Fritzbox Hardware Interna: Reengineering & Analyse für weitere Anwendungen ?

Begründung, bitteschön: Der Themenstarter hat sich nicht mehr gemeldet und hier wird nur unnötig diskutiert, wie schon olistudent anmerkte. Ich denke diese Tatsache sollte ausreichen.
 
Warum soll eine Mehrheit wollen, daß der Thread geschlossen wird?
Erstens ist der Thread noch nicht so alt, es kann sein, daß der Thread-Ersteller nur am Wochenende Zeit hat.
Zweitens, offensichtlich wird hier diskutiert, es muß also ein gewisses Interesse bestehen.
Und falls der Thread-Ersteller kein Interesse mehr hat, dann lenkt ihn das auch nicht vom ursprünglichen Thema ab.
 
...Obwohl der Plan aussichtslos erscheint wird hier viel darüber diskutiert...
Eben, wir hatten aber eine gute Diskussion über alternative Wege gehabt... Welche davon den bessere wären: Fritz!Box zu reengineeren oder eine komplett neue Kiste selbst zu bauen. Letztendlich haben wir uns alle grob auf einem Nenner geeinigt und warten spannend auf die Antwort vom Threadersteller. Und wenn er sich eben nicht meldet, dann verschwindet diese Diskussion mit der Zeit im Nirvana, bis es jemand wieder ausgrabt.
Von daher würde ich es offen lassen.

MfG
 
Zweitens, offensichtlich wird hier diskutiert, es muß also ein gewisses Interesse bestehen.

Eben, wir hatten aber eine gute Diskussion über alternative Wege gehabt...

genauso sehe ich das auch. Ob der Thread-Ersteller ueberhaupt noch in Erscheinung tritt, ist doch uninteressant. Es wird hier ja nicht 'fuer ihn' diskutiert.

Schliessen sollte man einen Thread IMHO nur, wenn eine Diskussion eskaliert oder mit dem Thema nichts mehr zu tun hat.

Beides ist hier aber nicht der Fall.

- sparkie
 
Genau. .
 
Nun: eine Woche Diskussion - nicht gerade der Worte wert ...

Nun - vorweg - kann damit umgehen, was hier diskutiert wurde.
Ehrlich - war etwas Hilfreiches dabei ?
Etwas mehr Enthusiasmus ist meines Erachtens für Ideen angebracht, um Ihnen eine* Chance zu geben.
Interessant auch die Mutmaßungen - liegen nur alle daneben.
Vielleicht wäre das Nachdenken in der Sache hilfreicher gewesen.
Ok: Einige sind der Meinung: "Nette Idee - aber aussichtslos"
Hmm, gut die Kommentierung läßt sich tolerieren, bringt aber, sich über 2 Seiten erstreckend, nicht wirklich weiter, oder ?
Gut - soweit etwas "Paroli" !* Andererseits meine Bitte um Entschuldigung, hier nicht früher wieder eingegriffen zu haben.
( Im Forum noch "Neuling" - hatte ich mich auf email-Benachrichtigungen verlassen - war aber ein Loch im Szenario )

Erstmal suchte ich nach "Wissenden", die vielleicht schon etwas tiefer in meinen geäußerten Ideenkontext eingedrungen sind.

Nun zu den Zweiflern: ich bin immer wieder erstaunt, auf welche Ideen findige Zeitgenossen kommen. Habe schon von Freaks gehört, die die Graphikprozessoren auf Sony-Playstations mit IR restentlöten und wieder einlöten und der Pizzaofen zum SMD-Löten bei richtigem Temperatursteuerungsprofil ist ja auch nicht schlecht.
Aber mit ner kompletten Platinenerstellung etc. wollte ich eigentlich noch nicht einsteigen.
( Hat sich einer von den "Besserwissern" schon mal damit auseinandergesetzt - ist glaube ich bei der heutigen Miniaturisierung auch nicht ohne )
Erstmal habe ich mich umgeschaut, was es denn sonst für interessante Spielwiesen für eigene, innovative Anwendungsideen so gibt.
Zunächst war ich bei genauem Hinsehen erstaunt, was an LSI in so einer Fritzbox (7170 und größer) steckt. Was mich dann schon wundert, aber zu Visionen führt: Warum sind die auf den FPGA gekommen und dabei geblieben. ( Ist Ihr Prototyp dann plötzlich in Serie gewesen ?)
(Anmerkung zu dem Schreiber "schon ausgeschöpft": Die Version 1 d. 7170 verwendet einen 400er, die V.2 einen 500er , die 7141 einen 250er, genauso wie die 7270 - vor der Mutmaßung erstmal Erklärungsversuche !? )
Was den findigen Mißbrauch anderer Router und dedizierter Linux-Boxen betrifft, gibt es ja schon einige Beispiele im Netz, die man als Erfolg werten kann.
Insofern ist die ein oder andere Anmerkung oben zumindest etwas vorschnell oder schlecht recherchiert.
Was kann man nun aber wirklich tun:
Das Datenblatt der verwendeten Ohio-AR7 habe ich im Web noch nicht ausgemacht. Vermutlich schlummert aber eine Kopie in irgendeiner Schublade eines universitären Projektes oder bei einem industriellen Entwickler.
( Vielleicht kann das mal jemand, der sich jetzt erinnert, rausholen oder habe ich noch nicht tief genug in den Weiten des Web recherchiert ? )
Der nächste Zauberstab ist, wie schon teilweise oben bestätigt "Reengineering".
Das spielt sich zunächst weitestgehend ohne Lötkolben ab, indem man die Routinen entschlüsselt.
Alleine schon das Blinklichtfeuer beim Start der Box wäre ja schon mal eine Aufgabe, das aufzuklären und was bei Diagnosen sehr hilfreich sein könnte. ( Welches Modul etc. - interessant übrigens auch die LEDs auf dem PCB bei den ISDN-Übertragern )
Da gibt es eine Methode, die auch bei wesentlich komplexeren Systemen erfolgreich war: Silencing ( z.B. in der Genetik beim Entschlüsseln von zellulären Mechanismen - bevor mich ein Besserwisser korrigiert : ja , spielt sich dort etwas anders ab - aber Analog-Denken hilft )

Aber ich will mich hier nicht als Lehrmeister oder als tiefschürfender Überflieger aufspielen.
Vielmehr habe ich mit eher kindlicher Naivität laut nachgedacht - was aber nicht falsch ist.
( Aus meiner Sicht ist da den "Großen" oder "Erwachsenen" eher etwas abhanden gekommen, was Ihre Lösungsmöglichkeiten für Probleme eher einschränkt...)
Wenn das jetzt teilweise auch etwas emotional war - bitte ich um etwas Nachsicht, würde und hatte mir etwas mehr Sachlichkeit gewünscht.
Kann auch sein, daß ich hier mit meiner begonnenen Diskussion an der falschen Stelle bin - habe keine Bessere gefunden, wo Wissen um die Fritzbox zusammengetragen wird - ggfs. würde ich um einen Hinweis bitten.
Ach so, und eigentlich hatte ich den Eingangstext auch etwas unterhaltsam verfaßt - mit einen Augenzwinkern - nicht ganz rübergekommen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Scientist: Im Gegensatz zu dir verkehren hier unter uns unter anderm auch etwas Erfahrene, die diese von dir genannten Beispiele nicht nur vom hörensehen oder vom herausgoogeln kennen, sondern oft miterlebt und vielleicht sogar mitgestaltet hatten. Es gibt hier unter uns auch welche, die schon ein gewisses Potential zum reengineeren besitzen. Und damit meine ich nicht die kriminelle Energie, sondern eher langjährige Erfahrung auf dem Gebiet. Dennoch ist keiner von denen bis jetzt auf die Idee gekommen sich in die Thematiken tiefer einzuarbeiten. Wenn du uns besserem belehren kannst, nur zu. Wir warten gespannt auf erste Ergebnisse deiner Untersuchungen. Ich habe allerdings leider eine Vermutung, dass es weiter als 2-3 Postings hier nicht kommt. Du bist nicht der Erste hier, der mit solchen Ideen kommt, die von vorne an zum Scheitern verurteilt sind und wirst wahrscheinlich auch nicht der Letzte sein.

Konkret zu den FPGAs in den Boxen. Ich hatte mich damit nicht speziell beschäftigt, könnte mir aber gut vorstellen, dass AVM über die Firmware FPGA updaten kann. Rein theoretisch wäre sowas möglich. Ob es denn wirklich realisiert ist, oder nicht, und ob wenn ja davon bereits Gebrauch gemacht wurde, weiß ich nicht. Das könntest du als Erstes erforschen. Zumindest werkeln AVMs ziemlich oft an deren DSL-Treibern. Man kann durchaus vorstellen, dass DSL-Treiber ab und zu ein Update vom FPGA-Code enthalten. Das sind jetzt aber reine Spekulationen von mir.

MfG
 
@Scientist
Es ist einfach so, daß immer wieder Leute daher kommen mit der Aussage, daß irgend etwas doch sicher ganz einfach ist, und daher jemand anders daher das mal für sie machen soll, und zwar möglichst schnell.

An das FPGA-Binary heranzukommen, ist kein Problem. Hast Du Möglichkeiten und Werkzeuge, um damit etwas anzufangen?

Im ersten Beitrag schreibst Du, man könnte noch etwas mit den freien PINs des FPGA anfangen. Hast Du vor, in einer Box neue Verbindungen anzulöten?

Zur Frage, warum AVM beim FPGA geblieben ist, habe ich zwei Vermutungen. Einerseits gehe ich davon aus, daß die recht günstig zu haben sind, speziell in großen Stückzahlen. Da ist die Frage, ob ein selbst entwickelter Baustein billiger gewesen wäre.
Andererseits hat es den Vorteil, daß man mit einem Update der Firmware Fehler ausbügeln kann, ohne zum Lötkolben greifen zu müssen.

@hermann72pb
Diese Überlegung ist nicht so theoretisch. Das Modul Piglet.ko dient hauptsächlich dem Laden der Firmware auf den FPGA, konkret Dateien wie /lib/modules/microvoip_isdn_top.bit. Bei Interesse könnte man mal nachsehen, ob sich die Datei bei verschiedenen Versionen der Firmware geändert hat. Die Datei in der aktuellen 7170-Firmware scheint von Januar 2007 zu sein.

@Scientist
Die Datei /lib/modules/microvoip_isdn_top.bit ist folglich auch die Datei, an der Du Dich mit dem Reengineering versuchen kannst.
 
Definitv hat AVM die beiden bin files des öfterne aktualisiert.
Ich persönlich finde das hier superinteressant, wäre schade wenn solche Experimente durch Zensur unterbunden werden.
:liebe: threadersteller !!!
Nicht jeder hat soviel Zeit, sich täglich, gar stündlich hier Blicken zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Aufgaben übernimmt der FPGA alle? ISDN, USB, was noch?
Werden alle Dateien unter /lib/modules (nicht in den Unterverzeichnissen) in den FPGA geladen? Bei mir sind dort die folgenden Dateien:
microvoip-dsl.bin nvs.bin fw_dcrhp_1150_ap.bin microvoip_isdn_top.bit pm_info.in
Mich würde doch interessieren, welche Datei für was zuständig ist (insbes. wo das USB-Zeugs enthalten ist).
 
An das FPGA-Binary heranzukommen, ist kein Problem. Hast Du Möglichkeiten und Werkzeuge, um damit etwas anzufangen?
@Ralf: Genau das könnte Scientist versuchen, an diese Werzeuge zu kommen. Rein theoretisch wäre es möglich. Er sollte lediglich den Hersteller kontaktieren und ihm glaubhaft machen, was er mit dem FPGA alles anstellen will. Vielleicht kommt man dann an ein Paar Samples, gar an ein Demo-Board und Entwicklungsplattform gibt es dann manchmal gratis dazu. Und selbst wenn nicht gratis, mit 1000...2000 Euro bekommt er bestimmt diesen Set vom Hersteller geliefert.
Desweiteren müssen wir an die Box ran. Wir zersägen eine, um genau festzustellen, womit den alle die PINs verbunden sind. Denn sonst werden wir vermutlich gar nicht verstehen. Danach wissen wir, dass PINs Nr. 125 und 138 zum ISDN führen, 45 und 68 dagegen zum USB usw.
Am Ende (etwa nach 2-3 Jahren intensiver Arbeit) haben wir alles schön verstanden, wie es bei einer 7170 funktioniert.
Danach kann es wieder los gehen, an die 7270 ran, denn sie hat vermutlich einen anderen FPGA...

MfG
 
@hermann72pb:
Also erstmal danke, daß Du die Diskussion in dem Thread eröffnet hattest. Wäre mir dämlich vorgekommen, wenn niemand geantwortet hätte.
Nur hätte ich mir natürlich etwas mehr inhaltlichen Bezug gewünscht.
Die Mutmaßung, daß ich ein Newcomer bin, könnte dann auch falsch sein - auch wenn ich mich erst frisch mit der FBF auseinandersetze.
@RalfFriedl&@hermann72pb:
Hatte mir das schon vorher ein wenig überlegt -insofern war das in meiner Intro nicht substanzlos dahergeredet.
Verstehe aber Eure Anmerkung zu den Luftakrobaten, die gerne abstauben, aber sich selbst nicht einbringen.
Es ist mit Sicherheit auch so, daß die meisten Ideen dann doch irgendwann im Nirwana verschwinden. Das liegt in der Natur der Sache, auch beim Forschen: Die Menge der Fehlversuche ist um Potenzen höher als die dann endlich erfolgreichen Experimente. Trotzdem ist es die Sache wert.( ich brauche das sicher nicht weiter erläutern)

Übrigens glaube ich nicht, daß Reengineering mit kriminell in Verbindung zu bringen ist: Wissen und sich Wissen durch Denken und Experimente anzueignen ...

Zu den FPGA's: Erstmal bei Xilinx nachgelesen und selbst wikipedia hilft schon, um die grundlegende Technik zu verstehen.
Man wird zu den FPGAs dann auch schnell im Web zu Entwicklungsumgebungen und Tools fündig.
Auch die Binaries sind schnell identifiziert mit dem file-Kommando:
microvoip_isdn_top.bit: Xilinx BIT data - from fbox7170v2.ncd - for s400tq144 - built 007/01/23(5:45:52) - data length 0x3da8ffff
microvoip_isdn_top.bit1: Xilinx BIT data - from fbox7170v2.ncd - for s500ecp132 - built 007/01/24(4:28:36) - data length 0x5480ffff
oder bei der 7141:
microvoip_isdn_top.bit: Xilinx BIT data - from fbox7141.ncd - for s250ecp132 - built 007/01/19(5:23:45) - data length 0x9500ffff

Tatsächlich wäre eine Veränderung dieser Dateien in den Versionen ein interessanter Hinweis.
Aber so auf Anhieb habe ich da nichts finden können.
( also mal alle mit nem telnet auf die einschlägigen Boxen und in der /lib/modules nach dem BIT-File geschaut , vor allem, wenn da noch ne ziemlich alte Firmwarerelease drauf ist: Datum & Größe )

Ok - die Diskussion kommt in Gang: Während ich das hier schrieb - ging sie schon weiter - also mal hier ein Zwischensenden
 
mit 1000...2000 Euro bekommt er bestimmt diesen Set vom Hersteller geliefert.
Für unter 300 EUR bekommt man ein Entwicklungs-Set.
Das Herausfinden der Pins halte ich für ein kleineres Problem.
Leider steht da auch nicht übermäßig viel.
Tatsächlich wäre eine Veränderung dieser Dateien in den Versionen ein interessanter Hinweis.

Ernsthaft? Was bringt es Dir, zu wissen, daß sich 20% der Datei verändert haben, wenn Du nicht weißt, was die Datei bedeutet? Nichts gegen ein wenig Reverse Engineering, aber bei einer Datei die über 200k groß ist und noch nicht einmal bekannt ist, was die Bedeutung der einzelnen Elemente ist?

Wenn Du herausfinden wolltest, was eine Programm-Datei tut, würdest Du ja auch nicht damit anfangen, zwei Versionen dieser Datei zu vergleichen, sondern eine heraussuchen und diese analysieren.
 
@sf3978:
Danke - ja war meine erste Adresse, als ich nachgelesen habe.
Und da findet man ja auch die interessanten Hinweise zur Entwicklungsgeschichte.

Beim Reverse Engineering spielen einem natürlich 2 Dinge zu:

1.Die Leute bei AVM haben nicht alles neu erfunden, sondern wie Menschen nun mal so sind, der einfachste und kürzeste Weg, ist den Chip-Herstellervorgaben zu folgen.
So findet man ja auch an verschiedenen Stellen in den Foren zum AVM-Design den Hinweis, daß die natürlich dem Referenzdesign von TI als Vorlage gefolgt sind.

2.Das Design hat sich bei AVM entwickelt: So sind diskrete Chip-Lösungen von der FPGA-Lösung abgelöst worden. Da die Entwicklung wohl mehr eine Migration ist, kann man evtl. auch daraus Rückschlüsse ziehen.

( Dann sollte sich auch bei Xilinx vielleicht das ein oder andere in den Application-Notes finden lassen, was AVM einfach annektiert hat )
Mal ne Vermutung: die USB-Schnittstelle ist von einem Xilinx-Referenzbeispiel geerbt -
die haben die nicht reindesigned, die war zufällig da und dann haben die Jungs bei AVM sich überlegt, daß man daraus ein Schmankerl machen kann.

Übrigens in dem Link von sf3978 findet man ja auch den Verweis auf den "kompletten Amiga Computer in einem Spartan 3 FPGA " - dieser FPGA hat schon einiges Potential und ich bezweifle,daß AVM den in aller Tiefe nutzt.

@linuxkasten:
Es wird nur eine BIT-Datei geladen. ( zum FPGA mal unter wikipedia nachlesen )
Damit wird quasi die Verschaltung der Gatter programmiert und der elektronische Schaltplan umgesetzt.

@RalfFriedl:
FPGA ist eigentlich eine Lösung für die Prototypenphase.
Der Energieverbrauch ist z.B. apriori höher als bei einer dedizierten Schaltung.
Der FPGA kostet beim Distributor 30-40 ¤ - das zahlt AVM sicher nicht , aber es dürfte mit Abstand der teuerste Chip auf dem PCB sein.
Der Vorteil liegt in der schnellen Reprogrammierbarkeit und damit schnellen "Hardware"-Revisionszyklus.

Ein andere schöne Sache solcher Forumdiskussionen ist, daß auch ehemalige oder aktuelle Mitarbeiter sich beteiligen können und den ein oder anderen Hinweis geben können, ohne dabei Firmengeheimnisse zu verletzen. Dafür habe ich vor allen Dingen in den USA schon einige Beispiele gefunden.

@RalfFriedl:"mit den freien PINs des FPGA anfangen -...Verbindungen anzulöten?"
Liegt doch nahe.
Vor allem einfache Umweltsensorik läßt sich mit 2-3-Bauelementen an einem LSI-Pin realisieren ( Siehe: PIC-Lösungen, Elektor ... ): Temperaturen bestimmen ...

@RalfFriedl:"Veränderungen sind Hinweis"
Analog denken: es gibt eine Entwicklung ( biologische Evolution und technische )
Veränderungen sind Indizien !
Gerade diese vergleichende Prinzip ist bei evolutionären Fragen zur Methodik geworden.
( Es hat sich eins aus dem anderen entwickelt )

Ok: erstmal nur ein gedanklicher Ansatz - mal sehen ob man daraus was ablesen kann...
ob die Gatter wegoptimiert oder ...
 
Ich habe Angebote unter 30 EUR gefunden, in Einzelstückzahlen. Und ich bin sicher, daß es ein leistungsfähiger Chip ist. Wenn andererseits eine komplette Box unter 10 Watt verbraucht, dann ist der Stromverbrauch wohl nicht so hoch.

Ich hatte es schon einmal gefragt, und bisher nichts dazu von Dir gefunden: Hast Du eine Möglichkeit, aus den Binärdateien ein vernünftiges Format zu erstellen?

Ich bin sicher, daß AVM nichts neu entwickelt habt, wenn es schon etwas fertiges gab. (Annektiert ist übrigens der falsche Ausdruck, ich bin sicher, daß AVM eine Lizenz dazu hat.) Aber hast Du die USB-Implementierung von Xilinx, und hast Du eine Möglichkeit, diese im FPGA-Programm zu finden? Außerdem bleibt dann noch das ISDN, und wer weiß was sonst noch. Und warum sollte man Gatter wegoptimieren, wenn die Gatter sowieso vorhanden sind, ob man sie nutzt oder nicht?

"Veränderungen sind Indizien", aber wofür? Es ist sogar eine nette Forschungsmethode, wenn einem nicht besseres einfällt.
Kann es sein, daß Du Biologe oder Genetiker bist? Dann mal ein Vergleich: Die Programm-Dateien für den FPGA sind ca. 250kB groß, das entspricht 1.000.000 Basenpaaren. Das ist die Größenordnung, in der die meisten Bakterien liegen. Und vermutlich ist im FPGA-Programm weniger Redundanz enthalten. Ich weiß, daß eine große Anzahl an Forschern im Laufe der Jahre einiges dazu herausbekommen haben, aber es ist mit Sicherheit nicht einfach.

Dann zum praktischen Problem. Der verwendete XC3S500E hat die Bauform CP132, Größe ca. 8mm*8mm, Kontakte im Abstand von 0,5mm, angeordnet in drei Reihen unterhalb des Chips. Ein Pin, der im Moment nicht belegt ist, ist vermutlich nicht mit der Leiterplatte verbunden und sicher nicht herausgeführt. Um einen solchen Pin zu nutzen müßtest Du den Chip auslöten, eine Art Sockel basteln und den Chip wieder einsetzen.
 
Für unter 300 EUR bekommt man ein Entwicklungs-Set.
Mit 1000...2000 Euro meinte ich, dass man auch noch eine vernünftige Software mit einigen Beispielen dazu bekommt. Sprich, vielleicht diese USB-Sachen, über die ihr diskutiert. Meistens gibt es bei diesen Sets so eine Art Lite-Version, bei der Hardware + Minimum an Software geliefert wird und eine etwas fortgeschrittene Version, bei der meistens Debugger dabei ist und eine vernünftige Entwicklungsumgebung (Software).

@Scientist: Ich weiß nicht, woher du über solche Erfahrungen verfügst, dass irgendwelche Mitarbeiter aus den Staaten sich in den Foren rumtreiben. Würde ich für AVM arbeiten, würde mir mein Arbeitsplatz ziemlich viel Wert sein und ich glaube nicht, dass ich mit Firmengeheimnissen irgendwelche Communities beeindrücken würde. Klar, lesen sie hier mit und lassen sich von unseren Sachen inspirieren. Das haben wir schon merfach feststellen dürfen. Aber andersrum läuft die Kommunikation gar nicht. Deswegen erwarte bitte nicht, dass jemand zu dir kommt und dir genau erklärt, wie er den FPGA programmiert hat.
Je weiter wir hier diskutieren, desto mehr bekomme ich leider den Eindruck, dass daraus nichts wird, Scientist. Du kannst zwar schön reden, ich vermute allerdings, dass alleine damit noch nicht viel getan ist. Mich nerven langsam diese phylosophischen Diskussionen hier, daher verabschiede ich mich aus diesem Thread: Es wird ja sowieso nichts daraus. Wenn du deine erste Anwendung auf dem FPGA zum Laufen gebracht hast, melde dich in einem separaten Thread.

MfG
 
Die Funktion eines Forums ist aus meiner Sicht auch, Wissenssnippets zusammenzutragen

@hermann72pb:
Einerseits natürlich Danke für den Beitrag. Schön reden bringt natürlich nicht weiter und ich kann nachempfinden, daß ergebnislose Diskussionen einen gewissen Frust hinterlassen. Auch für den Leser eines Threads, der vielleicht über den Titel Interesse gefunden hat, wird es wenig spannend sein, - 10 Seiten weiter- nichts wirklich Inhaltliches zum Titel gefunden zu haben.
Deswegen hoffte ich auf eine konstruktive Auswirkung eines optimistischen Beitrags, der vielleicht etwas zum Tüfteln anregen sollte.
<Comment-End>

Ich hatte leider keine Diskussionen gefunden, die sich schon mal des Themas angenommen hatten, sonst hätte ich mich dort angehängt. ( Wie oben gesagt, falls jemand einen besseren Platz für diese Diskussion weiß, erbitte ich den Hinweis )

Google sei dank, führt aber die intensive,inhaltliche Diskussion dazu, daß Interessierte, die wirklich motiviert recherchieren, zusammengeführt werden.
So wie ich nach Ansatzpunkten für erste Gedanken gesucht habe, werden auch andere "angelockt" - und ich hoffe ein wenig darauf, daß so das ein oder andere Wissenssnippet eine Niederschrift findet.

Vor allem sind natürlich Querverbindungen immer hilfreich, so daß man darauf aufmerksam wird, daß in einem anderen Kontext ein ähnliches Problem vorhanden ist.
( Freetz und Fritzbox-fremde, die schon mal in einem Projekt tief in das ein oder andere technische Details, das auch in der Fritzbox seinen Platz gefunden hat, eingedrungen sind)

Also als Erstes wäre konstruktiv, ob jemand schon mal zufällig oder durch ein Projekt bei seiner Recherche informative Ansatzpunkte gefunden hat.
Links, Hinweise auf Veröffenlichungen oder universitäre Projekte (Die ja systembedingt der Veröffentlichung unterliegen. Wissen aus kommerziellen Projekten, das keine geldwerte Verwendung gefunden hat, hat leider noch keine Platform ).

@RalfFriedl:
Du nimmst mich bei manchen Sätzen etwas zu wörtlich. Ich erwähnte schon, manches schreibe ich mit einem Augenzwinkern oder nur als Beispiel-Metapher, um den Leser etwas zu animieren, dazu auch eine eigene Idee beizusteuern.
( Aber ich bin bei euch: Nachdenken, Nachlesen und dann "kompetent" schreiben )
<Comment-End>

Da man hier aber offensichtlich eine vorschnelle Behauptung ungern korrigiert, stattdessen lieber sinniert, wie man diese These noch begründen könnte, will ich selbst - schon als gutes Beispiel - etwas zurückrudern:
In den FPGA-Code einzudringen ist schon eine Herausforderung.
Noch bin ich am Sondieren der Möglichkeiten.
Aber ich habe dieses Forum nicht aufgesucht, um eine Anleitung zu geben, wie es geht bzw. zur Selbstdarstellung.

Aber immer gleich aufzugeben, weil die Komplexität sehr hoch ist ???
Das war der Grund für meine Vergleiche (mit wirklich komplexen Systemen) - wo durch Nachdenken und gute Ideen, dann doch ein Stück der Komplexität aufgeklärt werden konnte.

Dann gibt es da auch immer noch die Zufallsfunde, wenn man sich mit einer Sache beschäftigt. Auffälligkeiten, präzise beobachtet, und dann gewertet kann schon mal einen Stein ins Rollen bringen.

Natürlich hatte ich auch an das Problem mit den möglicherweise zugedeckten, und quasi-unerreichbaren Pins gedacht - hoffe aber auf eher typisches Designverhalten.

Das FPGA-Thema ist eher überdimensionales Puzzle - aber es gibt ja auch Zeitgenossen, die gerne puzzeln.
 
Vielleicht verstehe ich das oben mit dem Vergleichen wirklich zu wörtlich, und Du hast damit etwas wie einen Decompiler gemeint. :rolleyes:
Jedenfalls können Unterschiede in der resultierenden Datei schon einfach daher kommen, daß eine andere Compiler-Version genutzt wird, die bei der Generierung anderes vorgeht, ohne daß es am Quelltext und an der Funktion irgendwelche Änderungen gibt.

Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn Du meine Meinung zur Komplexität Deines Vorhabens ändern könntest, ganz im Gegenteil, ich fände das durchaus spannend. Bisher kam da aber nichts überzeugendes.

Du hoffst auf ein "typisches Designverhalten"? Was ist das Deiner Meinung nach? Daß man nicht benutze Pins des Bausteins durchkontaktiert, Leiterbahnen an irgendwelche zugänglichen Stellen der Platine führt, damit irgendwann ein Bastler etwas davon hat? Das ist nicht das, was mir bisher als typisch aufgefallen ist.

Von daher, magst Du selbst überdimensionale Puzzles, oder suchst Du andere, die überdimensionale Puzzles lösen sollen?
 
Natürlich hatte ich auch an das Problem mit den möglicherweise zugedeckten, und quasi-unerreichbaren Pins gedacht - hoffe aber auf eher typisches Designverhalten.

also sorry, dass ich mich nochmal kurz einmische.

Aber wenn ich nach ein paar IO Pins suche, die ich meinetwegen ueber's Netz programmieren kann, dann greife ich eher nach 20Euro Hardware wie

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Net-IO_Bausatz_von_Pollin

Eine Fritzbox hierzu zu Reverse-Engineeren steht doch in keinem Verhaeltnis zum Ergebnis.

Und bei der naechsten Box ist vermutlich sowieso wieder alles ganz anders :confused:

- sparkie
 
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