[Problem] Hervorragende Leitung, dennoch Abbrüche je nach Standort

mr.vince

Mitglied
Mitglied seit
2 Okt 2013
Beiträge
271
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
18
Tag zusammen,

ich habe einen recht merkwürdigen Fall, zu dem mir hoffentlich jemand Feedback geben kann.

Zur Situation: freistehendes EFH, VDSL 50, Carrier Telekom, Reseller 1&1. Anschluss liegt im Keller. Da der Vorbesitzer des Hauses seine (!) TAE Dose mitgenommen hat, habe ich direkt eine RJ45 Dose angebracht. Von hier geht das DSL-Signal auf den Adern 4+5 über ein CAT6 Patchkabel an...

Szenario 1: weitere Dose, die mit einem hochwertigen Telefonkabel hoch ins Dach geht. Dort ist die FritzBox 7490, von der dann das ganze Hause über eine Gigabit CAT6 Leitung (wieder runter in den Keller, von dort auf Switches) verteilt wird. Diese Szenario funktioniert einwandfrei. Dämpfung liegt bei 16dB, SNR bei 16dB, woraus die Box eine theoretische Kapazität der Leitung von 94MBit errechnet. Keine CRC-Fehler (0), keine Leitungsabbrüche über Monate hinweg. Nachteil ist aber, dass die Telefonie über DECT nur mit Repeater geht und auch dann hin und wieder deutliches Knacken in der Leitung ist.

Szenario 2: weitere Dose, von der das Signal per CAT6 bzw. CAT5e auf eine Dose ins Wohnzimmer geht. Von dort führt ein (un)geschirmtes Netzwerkkabel (CAT5) zur FritzBox 7490. Hier habe ich die gleichen hervorragenden Werte bei der Leitung, manchmal nur 92 statt 94MBit Kapazität und vielleicht ein dB weniger. Hier funktioniert auch alles zunächst perfekt. Dann jedoch, fast täglich, zwischen 19 und 22 Uhr Verbindungsabbrüche. DSL-Kapazität stürzt von 94MBit auf 50 ab, dann ist die Leitung weg. FritzBox ist nicht in der Lage zum Re-Sync. Steckerziehen hilft meist für 2 Minuten, dann wieder nur Abbrüche. Das passiert sogar, wenn niemand zu Hause ist. Also auch, wenn im ganzen Erdgeschoss alles aus ist. Keine Energiesparlampe, nichts. Ich dachte zunächst der in der Nähe stehende GBit-Switch (baugleich mit dem unterm Dach, wo alles sauber läuft) wäre das Problem, doch auch mit einem anderen Switch oder ganz ohne bleibt das Problem.

D.h. eigentlich kann ich nur auf einen externen Störer tippen - aber was sollte das zwischen 19 und 22 Uhr sein? Vor allen Dingen... warum stört er nicht auch, wenn die FB unterm Dach installiert ist? Ich bin inzwischen echt ratlos. Wunderbare Leitung und dann Totalausfall.

Ich hatte schon die Idee, direkt im Keller aus DSL Ethernet zu machen. Extra auch ein Sphairon SpeedLink 1113 gekauft. Nur blöd, dass die FritzBox damit offenbar nichts anfangen kann. Stell man die Box auf "externes Modem", kommen keine Datenpakete durch. Ich habe ein bißchen gegoogelt und scheine damit kein Einzelfall zu sein.


Freue mich auf jeden noch so irren Input.

EDIT: So schaut meine DSL Leitung aus...

fb_dsl.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

um einen direkten Störer auf der TAL scheint es sich nicht zu handeln, sonst müssten die Ausfälle wie du schon meintest auch bei Szenario 1 auftauchen. Es scheint mit den Unterschieden bei der Inhouse-Verkabelung zusammen zu hängen, sprich eine weitere Netzwerkdose und CAT5-Kabel bei Szenario 2. Ein externer Störer kommt theoretisch durchaus in Frage, z.b. Amateurfunker oder sowas. Da könnte man auch einen Zusammenhang mit dem (un)geschirmten CAT5-Kabel sehen.

Wie steht es um Bitfehler sobald sich der Ausfall ankündigt, steigen die auch rapide an?

Warum die Fritzbox mit dem VDSL-Modem nicht klar kommt - keine Ahnung, sowas habe ich noch nicht erlebt. Aber du könntest auch einfach die Fritzbox im Keller anschließen und die vorhandene Verkabelung nutzen um am Ort der Wahl eine DECT-Basis aufzustellen. Allein wegen der fehlenden Diagnose- und Monitoringmöglichkeiten würde mir persönlich die Verwendung eines externen VDSL-Modems nicht zusagen.

Grundsätzlich würde ich das DSL-Signal so schnell wie möglich abnehmen und nicht via Netzwerkkabel (die für diesen Einsatzzweck nicht optimal sind) durchs Haus schicken. Problem gelöst.
 
Hi, also zu Bitfehlern kann ich nichts sagen, da der Ausfall rasend schnell geht. Kannst Du mitzählen... 1..2..3.. da kann sich leider nichts akkumulieren, aber ich werde mal ins Log schauen.

Bei den Netzerkkabeln habe ich beides probiert... geschirmt und ungeschirmt. Macht beides keinen Unterschied.

Ich würde sehr gerne die FB als DECT Basis einsetzen. Nicht wegen des grandiosen Empfangs, der wirklich schlecht ist, sondern weil alle wichtigen Infos wie Telefonnummern etc. über die komplette Infrastruktur (weitere VoIP Telefone etc.) laufen. Wenn ich da wieder zum Gigaset zurück gehe, ist das alles weg. Außerdem sind die DECT Repeater von Gigaset und Co. leider nur unverschlüsselt.

Das Problem der Fritte mit dem externen Modem bei VDSL scheint bekannt: http://avm.de/nc/service/fritzbox/f...mit-externem-ADSL-SDSL-VDSL-Modem-einrichten/

Von daher fällt mir momentan nix besseres ein...
 
Dann kommen theoretisch noch die Netzwerkdosen in Frage, vielleicht sind da Adern schlecht aufgelegt o.ä. Wäre natürlich sehr müßig sich mit Hilfe des Ausschlußverfahrens auf Fehlersuche zu begeben. Eine andere denkbare Alternative wäre im Keller eine 2. günstige VDSL-fähige Fritzbox zu verwenden und die 7490 dann via "Internetzugang über LAN1" anzubinden.
 
Dose ist mit Tester getestet. Da die Dose zwei Ports hat und beide belegt sind, und beide mit Gigabit laufen, aber beide Abbrüche bei DSL erzeugen, schließe ich die Dose mal aus...

Hmmmm... noch ne Fritte?....
 
Das stimmt - inzwischen ja. Hilft mir nur leider nix, weil darüber vermutlich die Fritzfone nicht laufen und DECT per Funk-Repeater aus dem Keller zu holen ist halt auch mäßig.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.