FritzBox 6660 WLAN-Performance, WIFI6-Effizienz und - am Rande XBOX WLAN-Performance

ObjecTiv

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Moin allerseits und frohe Weihnachten

Ist mein erster Beitrag hier und es geht nur am Rande um Probleme, eher um Erfahrungen nach größerer Umstellung des Heimnetzwerks

Vor kurzem hab ich meinen VF-West Kabelvertrag auf CableMaxc1000 umgestellt (vorher 150Mbit mit Leih-6490). Im Zuge dessen hab ich mir ne 6660 gekauft und das Heimnetzwerk für die (eher kleine) Wohnung etwas überarbeitet, also quasi bis auf die fest verlegte CAT6-LAN-Verkabelung ist mehr oder weniger alles neu: Zyxel 2.5G Switch und für vollständige WLAN-Abdeckung mit möglichst hoher Bandbreite noch als Access-Point den Fritz 6000. Die Komponenten harmonieren auch insgesamt hervorragend miteinander. Auch die wichtigsten der verwendeten Endgeräte hab ich mit AX-WLAN-Karten aufgerüstet (verschiedene Laptops) sofern nicht eh schon AX-Hardware vorhanden war, oder auch ersetzt (Smartphone) weil da eh mal was neues erforderlich war.

Zu LAN brauch ich nicht viel sagen, die Performance ist erwartungsgemäß hoch. Was WLAN angeht, bin ich ob der vielen negativen Berichte zur 6660 doch eher positiv überrascht. In Verbindung mit den verbliebenen älteren WLAN-AC Geräten fällt der Durchsatz zwar teilweise etwas zurück gegenüber der vorherigen 6490 (wenn man den Accespoint mal außer Acht lässt), mit WIFI6-Geräten zeigt sie aber ihr wahres Potential. Meine Geräte unterstützen alle jeweils max. 2 Streams mit bis zu 160MHz Bandbreite.
Am meisten Überrascht hat mich der FritzRepeater 6000 (bei mir als AccessPoint über 2.5GB-LAN-Bridge angebunden) , der zwar 4 Streams pro Funkeinheit aber leider nur maximal 80MHz Kanalbandbreite ünterstützt, was laut Auskunft von AVM wohl Hardware-Bedingt ist. Da ich ja bislang nur Geräte mit 2 Streams nutze (was sich bei denen auch nicht ändern lässt) , hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, den 6000er wieder umzutauschen. Jedoch hat sich herausgestellt, dass WIFI6 offensichtlich eine extrem hohe Effizienz in der Ausnutzung der Bandbreite hat. Selbst mit 2 Streams und 80MHz Kanalbandbreite vom Repeater komm ich selbst in den entferntesten Ecken der Wohnung noch auf Durchsatzraten von über 960Mbit/s, z.B. mit Speedtest .net (Brutto-Durchsatz wäre da ca.1200Mb/s), und das selbst mit nem Smartphone. Der Unterschied zwischen Brutto- und Netto-Durchsatz ist also offensichtlich bei AX deutlich geringer als noch bei AC oder gar N.

Wie man wahrscheinlich raus lesen kann, bin ich sehr zufrieden mit der gebotenen Leistung.

Nun noch ein paar Worte zur XBOX, oder besser 2 X-Boxen in dieser Wohnung. Hier wird ne XBOX OneS und eine ONE-X betrieben, und mit beiden hatte ich in der alten WLAN-Umgebung mit der FB6490 überhaupt keine Probleme.
In der neuen Netzwerk-Umgebung ist mir zunächst auch kaum was bewusst aufgefallen, vermutlich weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war. Jedoch ist mir nach einiger Zeit aufgefallen, dass beide X-Boxen über WLAN eine miserable Performance an den Tag legen, sowohl bei Updates als auch beim integrierten Speedtest. Durchsatzraten so zwischen 20 und 35 Mbit/s. Über LAN war die Performance bei beiden deutlich besser (über 500Mbit/s). In den sozialen Netzwerken gibt es zwar Unmengen an ähnlichen Problemanfragen, aber keine funktionierende Lösung dazu. Die ganzen Ratschläge wie manuelle DNS-Server, Netzwerk-Neuanmeldung oder -Neustarts etc. haben allesamt keine Besserung gebracht.

Nach einigem rumexperimentieren hab ich dann mal die WLAN-Verschlüsselung von "WPA3+WPA2" auf "nur WPA2" zurück gesetzt.... - und schlagartig war die WLAN-Performance beider XBOXen massiv besser (180-270 Mbit/s). Das sind in der Umgebung zwar auch keine grandiosen Werte, aber kommen dem, was die XBOX mit WLAN-AC, 80MHz und 2 Streams theoretisch leisten kann, schon deutlich näher.
Jetzt kommt das kuriose, wofür ich keine Erklärung parat habe: Ich hab mir dann gedacht, lieber nutze ich WPA3 und binde die X-Boxen über LAN an (was ja eh besser wäre) - gesagt, getan, und oh Wunder, die WLAN-Performance beider X-Boxen ist nicht wieder eingebrochen, sondern auf dem Niveau von 150-270 Mbit/s geblieben (auch mit aktiviertem WPA3+WPA2). Das werd ich mal weiter beobachten.

Vielleicht hilft aber jemandem mit dem gleichen WLAN-Problem an einer XBOX dieser Tip: WLAN-Verschlüsselung mal fest auf WPA2 einstellen !



lg Peter
 
Was WLAN AC angeht hast nur die Hälfte der Bandbreite an der 6660, da kommst nur mit AX auf leiche Bandbreite wie bei 6591 usw.

Die Leistung von Microsoft lässt zu wünschen übrig, selbst ich bekomme über LAN an XBOX nicht durchgängig vollen 270 Mbit ausgelastet am DSL Anschluss.

Mischbetrieb kann Probleme machen, wenn man WPA2+3 mixt, schreibt AVM auch in der Hilfe.

Würde LAN weiter nutzen sofern möglich. Erlaube in der FB auch beiden XBOX die selbstständige Portfreigabe, und deaktiviere den Teredo Filter. Dann solltest auch keine Probleme in Onlinegames haben.
 
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Was WLAN AC angeht hast nur die Hälfte der Bandbreite an der 6660
Stimmt schon, aber eben nur wegen der 4 Streams der 6591. Da ich , was Rechner angeht, eigentlich ausschließlich mobile Geräte verwende, und diese ausnahmslos nur 2 Streams unterstützen, war die 6591 für mich keine Option, zumal mir die 6591 von der Bauform auch nicht wirklich gefällt, ist einfach extrem groß.

Portfreigaben/Toredo sind natürlich eingerichtet, das war ja auch schon mit der 6490 so. Trotzdem Danke für den Hinweis.

lg
 
Stimmt schon, aber eben nur wegen der 4 Streams der 6591. Da ich , was Rechner angeht, eigentlich ausschließlich mobile Geräte verwende, und diese ausnahmslos nur 2 Streams unterstützen, war die 6591 für mich keine Option

Diese Aussage macht nur Sinn, wenn du nur einen einzigen WLAN-Client im Netzwerk nutzt.

Alleine das Vorhandensein mehrerer WLAN-Teilnehmer reduziert wegen dem CSMA/CA-Verfahren zur Verwaltung der einzelnen Teilnehmerzeiten die effektiv nutzbare Badbreite pro WLAN-AC-Teilnehmer etwas, wenn nur 2x2 statt 4x4 MIMO im Router vorhanden ist (bei WLAN-AX-Teilnehmern wird dieser Nachteil (entfernungsabhängig) wegen einer effektiveren Modulation bzw. höheren Modulationstiefe oft ausgeglichen oder bei geringeren Abständen mehr als ausgeglichen).

Und wenn dann noch mehr als ein 2x2-fähiger Client gleichzeig mit dem Router kommuniziert, werden die Nachteile eines 2x2-Routers recht deutlich.

Hinzu kommt noch ein Beamforming bei 2x2-Routern, welches den Namen kaum verdient (hier gibt es eher eine Ausleuchtung mit „Entweder-/Oder-Richtungen“, was sich dann Nachteilig für bestimmte Clientplatzierungen bei zentral platzierten Routern auswirkt).
 
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Diese Aussage macht nur Sinn, wenn du nur einen einzigen WLAN-Client im Netzwerk nutzt.
Ja, im Grunde hast du natürlich recht, zeigt aber auch , dass man da keine allgemein gültigen Aussagen oder Empfehlungen treffen kann, sondern immer die gesamte Infrastruktur betrachten muss.

In meinem Fall ist es so, dass die Geräte, die wirklich Bandbreite über WLAN benötigen, jetzt eigentlich alle mit AX laufen. Bei den X-Boxen hab ich problemlos die Möglichkeit, diese per LAN anzubinden, eine der beiden steht ohnehin direkt neben der Fritte. Die andere Xbox würde sich, wenn per WLAN, dann mit dem AccessPoint verbinden, der ja wiederum 4 Streams - und da als Bridge betrieben, sogar 2 x 4Streams im 5GHz Band zur Verfügung hat.

Auch die restlichen AC Geräte sind in der Wohnung so verteilt, dass sie sich überwiegend mit dem Repeater verbinden, nur vereinzelt kommt mal ein Connect mit der Fritzbox selber zu Stande. Dadurch hab ich aber bislang keine Einbußen festgestellt, da es sich eh um Geräte handelt, die nur sehr kurzzeitig und sehr geringe Bandbreiten beanspruchen (Smartwatch z.B.).

In einer Umgebung, wo z.B. überwiegend AC-WLAN genutzt wird, vor allem für die Bandbreiten-lastige Geräte, da ist die 6660 alleine gegenüber z.B. einer 6590/6591 ganz klar im Nachteil, und man würde garantiert deutliche Performance-Einbußen haben.

Etwas anderes ist mir im Betrieb des Mesh-Systems auch noch aufgefallen: es dauert eine Weile, bis die Fritzbox die Lasten optimal auf die Geräte verteilt. Nach der ersten Inbetriebnahme werden die Connects nicht zwingend sofort mit der maximalen Bandbreite erstellt (also bei den Laptops z.B. 2,4GB Brutto). Die Erhöhung der Bandbreite erfolgt dann nach und nach, je nachdem wie viel Durchsatz bei den Geräten erfolgt. Und nach einiger Zeit werden dann Clients, die häufig höhere Bandbreiten benutzen, bei Anmeldung im WLAN auch sofort mit höheren Bandbreiten versorgt.

lg
 
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Diese Aussage macht nur Sinn, wenn du nur einen einzigen WLAN-Client im Netzwerk nutzt.
Was in einem Single-Haushalt vielleicht auch mal nicht so unüblich sein muss. Die Geräte werden ja vielleicht auch nicht gerade ständig Updates ziehen.
 
die WLAN-Performance beider X-Boxen ist nicht wieder eingebrochen, sondern auf dem Niveau von 150-270 Mbit/s geblieben (auch mit aktiviertem WPA3+WPA2). Das werd ich mal weiter beobachten.

Moin,

noch mal eine kurze Ergänzung zu dem X-BOX-Problem bezüglich WLAN-Performance:

bereits am nächsten Tag war die WLAN-Performance wieder schlecht (25-30 Mbit/s). Hab jetzt zum Testen noch mal längere Zeit WLAN-Verschlüsselumng auf WPA2 fest eingestellt. Seit dem keine Performance-Einbrüche mehr an beiden X-Boxen über WLAN.
Heist für mich: Diese Einstellung (WPA3+WPA2) ist definitiv Ursache der schlechten WLAN-Performance der XBOX.

Dies nur als Info für diejenigen, welche ebenfalls WLAN-Speedprobleme mit ihrer XBOX haben.

lg
 
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