FritzBox 7590 WLAN Durchsatz

mucki_1

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Hallo zusammen,

ich betreibe eine Fritz!Box 7590 (nicht AX) mit einem 1750E und einem 2400 im Mesh Verbund. Die Repeater sind dabei per Gigabit Kabel (LAN-Brücke) angeschlossen. Es funktioniert auch alles, allerdings erscheint mir der reale Durchsatz bei der Nutzung des WLAN sehr gering.

Tests erfolgen mit einem Mac mini Pro (M2) und einem MacBook Pro 2018 und einem angeschlossenen Synology NAS 918+.
Als Referenz liegen die Übertragungsraten per Gigabit Kabel immer über 100 mb/s von einem der beiden Testgeräte. Im WLAN erhalte ich dagegen lediglich stark schwankende 20 mb/s und die Übertragung fällt dabei teilweise unter 5 mb/s.
Natürlich ist die Übertragung per WLAN nicht so stabil wie beim Kabel, aber bei einer Verbindung von 1.300 mbit/s (Anzeige in der Fritz Oberfläche + Mac WLAN Info) hatte ich schon mit mehr gerechnet.

Folgendes habe ich schon versucht um die Datenübertragung zu erhöhen:
- Installation der aktuellsten 7.51 Laborversion
- Trennung von 2,4 und 5 Ghz WLAN
- Auflösen des Meshverbunds und Betrieb ausschließlich der 7590 + Macbook (1.300 mbit/s) + Synology (somit nur 3 Netzwerkteilnehmer)
- Dito + Umbenennung der vorhandenen SSID und einer neuen WLAN Verbindung
- Dito + manuelle Kanalwahl
- Position des MacBooks zur 7590 1m - 2m - 3m - 5m (kein Unterschied)

Ergebnis: auch nur im Betrieb mit der 7590 + lediglich einen performanten WLAN Teilnehmer + Gigabit NAS bekomme ich nicht viel mehr als 20 mb/s als Übertragungsrate. Wenn ich das Netzwerkkabel wieder anschließe sind sofort > 100 mb/s möglich.

Kann es sein, dass die 7590 ein technisches Problem hat, oder erwarte ich vom WLAN der 7590 zu viel? Dachte eigentlich, dass zumindest die Hälfte der 1.300 (also 650/8 ca. 80 mb/s) möglich sein sollten?
 
Welche Bruttobandbreite wird wirklich ausgehandelt? Tatsächlich 1.300Mb/s?

BTW:
[KB-Mode]
Als Referenz liegen die Übertragungsraten per Gigabit Kabel immer über 100 mb/s von einem der beiden Testgeräte.
100mb/s = 100Millibit/s, das wären gerade mal 0,0125MB/s. Kommt mir ein bisschen wenig vor…
[/KB-Mode]
 
Meinte selbstverständlich MB/s. Hast du demnach eine Problemlösung, oder wolltest du mich nur auf die falsche Schreibweise hinweisen?

1.300 MBit/s
 
Und was handelt der Wlanadapter des MB nun aus?
Immerhin hängt das an der physikalischen Umgebung und deren Störungen.
 
Der Mac sagt 1.300 MBit/s und die 7590 meint 1.300 MBit/s. Oder verstehe ich die Frage falsch?

Der Mac schwankt manchmal auf 1.170 MBit/s, aber damit sollten doch auch > 20 MB/s möglich sein, oder nicht?
 
Mein Bauchgefühl sagt mir, Du solltest mal mit was anderem als dem MAC prüfen.
 
Sorry, habe hier nur Macs. Bisher getestet auf MacBook Pro 2018, Mac Mini Pro M2 und iMac 5K.

Fällt normal auch nicht auf, da ja alle WLAN Geräte soweit laufen. Habe ansonsten eh alles verkabelt. Aber irgendwie wurmt mich diese Übertragungsgeschwindigkeit schon. Bin kurz davor die 7590 nur noch als DSL Router zu verwenden und ein Rudel anderer WLAN Access Points wie zB die Telekom Speedhome Teile zu bestellen.
 
testidee:


Broadcom only, immer die neusten Sachen aus dem AsusWRT GPL. Macht bei 5Ghz und neueren AX-Geräten richtig Spass. WLAN-Tuning im Advanced Mode ohne Ende.
8 SSIDs, 4 interne getrennte Netze, VLAN-fähig und massiv Features. Mit dem WLAN der Fritzboxen überhaupt nicht zu vergleichen, da Du auch exakt
die Bandbreite für 2,4 + 5 GHz komplett manuell festlegen kannst. Auch beim Beamforming kannst Du Hand anlegen zur weiteren Optimierung.

Die Firewall basiert auf vollständigem Iptables und Bufferbload-Probleme für Gaming wenn die PPPoE Session direkt auf dem Router terminiert werden,
gibt es auch im Grunde keine mehr (SQM/cake und weitere Shaping Algos sind hier verfügbar)

Beste Ergebnisse hat man, wenn die Clients Atheros basierendes Wifi-Chips haben. Intel geht so, Realtek richtig gruselig und Brodcom Client-Cards neuerer Generationen
rennen auch tadellos. Mit verschiedenen Android Handys auch keine nennenswerte Probleme, stets > 3 stellige Bandbreite auf 5 GHz.

Wenns Telekom-Router werden soll empfehle ich Dir den Speedport Smart 4 - denn der hat für DSL einen Broadcom-Chipsatz was Dir höhere Bandbreiten beim VDSL
bringt und keine Resyncs macht. Der BNG schraubt Dich dann auch bei SuperVectoring nicht so schnell von 250 -> 175 MBit runter wie bei Lantiq-Modems
was bei etwas längerer Zuleitung leider oftmals der Fall ist.
 
@mucki_1
Wenn wirklich 1.300Mb/s brutto ausgehandelt sind und nur ca. 160Mb/s (also 20MB/s) Nutzdatenrate erzielt werden stimmt was nicht. Ich erreiche an einer 7590 (FRITZ!OS 7.29) mit ausgehandelten:

433Mb/s (1x1 mit 80MHz, Sony Z5c) brutto ca.:
  • SingleStream: 190Mb/s netto
  • MultiStream: 200Mb/s netto

433Mb/s (1x1 mit 80MHz, Motorola G52) brutto ca.:
  • SingleStream: 180Mb/s netto
  • MultiStream: 260Mb/s netto

867Mb/s (2x2 mit 80MHz, Pixel 6a, 7530 anstatt 7590) brutto ca.:
  • SingleStream: 260Mb/s netto
  • MultiStream: 350Mb/s netto (und das kommt mir schon wenig vor, müsste normalerweise höher liegen)

1.300Mb/s (da dicke Mauer dazwischen nicht im 1.733Mb/s-Mode, 2x2 mit 160MHz bzw. 80+80MHz, Pixel 6a) brutto ca.:
  • SingleStream: 490Mb/s netto
  • MultiStream: 740Mb/s netto
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @mucki_1

eine ähnliche Messung habe ich selbst mit einem Repeater 2400 und 1750e durchgeführt.


Wobei der Client immer mit 2x2 verbunden war und die Repeater im LAN-Bridge Modus gelaufen sind.

An einer 7590 ax schaffte der Client über beide Repeater 620 Mbit/s.

Hast du evtl. noch einen Switch zwischen deinen Repeatern und der Masterbox?

Gruß

Roland
 
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Vielen Dank für den ganzen Input. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch einen Fehler in meinem Netzwerk gefunden habe, welcher mir vorher so nicht aufgefallen ist.

Die Synology ist wie beschrieben über Gigabit angebunden, allerdings war hier noch ein ein kleiner Notstromakku zwischen, der auch das Netzwerk durchschleift.
Wenn ich mich jetzt mit der Synology über Kabel verbinde, dann ist die Fritz!Box aussen vor, da hier noch ein Switch dazwischen agiert. Zum Test habe ich sowohl einen Mac und auch die Synology direkt mit der Fritz!Box verbunden. Eigenartigerweise waren hier zumindest schreibend keine Gigabit Werte zur erzielen (nur über 50 MB/s), lesend aber über 100 MB/s (hatte vorher nur lesend getestet).
Der ansonsten zwischengeschaltete Switch hatte mit dem zwischengeschalteten Notstromakku keine Probleme und es konnten sowohl lesend als auch schreibend Werte von >100 MB/s erzielt werden.

Also habe ich jetzt das Netzwerkkabel wieder direkt in die Synology und diesmal auch direkt in der Fritz!Box eingesteckt. Damit erreicht man dann mit der Fritz!Box ebenfalls schreibend >100 MB/s.

Und auf einmal waren im WLAN der Fritz!Box auch wieder Werte von 60-70 MB/s möglich. Warum ausgerechnet der Switch der Fritz!Box den zwischengeschalteten Notstromakku nicht mag, mein TP-Link Switch dieses aber nicht als Problem ansieht, erschließt sich mir zwar nicht, aber damit kann ich gut leben.

Sorry für die Aufregung - da ich ansonsten nur Kabel einsetze ist somit ein Update für mich nicht notwendig.
 
Ich weiss das viele ältere APCs solche RJ45 Buchsen haben als Overload-Protection für Netzwerke und DSL-Leitungen.

Leider haben viele dieser USVs nicht alle 8 Pins durchgeschleift sondern nur 4 - damit sind dann nur 100MBit maximal möglich, kommt bei PowerOverEthernet
Adaptern leider auch oft vor, das die restlichen Drähte bei älteren Konzepten dann für die Stromzuführung verwendet werden und da gehen dann auch nur
100 MBit.

Ich habe selber auch managed Switches von verschiedenen Herstellern mit etlichen Geräten in "autonegotiaton" in Betrieb. Bei einem reboot oder Stromunterbrechung des Switches kommt es hier auch hin und wieder einmal vor, das das eine oder andere Gerät, welches 1ge beherrscht dann beim Switch-Kaltstart aus irgend einem Grund
dann nur noch mit 100MBit initial sich wieder verbindet. Auch an der Fritzbox direkt habe ich sowas schon erlebt nach dem Kaltstart.
(besonders am LAN1-Port bei einigen FB-Modellen wärend der Bootphase passiert sowas teilweise gerne)

Da kenne ich aber noch den oft hilfreichen Trick, statt eines Straight-Kabels ein Cross-Over Kabel einmal zu verwenden.

Wo ich ebenfalls noch öfters Probleme feststelle sind die seit einiger Zeit gerne verwendeten sehr flachen, ungeschirmten Netzwerkkabel CAT5e, die man
unter dem Teppich verlegt. Wenn die länger als 10 Meter sind verbinden die besonders gerne nur mit 100 MBit. Einmal abstecken und wieder anstecken
ist auf einmal wieder 1ge ausgehandelt. Irgendwie sind echte geschirmte CAT6+ Kabel guter Qualität am Ende immer noch die sauberste Lösung.
Der Schirm sollte also auch an beiden Steckern mit anliegen, sonst ist das wieder nur "Unshielded Twisted Pair" ;-)
 
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Leider haben viele dieser USVs nicht alle 8 Pins durchgeschleift sondern nur 4 - damit sind dann nur 100MBit maximal möglich,
Das dachte ich mir dann am Ende auch. Ich verstehe nur noch nicht, warum ich mit der USV / mit anderem Switch / ohne 7590 immer problemlos Gigabit Übertragungsraten erreicht habe. Auch die 7590 hat in der vorherigen Konstellation immer eine Gigabit Anbindung zur Synology angezeigt und aufgrund dieser beiden Sachen bin ich da vorher nie drüber gestolpert.
 
Leider haben viele dieser USVs nicht alle 8 Pins durchgeschleift sondern nur 4 - damit sind dann nur 100MBit maximal möglich,
Dann wären jedoch keine 160Mb/s bzw. 20MB/s möglich. Aus diesem Grund hatte ich die FastEthernet-Variante als Ursache auf dem Weg zwischen WiFi-AP und NAS gar nicht erst erwähnt bzw. gleich wieder verworfen. Das kann es also nicht sein.
 
Genau deswegen hatte ich es ja auch verworfen, da ja immer Gigabit Übertragungsraten erreicht werden konnten. Erst nach Anschluss der Synology/USV direkt an der 7590 fielen mir zum ersten mal niedrigere Werte beim Schreiben auf. Selbst hier konnte ich noch mit ca. 100 MB/s lesend zugreifen :oops:

Nachtrag:
USV: Eaton USV Ellipse ECO 650 -> hat gemäß Beschreibung tatsächlich nur 100 MBit/s. Wie ich damit jemals Gigabit erreichen konnte leuchtet mir nicht ein. Der Switch ist ein TP-Link TL-SG3424. Ist zwar nicht mehr der frischeste, aber zeigt eigentlich schon verlässlich die Verbindung an und auch der zeigte Gigabit.

 
Zuletzt bearbeitet:
so einen TP-Link habe ich auch noch, das ist so ein Kandidat wo nach einem Kaltstart gerne einmal 1-2 Ports nach dem hochfahren nur auf 100mBit initial wieder hochkommen. Abstecken/neu anstecken nach dem Boot waren sofort dann 1ge wieder da. Wenn Du da keine aktuellere Firmware mehr hast könntest Du den Trick mit dem Crossover kabel am betroffenen Gerät auch noch mal versuchen. Bei autonegotiation kommt ja zusätzlich zur "capabiliy" aushandlung auf beiden seiten
das MDI/MDI-X Testing auch nich hinzu und da scheint es nach dem Kaltstart wohl ab und zu Timing probleme noch zu geben. Versuch ist es wert :)

Was auf einigen Windows-Geräten auch geholfen hatte, war den Netzwerktreiber zu aktualisieren und in den Einstellungen für den Default-Mode und der Einstellung Gigabit Master/Slave noch einmal nachzuschaun. Bei 2 Geräten mit einer Atheros Netzwerkkarte hat das für Abhilfe gesorgt dauerhaft ohne Kabel-Experimente.
Auch Green-Ethernet und EEE-Modes können bei dem älteren Switch zu dem Problem führen. Da der TP-Link evtl. nicht alle modernen ECO-Modi kann, könntest Du
auch versuchen am Client den Eco-Mode in den Treibersettings testweise ebenfalls mal zu deaktivieren.
 
USV: Eaton USV Ellipse ECO 650 -> hat gemäß Beschreibung tatsächlich nur 100 MBit/s. Wie ich damit jemals Gigabit erreichen konnte leuchtet mir nicht ein.
Weil bei dieser USV m.W.n. alle 8 Pins durchgeführt werden. D.h. 1GBase-T (oder ggf. sogar NBase-T) ist damit durchaus möglich, wird aber wohl seitens des Hersteller nicht garantiert, der gewährleistet anscheinend nur max. 100Base-T.
 
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