit man ihn auch dann noch erreichen kann wenn das IP mal ausfällt. Das wird natürlich ganz sinnbefreit, wenn der Rechner selber die Telefonie macht. Den beizubehalten würde also nur Sinn machen wenn die besagte Redundanzlösung funktioniert.
Aber: funktionieren Modems (handelsübliche V.34 28'800) überhaupt mit VoIP?
Bei der Telekom weiss das scheinbar niemand (mehr).
5. Fax. Momentan benutze ich das besagte Modem auch, um Faxe zu senden und zu empfangen. Gleiche Frage: funktioniert das mit VoIP?
Tja, viele Fragen...
Dann will ich mal versuchen meine Fragezeichen verständlich zu formulieren.
Ausgangspunkt: Ich hab einen C+S Basic ISDN (und bin seit Jahren sehr zufrieden damit).
Die Telekom bietet jetzt ein "IP-basiertes" C+S an - und soviel ich verstanden hab, handelt es sich dabei um VoIP.
Ob das vorteilhaft ist, versuche ich grad einzuschätzen - aber ich würde dabei für weniger Geld einen schnelleren Internet-Zugang bekommen. Das spräche schonmal dafür.
Leider ist mir derzeit nicht klar wie das ganze dann technisch aussieht, (ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit VoIP) und bei der Telekom kann man mir halt nur soviel sagen, dass ich einen "Router" dazukaufen soll, und aus diesem "Router" kommt dann sowohl analoges Telefon als auch ein ISDN-S0-Bus als auch IP für die Rechner hinten raus.
Soweit das Grundsätzliche - jetzt zu meinen Details:
I: Abteilung "Surf"
Die embedded "Router" von der Telekom (die sog. "Speedports") sind für meinen Geschmack viel zu unflexibel. Ich nutze daher bisher das PPPoE, so wie es aus dem DSL-Modem kommt, und verarbeite das mit meinen eigenen Rechnern (FreeBSD) weiter, weil das meine Vorstellungen von dem was ein Router ist (incl. NAT, Firewall, Bandbreitensteuerung, VPN, usw.usf.) wesentlich besser erfüllt.
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich das weiterhin tun kann/soll. Denn wenn es sich da tatsächlich um VoIP handelt, dann wäre ja die Telefonie mit im IP enthalten (und folglich mit im PPPoE enthalten), richtig? - woraus folgt, dass ich einerseits überhaupt keinen Telekom-"Router" brauche, andererseits aber auch das komplette VoIP irgendwie mit eigener Software verarbeiten müsste?!
II. Abteilung "Call"
Die Vorstellung der Telekom sieht da so aus, dass man ihren "Router" verwenden soll, und dann an dessen ISDN S0-Anschluss einfach alles bestehende Telefon-Equipment anschliesst wie bisher.
Das scheint mir aber für mich nicht unbedingt das sinnvollste.
Bei meinem Telefon-Equipment handelt es sich um
* ein ISDN-Modem (nicht mehr genutzt)
* eine ISDN Telefon-Anlage (technisch veraltet), an der meine gewöhnlichen Analog-Geräte angeschlossen sind, und
* eine ISDN-Karte die als Anrufbeantworter fungiert.
Diese ISDN-Karte ist nun das eigentlich interessante - denn die kann Anrufe protokollieren und annehmen, und ggfs. auch (weil in den FreeBSD Rechner eingebaut) die hinterlassenen Nachrichten in mp3 umwandeln und per E-Mail weiterschicken oder in den Webserver stellen oder oder...
Diese IDSN-Karte ist allerdings ebenfalls technisch veraltet - nämlich 16-bit, und ich bin dabei, meinen letzten Rechner mit 16-bit Bus auszumustern und es hängt nur noch an dieser einen Karte.
Ich müsste also sowieso eine neue ISDN-Karte beschaffen, die dann auch von FreeBSD unterstützt werden sollte (was ein Problem ist, weil FreeBSD den ISDN-Support m.o.w. discontinued hat).
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man eine gleichwertige Anrufbeantworter-Funktionalität nicht auch irgendwie auf der Ebene von VoIP realisieren könnte, und also da die ISDN-Hardware loswerden?
(Ich habe gehört dass es da eine Software namens "Asterisk" gibt, die mglw. etwas derartiges kann)
Genau darin läge für mich dann das ausschlaggebende Argument für die VoIP Technik.
Falls also soetwas möglich ist, und falls sich herausfinden läßt *WIE* es geht - dann stellen sich erstmal noch ein paar Fragen:
1. Wie komme ich von den zwei Drähten in der Wand bis zu einem PPPoE Signal das mein Rechner verwerten kann? Funktioniert das weiterhin mit dem normalen Splitter + DSL-Modem (bzw. irgendeinem Speedport den man auch als DSL-Modem benutzen kann)?
2. Wenn man das gesamte VoIP mit eigener Software im Rechner verwurstet - wie schließt man dann die analogen Telefone an? Könnte man zB einen handelsüblichen modernen ISDN-Adapter (auf USB-basis) "rückwärts" betreiben, sodass er einen S0-Bus *erzeugt*? Oder gibt es sonstige erschwingliche Hardware?
3. Das Problem der Ausfallsicherheit. Bei so einem Konstrukt, wenn der Rechner mal kaputt ist, gibt es kein Telefon mehr.
Ist es möglich, da eine Redundanz zu realisieren - könnte man sich also *mehrfach* in den Telekom-Anschluss einconnecten?
Die Idee wäre dann entweder eine klassische Hochverfügbarkeits-Lösung mit zwei Rechnern, oder aber, diesen "Router" von der Telekom für eine gewisse Notfall-Grundfunktionalität zu benutzen und *gleichzeitig* den eigentlichen Traffic mit meinen
Rechnern zu betreiben.
Wenn ich es richtig überblicke, würde das bedeuten, sich mit zwei Sessions gleichzeitig ins PPPoE zu connecten. Das hab ich noch nie probiert - geht das?
4. Der Wartungsport. Mein Rechner hat einen seriellen Anschluss, wo ein Modem dran ist - damit man ihn auch dann noch erreichen kann wenn das IP mal ausfällt. Das wird natürlich ganz sinnbefreit, wenn der Rechner selber die Telefonie macht. Den beizubehalten würde also nur Sinn machen wenn die besagte Redundanzlösung funktioniert.
Aber: funktionieren Modems (handelsübliche V.34 28'800) überhaupt mit VoIP?
Bei der Telekom weiss das scheinbar niemand (mehr).
5. Fax. Momentan benutze ich das besagte Modem auch, um Faxe zu senden und zu empfangen. Gleiche Frage: funktioniert das mit VoIP?
Tja, viele Fragen...