Auch OT, aber keinesfalls nur kurz:
Umfang: Ca. 100 pro Tag pro Box.
Du Glücklicher ... da tippe ich mal auf dynamische IP-Adressen und damit dann "nur" auf Angriffe im Rahmen von Portscans.
Bei meiner statischen Adresse sind das (gemittelt) die Angriffsversuche in zwei Stunden auf die FRITZ!Box ... jedoch habe ich es inzwischen aufgegeben, diese Angriffe ständig zu überwachen und somit zähle ich jetzt die FRITZ!Boxen (bei der 6490 ohnehin unerläßlich) einfach schon zum "Providerterritorium", das vereinfacht vieles (beim Handling, nicht bei der Konfiguration).
Server (überwiegend bei STRATO inzwischen) stehen noch viel mehr unter Beschuß, da ist das Scannen von IP-Bereichen ja auch einfacher und lohnender. Entweder die IPS/IDS beim Provider funktionieren eher suboptimal oder die Angreifer haben sich inzwischen so weit professionalisiert, daß sie nicht mehr mit dem Holzhammer von einer einzelnen Adresse aus auf einen Server eindreschen und anstelle dessen ganze Subnetze in der Hand haben oder Bot-Netze verteilt angreifen lassen. Anders kann ich mir die - bei systematischen INVITE-Requests an einen Asterisk als Honeypot gut zu verfolgende - Aufteilung der "Nummernblöcke" auf verschiedene IP-Adressen als Absender, aber in engem zeitlichen Zusammenhang, ansonsten nicht erklären.
Und jeder, der einen SSH-Zugang an eiiner festen IP-Adresse betreibt (auf dem Standardport) und dort Kennwort-Authentifizierung zuläßt, kann in kürzester Zeit eine umfassende Liste gebräuchlicher Account-Namen von den Angreifern erstellen lassen, wenn diese das vermeintliche Opfer erst einmal gefunden haben.
Deshalb ist eine Blacklist auch etwas vollkommen anderes als ein "Pranger" für 10 IP-Adressen.
Und die prozentuale Verteilung bei Dir hat imho nicht nur damit zu tun, daß die Chinesen besonders aktiv bei solchen Angriffsversuchen sind, das sind - meine Meinung, die ich naturgemäß nur begründen, aber nicht beweisen kann - nur sehr viele Zombies in China, was vermutlich auf die große Anzahl von Menschen (auch wenn längst nicht jeder einen Computer dort hat) und auf den nicht unbedingt galoppierenden Reichtum zurückzuführen ist, wo dann eben schnell mal zu einer dubiosen Quelle für Betriebssysteme und Programme gegriffen wird und man die Infektion des Rechners dann auch gleich gratis dazu erhält. Auch das - schon von staatlicher Seite nicht besonders ausgeprägte - Verständnis für Copyrights leistet solchen Seuchenherden dann wieder Vorschub ...
Nicht zuletzt ... wer schon mal versucht hat, an eine chinesische "abuse"-Adresse eine Meldung abzusetzen (wenn eine solche Adresse überhaupt ausgewiesen war), kann sich mit einiger Sicherheit auch das Verdienst zurechnen, in irgendeinem Büro in diesem Land für Erheiterung bei schwer arbeitenden Menschen gesorgt zu haben.