Ich nutze eine FB 7490 als DSL-Modem via PPPoE-Passthrough wie hier in diesem Thread (Post #1) beschrieben: https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7412-als-modem-an-opnsense-andere-idee.297783/
Mit dieser Konfiguration sind für die FB7490 zwar Zeitserver und Softwareupdates im Internet erreichbar, aber leider klappt die Einrichtung von Telefonie nicht.
In der vorgeschlagenen Konfiguration werden an zwei Stellen DNS-Server eingetragen:
1. Bei Internet --> Zugangsdaten --> Internetzugang: , etwas weiter unten, "DNS-Server: 192.168.254.251 (Dummy-DNS ..."
2. Bei Internet --> Zugangsdaten --> DNS-Server, "DNS-Server: IP-Adresse WAN-Interface der OpnSense"
(3. Bei IP-Adressen Heimnetz , "Lokaler DNS-Server: IP-Adresse WAN-Interface..." ist hier nicht relevant. Diese DNS-IP-Adresse verwendet die FB nicht selber, sondern gibt sie nur per DHCP an Clients raus. Ich selbst lasse DHCP von meinem Linux-Router erledigen, entspricht hier der "OpnSense".)
Ich habe festgestellt, dass die DNS-Auflösung für die Telefonie immer der DNS-Server bei 1. verwendet wird (also der Dummy-DNS), die anderen DNS-Abfragen (bspw. Softwareupdates) erfolgen über den/die in 2. eingestellten DNS-Server. Somit kann die Registrierung der Telefonnummern nicht gelingen.
Abhilfe brachte, bei 1. keine "Dummy-DNS"-Adresse einzutragen , sondern eine "echte" Adresse. Die "echte" DNS-Adresse kann ein lokaler DNS-Server im eigenen Netz sein, oder auch eine öffentliche (bspw. eine von denen die sich leicht merken lassen wie 8.8.8.8 , 8.8.4.4 oder 1.1.1.1).
Wichtig ist aber dann, dass für diese DNS-IP-Adresse eine zusätzliche eigene statische Route eingetragen wird. Und zwar auch dann, wenn die IP-Adresse des DNS-Servers eigentlich schon durch die default route abgedeckt sein sollte. Und auch dann wenn die DNS-Adresse identisch ist mit der als Gateway festgelegten Adresse.
Beispiel bei DNS-Server 8.8.4.4 :
Heimnetz --> Netzwerk --> Netzwerkeinstellungen --> Statische Routingtabelle / "IPv4-Routen"
Bei Netzwerk 8.8.4.4, bei Subnetzmaske 255.255.255.255, bei Gateway die "IP-Adresse WAN-Interface der OpnSense"
Praktischerweise ist es damit nicht mehr nötig, die/den DNS-Server unter 2. einzutragen.
Hintergrund ist, dass für die "Dummy-DNS"-IP-Adresse immer automatisch eine statische Host-Route angelegt wird, die an das FB-Netzwerkdevice "dsl" gebunden ist (mit Metrik 2). Die zusätzliche selbstangelegte Hostroute wird dann an das Device "lan" gebunden und zwar mit einer geringeren, also bevorzugten, Metrik.
Den Effekt kann man sich schön anschauen über die Support-Daten. Dazu in der riesigen Textdatei nach "Routing Table" suchen ...
So. Prima Sache, damit kann ich meinen Linux-Rechner als "exposed host" per PPPoE über die Fritzbox fahren und mich im Linux mit Firewall und dergleichen ausspinnen. UND GLEICHZEITIG die Vorzüge dieser Fritzbox bei Telefonie und WLAN etc nutzen. Es ist übrigens egal, an welcher LAN-Buchse der Fritzbox der Linux-Rechner angeschlossen ist (muss also nicht LAN1 sein).
Und jetzt kommt die Frage: Warum funktioniert das so mit einer Fritzbox 7590 nicht? Also PPPoE-Passthrough klappt , aber die Telefonie nicht.
Bei der FB7590 gibt es ja eine zusätzliche Netzwerkbuchse "WAN".
Und intern scheint einiges anders zu laufen, bspw. gibt es in der Routing Table kein Devcie "dsl", nur Einträge für "lan", auch wenn meine Linux-Kiste an die WAN-Buchse angeschlossen ist. Die "lan"-Einträge scheinen sogar korrekt zu sein (gesetzte default route etc), aber darüber geht leider nix, was die Telefonie betrifft.
Vielleicht ist das ja hier schon jemandem mit einer der neueren FBs wie der FB7590 gelungen (FBs die zusätzlich zur DSL-Buchse eine WAN-Buchse haben).
Bin für für jeden Hinweis dankbar.
Mit dieser Konfiguration sind für die FB7490 zwar Zeitserver und Softwareupdates im Internet erreichbar, aber leider klappt die Einrichtung von Telefonie nicht.
In der vorgeschlagenen Konfiguration werden an zwei Stellen DNS-Server eingetragen:
1. Bei Internet --> Zugangsdaten --> Internetzugang: , etwas weiter unten, "DNS-Server: 192.168.254.251 (Dummy-DNS ..."
2. Bei Internet --> Zugangsdaten --> DNS-Server, "DNS-Server: IP-Adresse WAN-Interface der OpnSense"
(3. Bei IP-Adressen Heimnetz , "Lokaler DNS-Server: IP-Adresse WAN-Interface..." ist hier nicht relevant. Diese DNS-IP-Adresse verwendet die FB nicht selber, sondern gibt sie nur per DHCP an Clients raus. Ich selbst lasse DHCP von meinem Linux-Router erledigen, entspricht hier der "OpnSense".)
Ich habe festgestellt, dass die DNS-Auflösung für die Telefonie immer der DNS-Server bei 1. verwendet wird (also der Dummy-DNS), die anderen DNS-Abfragen (bspw. Softwareupdates) erfolgen über den/die in 2. eingestellten DNS-Server. Somit kann die Registrierung der Telefonnummern nicht gelingen.
Abhilfe brachte, bei 1. keine "Dummy-DNS"-Adresse einzutragen , sondern eine "echte" Adresse. Die "echte" DNS-Adresse kann ein lokaler DNS-Server im eigenen Netz sein, oder auch eine öffentliche (bspw. eine von denen die sich leicht merken lassen wie 8.8.8.8 , 8.8.4.4 oder 1.1.1.1).
Wichtig ist aber dann, dass für diese DNS-IP-Adresse eine zusätzliche eigene statische Route eingetragen wird. Und zwar auch dann, wenn die IP-Adresse des DNS-Servers eigentlich schon durch die default route abgedeckt sein sollte. Und auch dann wenn die DNS-Adresse identisch ist mit der als Gateway festgelegten Adresse.
Beispiel bei DNS-Server 8.8.4.4 :
Heimnetz --> Netzwerk --> Netzwerkeinstellungen --> Statische Routingtabelle / "IPv4-Routen"
Bei Netzwerk 8.8.4.4, bei Subnetzmaske 255.255.255.255, bei Gateway die "IP-Adresse WAN-Interface der OpnSense"
Praktischerweise ist es damit nicht mehr nötig, die/den DNS-Server unter 2. einzutragen.
Hintergrund ist, dass für die "Dummy-DNS"-IP-Adresse immer automatisch eine statische Host-Route angelegt wird, die an das FB-Netzwerkdevice "dsl" gebunden ist (mit Metrik 2). Die zusätzliche selbstangelegte Hostroute wird dann an das Device "lan" gebunden und zwar mit einer geringeren, also bevorzugten, Metrik.
Den Effekt kann man sich schön anschauen über die Support-Daten. Dazu in der riesigen Textdatei nach "Routing Table" suchen ...
So. Prima Sache, damit kann ich meinen Linux-Rechner als "exposed host" per PPPoE über die Fritzbox fahren und mich im Linux mit Firewall und dergleichen ausspinnen. UND GLEICHZEITIG die Vorzüge dieser Fritzbox bei Telefonie und WLAN etc nutzen. Es ist übrigens egal, an welcher LAN-Buchse der Fritzbox der Linux-Rechner angeschlossen ist (muss also nicht LAN1 sein).
Und jetzt kommt die Frage: Warum funktioniert das so mit einer Fritzbox 7590 nicht? Also PPPoE-Passthrough klappt , aber die Telefonie nicht.
Bei der FB7590 gibt es ja eine zusätzliche Netzwerkbuchse "WAN".
Und intern scheint einiges anders zu laufen, bspw. gibt es in der Routing Table kein Devcie "dsl", nur Einträge für "lan", auch wenn meine Linux-Kiste an die WAN-Buchse angeschlossen ist. Die "lan"-Einträge scheinen sogar korrekt zu sein (gesetzte default route etc), aber darüber geht leider nix, was die Telefonie betrifft.
Vielleicht ist das ja hier schon jemandem mit einer der neueren FBs wie der FB7590 gelungen (FBs die zusätzlich zur DSL-Buchse eine WAN-Buchse haben).
Bin für für jeden Hinweis dankbar.